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NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Rekordjagd haben es die US-Aktienmärkte am Freitag ruhig angehen lassen. Der Dow Jones Industrial legte im späten Handel etwas zu und schaffte es fast mit der Schlussglocke über die Marke von 40 000 Punkten, die er tags zuvor erstmals in seiner Geschichte geknackt hatte. Letztlich gewann der Leitindex 0,34 Prozent auf 40 003,59 Zähler, woraus ein Wochengewinn von gut 1,2 Prozent resultierte.

Für den breit gefassten S&P 500 ging es am Freitag um 0,12 Prozent auf 5303,27 Punkte aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 sank hingegen um 0,06 Prozent auf 18 546,23 Zähler.

Unter den Einzelwerten reagierten Applied Materials mit minus 0,9 Prozent auf Quartalskennziffern des Herstellers von Anlagen für die Halbleiterindustrie. Das IT-Dienstleistungsunternehmen DXC Technology schockte mit seinen Jahreszielen für Umsatz und bereinigten Gewinn. Die Papiere brachen um knapp 17 Prozent ein.

Die Anteilscheine von Reddit zogen um 10 Prozent an. Die Online-Plattform ist eine Partnerschaft mit OpenAI eingegangen, um ihre Inhalte in den beliebten Chatbot ChatGPT zu integrieren. Analysten zufolge dürfte dies das Datenlizenzierungsgeschäft von Reddit ankurbeln.

Die Titel von Cracker Barrel verloren 14,5 Prozent, nachdem die US-Restaurantkette angekündigt hatte, ihre Quartalsdividende um 80 Prozent zu kürzen. Ziel sei es, das dadurch "eingesparte" Kapital für einen grundlegenden Umbau der Marke und der Läden zu verwenden, hieß es. Cracker Barrel leidet unter einem deutlichen Gästerückgang und Marktanteilsverlusten.

Bei den zuletzt wieder gehypten Aktien von Gamestop setzten sich die wilden Kursausschläge mit einem Verlust von knapp 20 Prozent fort. Die Handelskette für Unterhaltungssoftware wies einen unerwartet niedrigen Nettoumsatz für das abgelaufenen Quartal aus und kündigte an, eventuell bis zu 45 Millionen neue Aktien auf den Markt bringen zu wollen. Mit den Einnahmen könnten Übernahmen oder Investitionen finanziert werden.

Der Kurs des Euro behauptete sich im US-Handel. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0872 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0844 (Donnerstag: 1,0866) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9221 (0,9203) Euro gekostet.

Die Kurse von US-Staatsanleihen bauten ihre leichten Anfangsverluste im Handelsverlauf etwas aus. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,29 Prozent auf 109,17 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere betrug 4,42 Prozent./edh/he

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Rekordjagd haben es die US-Aktienmärkte am Freitag ruhig angehen lassen. Der Dow Jones Industrial legte im späten Handel etwas zu und schaffte es fast mit der Schlussglocke über die Marke von 40 000 Punkten, die er tags zuvor erstmals in seiner Geschichte geknackt hatte. Letztlich gewann der Leitindex 0,34 Prozent auf 40 003,59 Zähler, woraus ein Wochengewinn von gut 1,2 Prozent resultierte.

Für den breit gefassten S&P 500 ging es am Freitag um 0,12 Prozent auf 5303,27 Punkte aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 sank hingegen um 0,06 Prozent auf 18 546,23 Zähler./edh/he

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Rekordjagd haben es die US-Aktienmärkte am Freitag ruhig angehen lassen. Nachdem in dieser Woche eine schwächere Teuerung etwas raschere US-Zinssenkungen signalisiert hatte, ist dieser Effekt mittlerweile fast vollständig verpufft. Viele Investoren erwarten nun, dass die Leitzinsen nur einmal in diesem Jahr gesenkt werden. Vertreter der US-Notenbank Fed hatten gesagt, dass es länger dauern könnte, bis die Inflation das Fed-Ziel von zwei Prozent erreicht.

Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,18 Prozent höher bei 39 939,61 Punkten, nachdem er tags zuvor erstmals in seiner Geschichte die Marke von 40 000 Zählern geknackt hatte. Damit deutet sich für den Leitindex ein Wochengewinn von gut einem Prozent an. Für den breit gefassten S&P 500 ging es am Freitag um 0,02 Prozent auf 5297,96 Punkte aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,13 Prozent auf 18 534,13 Zähler.

"Die Märkte befinden sich jetzt an einem Scheideweg", sagte Stuart Cole, leitender Makroökonom bei Equiti Capital. "Da die Zentralbanken alle sehr datenabhängig sind, werden die Märkte auch ihre Erwartungen an die jeweils anstehenden Daten anpassen."

Unter den Einzelwerten reagierten Applied Materials mit minus 1,0 Prozent auf Quartalskennziffern des Herstellers von Anlagen für die Halbleiterindustrie. Das IT-Dienstleistungsunternehmen DXC Technology schockte mit seinen Jahreszielen für Umsatz und bereinigten Gewinn. Die Papiere brachen um 18 Prozent ein.

Die Anteilscheine von Reddit zogen um 12 Prozent an. Die Online-Plattform ist eine Partnerschaft mit OpenAI eingegangen, um ihre Inhalte in den beliebten Chatbot ChatGPT zu integrieren. Analysten zufolge dürfte dies das Datenlizenzierungsgeschäft von Reddit ankurbeln.

Die Titel von Cracker Barrel verloren 14 Prozent, nachdem die US-Restaurantkette angekündigt hatte, ihre Quartalsdividende um 80 Prozent zu kürzen. Ziel sei es, das dadurch "eingesparte" Kapital für einen grundlegenden Umbau der Marke und der Läden zu verwenden, hieß es. Cracker Barrel leidet unter einem deutlichen Gästerückgang und Marktanteilsverlusten.

Bei den zuletzt wieder gehypten Aktien von Gamestop setzten sich die wilden Kursausschläge mit einem Verlust von 26 Prozent fort. Die Handelskette für Unterhaltungssoftware wies einen unerwartet niedrigen Nettoumsatz für das abgelaufenen Quartal aus und kündigte an, eventuell bis zu 45 Millionen neue Aktien auf den Markt bringen zu wollen. Mit den Einnahmen könnten Übernahmen oder Investitionen finanziert werden./edh/he

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag vor Pfingsten den Abstand zu seinem Rekordhoch erneut etwas erhöht. Sein Minus, das im Tagesverlauf bis zu 0,6 Prozent betragen hatte, konnte der Leitindex aber etwas reduzieren. Er knüpfte an seine Vortagsverluste an, indem er 0,18 Prozent tiefer bei 18 704,42 Punkten über die Ziellinie ging. Das Ergebnis der Handelswoche fällt mit minus 0,4 Prozent negativ aus.

Angetrieben von den Erwartungen an eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed hatte der Dax im Wochenverlauf bei knapp 18 893 Punkten seine Bestmarke aufgestellt. Mit der 19 000er Marke vor Augen, sagte der Finanzmarktexperte Andreas Lipkow, scheine dem Dax auf seiner Rekordjagd so langsam die Luft auszugehen. Commerzbank-Experte Thorsten Weinelt sprach von einer "zunehmend überkauften Lage", sodass die Aufwärtsdynamik vorerst an Fahrt verlieren könnte. Auch die US-Börsen fungierten zum Wochenschluss nicht mehr als Treiber.

Der MDax , der die zweite deutsche Börsenliga darstellt, hat in dieser Woche mit 2,6 Prozent deutlich zugelegt und damit ein Signal gesendet, dass er sein deutliches Aufholpotenzial im Vergleich zum Dax zu reduzieren versucht. Für ihn ging es am Freitag um 0,24 Prozent auf 27 441,23 Punkte nach unten.

Mit Blick auf Nachrichten zu Unternehmen ging es vor dem Wochenende ruhiger zu, auch weil die Berichtssaison in Deutschland ausläuft. Einen Nachzügler gab es mit der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe , doch deren Zahlen fanden am Markt kaum Beachtung. Die Aktie endete 0,30 Prozent tiefer.

Im Fokus standen die Aktien des Rüstungskonzerns Renk . Sie verloren im SDax nach einer Platzierung durch den Finanzinvestor Triton in der Spitze fünf Prozent , holten dies im Verlauf aber mehr als vollständig auf. Am Ende hatten sie es mit 0,4 Prozent ins Plus geschafft. Anleger witterten nach einer Korrektur seit Anfang April offenbar eine Kaufgelegenheit.

Im MDax ging es für die Titel des Chemiekonzerns Lanxess um 4,1 Prozent nach unten. Exane BNP hatte die Papiere ebenso wie das Analysehaus Jefferies abgestuft. Noch viel stärker unter Druck gerieten dort die Aktien von Redcare Pharmacy , dem dem größten Indexgewinner im vergangenen Jahr. Sie setzten ihre Anfang April begonnene Korrektur mit einem Abschlag von gut neun Prozent verstärkt fort.

Von den deutlichen Kursgewinnen der vergangenen Wochen blieb für die Anleger von Siemens am Freitag kaum etwas übrig. Die Papiere des Dax -Konzerns rutschten zwischenzeitlich auf das tiefste Niveau seit Februar, bevor sie das Minus etwas auf 1,4 Prozent eindämmten. Am Montag hatten sie noch ein Rekordhoch erreicht, auf das zuletzt Gewinnmitnahmen gefolgt waren.

Sartorius waren erneut schwach, mit minus 3,3 Prozent fielen sie in Richtung Jahrestief. Der Erholungspfad beim Labor- und Pharmaausrüster bleibe steinig, schrieb die Deutsche Bank in ihrem Kommentar zum Kapitalmarkttag. Es sei enttäuschend, dass sich der Auftragseingang im zweiten Quartal offenbar noch einmal abschwäche.

Einige Werte wurden auch am Freitag wieder mit Dividendenabschlag gehandelt und erschienen deshalb optisch billiger. Im Dax waren dies Adidas , Eon , Deutsche Bank und Heidelberg Materials , wobei sich das Minus bei Adidas in Grenzen hielt.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab am Freitag um 0,16 Prozent auf 5064,14 Punkte nach. Moderate Verluste gab es auch an den Länderbörsen in Paris und London. In New York standen die wichtigsten Indizes zum europäischen Handelsschluss nahe an ihrem Vortagsniveau.

Der Euro kostete zuletzt 1,0870 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0844 (Donnerstag: 1,0866) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9221 Euro.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,49 Prozent am Vortag auf 2,54 Prozent. Der Rentenindex Rex verlor 0,25 Prozent auf 124,50 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,40 Prozent auf 130,78 Zähler./tih/he

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag vor Pfingsten den Abstand zu seinem Rekordhoch erneut etwas erhöht. Sein Minus, das im Tagesverlauf bis zu 0,6 Prozent betragen hatte, konnte der Leitindex aber etwas reduzieren. Er knüpfte an seine Vortagsverluste an, indem er 0,18 Prozent tiefer bei 18 704,42 Punkten über die Ziellinie ging. Das Ergebnis der Handelswoche fällt mit minus 0,4 Prozent negativ aus.

Angetrieben von den Erwartungen an eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed hatte der Dax im Wochenverlauf bei knapp 18 893 Punkten seine Bestmarke aufgestellt. Mit der 19 000er Marke vor Augen, sagte der Finanzmarktexperte Andreas Lipkow, scheine dem Dax auf seiner Rekordjagd so langsam die Luft auszugehen. Commerzbank-Experte Thorsten Weinelt sprach von einer "zunehmend überkauften Lage", sodass die Aufwärtsdynamik vorerst an Fahrt verlieren könnte. Auch die US-Börsen fungierten zum Wochenschluss nicht mehr als Treiber.

Der MDax , der die zweite deutsche Börsenliga darstellt, hat in dieser Woche mit 2,6 Prozent deutlich zugelegt und damit ein Signal gesendet, dass er sein deutliches Aufholpotenzial im Vergleich zum Dax zu reduzieren versucht. Für ihn ging es am Freitag um 0,24 Prozent auf 27 441,23 Punkte nach unten./tih/he

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben sich nach der jüngsten Rekordjagd am Freitag eine Atempause gegönnt. Nachdem in dieser Woche eine schwächere Teuerung für etwas raschere US-Zinssenkungen gesprochen hatte, ist dieser Effekt mittlerweile fast vollständig verpufft. Viele Investoren erwarten nun, dass die Leitzinsen nur einmal in diesem Jahr gesenkt werden. Vertreter der US-Notenbank Fed hatten gesagt, dass es länger dauern könnte, bis die Inflation das Fed-Ziel von zwei Prozent erreicht.

Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,10 Prozent höher bei 39 908,59 Punkten, nachdem er tags zuvor erstmals in seiner Geschichte die Marke von 40 000 Zählern geknackt hatte. Damit deutet sich für den Leitindex ein Wochengewinn von rund einem Prozent an. Für den breit gefassten S&P 500 ging es am Freitag um 0,10 Prozent auf 5302,35 Punkte aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,14 Prozent auf 18 584,56 Zähler zu.

"Die Märkte befinden sich jetzt an einem Scheideweg", sagte Stuart Cole, leitender Makroökonom bei Equiti Capital. "Da die Zentralbanken alle sehr datenabhängig sind, werden die Märkte auch ihre Erwartungen an die jeweils anstehenden Daten anpassen."

Unter den Einzelwerten reagierten Applied Materials mit plus 0,1 Prozent kaum auf gute Quartalskennziffern des Herstellers von Anlagen für die Halbleiterindustrie. JPMorgan-Analyst Harlan Sur attestierte dem Unternehmen ermutigende Geschäftszahlen und starke Unternehmensziele.

Das IT-Dienstleistungsunternehmen DXC Technology schockte mit seinen Jahreszielen für Umsatz und bereinigten Gewinn. Die Papiere brachen um 19 Prozent ein.

Die Anteilscheine von Reddit zogen um 17 Prozent an. Die Online-Plattform ist eine Partnerschaft mit OpenAI eingegangen, um ihre Inhalte in den beliebten Chatbot ChatGPT zu integrieren. Analysten zufolge dürfte dies das Datenlizenzierungsgeschäft von Reddit ankurbeln.

Die Titel von Cracker Barrel verloren 15 Prozent, nachdem die US-Restaurantkette angekündigt hatte, ihre Quartalsdividende um 80 Prozent zu kürzen. Ziel sei es, das dadurch "eingesparte" Kapital für einen grundlegenden Umbau der Marke und der Läden zu verwenden, hieß es. Cracker Barrel leidet unter einem deutlichen Gästerückgang und Marktanteilsverlusten.

Bei den zuletzt wieder gehypten Aktien von Gamestop setzten sich die wilden Kursausschläge mit einem Verlust von 25 Prozent fort. Die Handelskette für Unterhaltungssoftware wies einen unerwartet niedrigen Nettoumsatz für das abgelaufenen Quartal aus und kündigte an, eventuell bis zu 45 Millionen neue Aktien auf den Markt bringen zu wollen. Mit den Einnahmen könnten Übernahmen oder Investitionen finanziert werden./edh/he

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben sich nach der jüngsten Rekordjagd am Freitag eine Atempause gegönnt. Nachdem in dieser Woche eine schwächere Teuerung für etwas raschere US-Zinssenkungen gesprochen hatte, ist dieser Effekt mittlerweile fast vollständig verpufft. Viele Investoren erwarten nun, dass die Leitzinsen nur einmal in diesem Jahr gesenkt werden. Vertreter der US-Notenbank Fed hatten gesagt, dass es länger dauern könnte, bis die Inflation das Fed-Ziel von zwei Prozent erreicht.

Der Dow Jones Industrial notierte im frühen Handel 0,15 Prozent höher bei 39 930,43 Punkten, nachdem er tags zuvor erstmals in seiner Geschichte die Marke von 40 000 Zählern geknackt hatte. Damit deutet sich für den Leitindex ein Wochengewinn von rund einem Prozent an. Für den breit gefassten S&P 500 ging es am Freitag um 0,04 Prozent auf 5299,08 Punkte aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,01 Prozent auf 18 560,52 Zähler zu./edh/he

FRANKFURT (dpa-AFX) - In der neuen Woche dürften im Dax l weiterhin die 19 000 Punkte im Mittelpunkt stehen. Zuletzt hatte der Rückenwind nicht mehr gereicht, um der nächsten Tausendermarke richtig nahezukommen. 18 893 Punkte gilt es zu übertreffen, um die jüngste Rekordrally am Laufen zu halten. Die Skepsis am Markt nimmt aber zu, auch wenn es dem wegweisenden New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial bereits gelang, 40 000 Punkte zu überschreiten.

Commerzbank-Experte Thorsten Weinelt glaubt, dass die Anlegerpositionierung auf kurze Sicht weiterhin sehr optimistisch ist. Dies und technische Indikatoren deuteten auf eine "zunehmend überkaufte Lage" hin, sodass in den kommenden Tagen die Aufwärtsdynamik an Fahrt verlieren könnte. Allerdings braucht es für einen Test der 19 000 Punkte auch nicht viel Dynamik: Ein Plus von weniger als zwei Prozent ist aktuell dafür notwendig. Dies scheint auch in wenigen Tagen möglich.

Bei aller Skepsis ist "es ist jedoch noch zu früh, von einer pessimistischen Trendwende bei riskanteren Anlagen zu sprechen", glaubt Analyst Pierre Veyret vom Broker Activtrades. Die jüngste Aufwärtsdynamik sei zum Beispiel von der Aussicht auf eine niedrigere Inflation getrieben, und diese dürfte nur schwer zu verdrängen sein. Er betrachtet den mauen Handel, den der Dax am Donnerstag und Freitag durchmachte, nicht als "Beginn von etwas Größerem", sondern eher als "technische Reaktion".

Die Chartexperten von HSBC halten denn auch am "Etappenziel in Form der runden 19 000er-Marke" fest und nennen ein kalkulatorisches Kursziel, das sich perspektivisch bei 19 500 Punkten ergebe. Doch vorerst glauben auch sie, dass "ein Luftholen wahrscheinlicher" wird. Mit einem Plus von 11,5 Prozent oder mehr seit Jahresbeginn stehen Dax und EuroStoxx im internationalen Vergleich gut da. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial zum Beispiel hat 2024 weniger als 6 Prozent gewonnen.

Marktbeobachter Robert Halver von der Baader Bank spricht von einem "Comeback von Aktien-Europa". Dass europäische und deutsche Aktien gegenüber Amerika im Augenblick ihre Qualitäten zeigten, liege an einer Neuausrichtung maßgeblicher Börsenthemen. Die in den USA dominierenden Geschäftsmodelle High-Tech und Künstliche Intelligenz seien zwar intakt, doch bei den Anlegern gerate die weltwirtschaftliche Erholung immer mehr in den Anlegerfokus. Hier besäßen vor allem deutsche Exportunternehmen ihre Meriten.

Mit Blick auf die Konjunktur liegt der Fokus in den kommenden Tagen deshalb sicherlich auf Frühindikatoren. "Die Einkaufsmanagerindizes aus dem Euroraum sollten am Donnerstag weiter auf eine konjunkturelle Verbesserung hindeuten", gibt sich die Commerzbank für die heimische Wirtschaft optimistisch. Fundamental sehe es daher für den Dax gar nicht so schlecht aus, denn auch der vielbeachtete Ifo-Index sei im Aufwärtstrend, heißt es vom Frankfurter Bankhaus.

Laut dem Baader-Bank-Experten Halver kommen die Aktienmärkte der Eurozone im Vergleich zu den USA wohl auch in den Genuss einer früheren zinspolitischen Lockerung. Zuletzt kristallisierte sich an den Märkten die Auffassung heraus, dass in der Eurozone schon für Juni an eine Lockerung geglaubt wird, in den USA aber erst im September. "Aber aus dem Schneider ist die Geldpolitik noch lange nicht", warnte am Freitag der Deka-Bank-Expere Ulrich Kater. Denn für sich genommen seien die Zuwächse der Preise immer noch zu hoch.

Auf Unternehmensseite werden die kommenden Tage ruhiger, die Berichtssaison bietet mit Hornbach, Evotec und CTS Eventim am Mittwoch und Donnerstag nur noch wenige Nachzügler. Stattdessen nimmt die Saison der Hauptversammlungen und Dividendenausschüttungen an Fahrt auf. Zu Wochenbeginn wird am Pfingstmontag an der Frankfurter Börse trotz des deutschlandweiten Feiertags gehandelt./tih/ag/he

NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen dürften die Anleger nach der jüngsten Rekordjagd erst einmal durchschnaufen. Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn am Freitag taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher bei 39 897 Punkten. Der bekannteste Wall-Street-Index hatte am Donnerstag erstmals die Marke von 40 000 Punkten geknackt. Der technologielastige Nasdaq 100 wird am Freitag 0,2 Prozent im Plus erwartet.

Die Zurückhaltung spiegelte die Erwartung wider, dass die Leitzinsen in den USA nur einmal in diesem Jahr gesenkt werden. Vertreter der US-Notenbank hatten erklärt, dass es länger dauern könnte, bis die Inflation das Ziel von zwei Prozent erreicht.

"Die Märkte befinden sich jetzt an einem Scheideweg", sagte Stuart Cole, leitender Makroökonom bei Equiti Capital. "Da die Zentralbanken alle sehr datenabhängig sind, werden die Märkte auch ihre Erwartungen an die jeweils anstehenden Daten anpassen."

Unter den Einzelwerten lohnt sich ein Blick auf Applied Materials . Der Hersteller von Anlagen für die Halbleiterindustrie habe starke Geschäftszahlen und ebenso starke Unternehmensziele präsentiert, schrieb Analyst Harlan Sur von der Bank JPMorgan. Die Aktien von Applied Materials stiegen im vorbörslichen US-Handel um ein Prozent.

Das IT-Dienstleistungsunternehmen DXC Technology schockte mit seiner Jahresprognose für den Umsatz und den bereinigten Gewinn. Die Papiere brachen vorbörslich um gut 23 Prozent ein.

Die Anteilsscheine von Reddit wiederum zogen im vorbörslichen Geschäft um fast zehn Prozent an. Die Online-Plattform ist eine Partnerschaft mit OpenAI eingegangen, um seine Inhalte in den beliebten Chatbot ChatGPT zu integrieren. Analysten stellen fest, dass diese Transaktion das Datenlizenzierungsgeschäft von Reddit ankurbeln dürfte.

Die Aktien von Take-Two Interactive Software fielen im vorbörslichen Handel um knapp zwei Prozent. Der Videospielgigant hatte Börsianern zufolge eine schwache Prognose für das Gesamtjahr abgegeben. Diese spiegelte einen späteren Veröffentlichungstermin für das mit Spannung erwartete Videospiel Grand Theft Auto VI wider.

Indes setzten sich die wilden Kursausschläge bei den zuletzt wieder gehypten Aktien von Gamestop fort. Die Papiere sackten vorbörslich um mehr als 21 Prozent ab, nachdem zum einen der vorläufige Nettoumsatz für das abgelaufenen Quartal unter den Erwartungen geblieben war. Zum anderen kündigte die Handelskette für Unterhaltungssoftware an, eventuell bis zu 45 Millionen neue Aktien auf den Markt bringen zu wollen. Mit den Einnahmen könnten Übernahmen oder Investitionen finanziert werden. Gamestop zählt zu den sogenannten Meme-Aktien, die in sozialen Medien zeitweise eine große Aufmerksamkeit erfahren und dadurch schnell im Kurs steigen und wieder fallen können./la/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag vor Pfingsten von seinem Rekord weiter Abstand genommen. Am Nachmittag gab der deutsche Leitindex um 0,37 Prozent auf 18 669,67 Punkte nach. Am Mittwoch hatte er bei 18 892 Punkten einen Höchststand erreicht. Inflationszahlen aus den USA und damit einhergehende Erwartungen an eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed waren ausschlaggebend dafür. Auf Wochensicht steht der Dax mit einem guten halben Prozent im Minus.

"Nach der Rekordjagd in der aktuellen Handelswoche scheint dem Dax so langsam die Luft auszugehen", sagte der Finanzmarktexperte Andreas Lipkow und verwies darauf, dass sich am Vortag bereits am US-Aktienmarkt eine Tendenz zu Gewinnmitnahmen abgezeichnet habe. Die wichtigsten Indizes in New York hatten ihre Rekordmarken letztlich nicht ganz halten können, nachdem der US-Leitindex Dow Jones Industrial erstmals in seiner langen Geschichte die Marke von 40 000 Punkten übersprungen hatte.

Der MDax der mittelgroßen Werte verlor am Freitagnachmittag 0,43 Prozent auf 27 389,31 Zähler. Der EuroStoxx 50 , das Leitbarometer der Eurozone, sank um 0,4 Prozent.

Unternehmensseitig ging es vor dem Wochenende ruhiger zu, auch weil die Berichtssaison in Deutschland ausläuft. Nachzügler mit Quartalszahlen war am Freitag noch der Versicherer W&W aus dem SDax , dessen Aktien zuletzt knapp im Minus notierten. Die Aktien des Rüstungskonzerns Renk verloren im Nebenwerteindex nach einer Platzierung durch den Finanzinvestor Triton 2,6 Prozent.

Nach unten um 3,4 Prozent ging es im MDax für die Titel des Chemiekonzerns Lanxess . Exane BNP hatte die Papiere ebenso wie das Analysehaus Jefferies abgestuft.

Von den deutlichen Kursgewinnen der Vorwochen blieb für die Anleger von Siemens am Freitag nichts mehr übrig. Die Papiere des Dax-Konzerns fielen zeitweise auf das tiefste Niveau seit Februar zurück, dämmten das Minus im Verlauf aber etwas ein auf 1,3 Prozent. Am Montag hatten sie noch ein Rekordhoch erreicht. Vor allem seit dem tags zuvor veröffentlichten Quartalsbericht geht es kräftig abwärts.

Auch Sartorius waren erneut schwach mit minus 2,2 Prozent in Richtung Jahrestief. Der Erholungspfad beim Labor- und Pharmaausrüster bleibe steinig, schrieb die Deutsche Bank in ihrem Kommentar zum Kapitalmarkttag. Es sei enttäuschend, dass sich der Auftragseingang im zweiten Quartal offenbar noch einmal abschwäche.

Einige Werte wurden auch am Freitag wieder mit Dividendenabschlag gehandelt und erschienen deshalb optisch tiefer. Im Dax waren dies Adidas , Eon , die Deutsche Bank sowie Heidelberg Materials , wobei sich das Minus bei Adidas mit 0,4 Prozent in Grenzen hielt.

Der Euro kostete am Nachmittag 1,0841 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0866 Dollar festgelegt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,49 Prozent am Vortag auf 2,54 Prozent. Der Rentenindex Rex verlor 0,25 Prozent auf 124,50 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,33 Prozent auf 130,87 Zähler./ajx/jha/

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

(technische Wiederholung)

TUSCALOOSA (dpa-AFX) - Nach ihrem Erfolg bei VW ist die US-Gewerkschaft UAW mit dem Versuch gescheitert, auch Mercedes-Arbeiter in zwei Werken im Bundesstaat Alabama unter ihr Dach zu bringen. Laut dem am Freitag veröffentlichten Abstimmungsergebnis sprachen sich 56 Prozent gegen eine gewerkschaftliche Vertretung durch UAW aus. Mit insgesamt 4687 abgegebenen Stimmen nahmen 92 Prozent der Beschäftigten teil, wie Mercedes mitteilte.

Für die US-Gewerkschaft UAW, die ihren Einfluss über die drei amerikanischen Autoriesen hinaus ausweiten will, ist das ein herber Rückschlag. Gerade in den südlichen Bundesstaaten wie Alabama ist sie bisher schwach vertreten. Nachdem es UAW im April gelungen war, im dritten Anlauf zur gewerkschaftlichen Vertretung für amerikanische VW-Arbeiter zu werden, machte sie sich Hoffnungen auf mehr. Die Gewerkschaft versucht gerade auch, Arbeiter bei Toyota in Kentucky und Hyundai in Alabama zu organisieren.

Rückenwind gab der Gewerkschaft zuletzt, dass sie im vergangenen Herbst nach einem wochenlangen Streik bei den US-Konzernen General Motors , Ford und Stellantis bessere Arbeitsbedingungen und Einkommenserhöhungen von rund 25 Prozent durchsetzen konnte./so/DP/he

TUSCALOOSA (dpa-AFX) - Nach ihrem Erfolg bei VW ist die US-Gewerkschaft UAW mit dem Versuch gescheitert, auch Mercedes-Arbeiter in zwei Werken im Bundesstaat Alabama unter ihr Dach zu bringen. Laut dem am Freitag veröffentlichten Abstimmungsergebnis sprachen sich 56 Prozent gegen eine gewerkschaftliche Vertretung durch UAW aus. Mit insgesamt 4687 abgegebenen Stimmen nahmen 92 Prozent der Beschäftigten teil, wie Mercedes mitteilte.

Für die US-Gewerkschaft UAW, die ihren Einfluss über die drei amerikanischen Autoriesen hinaus ausweiten will, ist das ein herber Rückschlag. Gerade in den südlichen Bundesstaaten wie Alabama ist sie bisher schwach vertreten. Nachdem es UAW im April gelungen war, im dritten Anlauf zur gewerkschaftlichen Vertretung für amerikanische VW-Arbeiter zu werden, machte sie sich Hoffnungen auf mehr. Die Gewerkschaft versucht gerade auch, Arbeiter bei Toyota in Kentucky und Hyundai in Alabama zu organisieren.

Rückenwind gab der Gewerkschaft zuletzt, dass sie im vergangenen Herbst nach einem wochenlangen Streik bei den US-Konzernen General Motors , Ford und Stellantis bessere Arbeitsbedingungen und Einkommenserhöhungen von rund 25 Prozent durchsetzen konnte./so/DP/he

ZAGREB (dpa-AFX) - Das kroatische Parlament hat der neuen rechten Koalitionsregierung von Ministerpräsident Andrej Plenkovic das Vertrauen ausgesprochen. Für das Kabinett stimmten am Freitagabend 79 von 151 gewählten Abgeordneten, 61 stimmten dagegen und einer enthielt sich der Stimme, wie das kroatische Fernsehen HRT berichtete. Plenkovic, zugleich Vorsitzender der konservativen HDZ (Kroatische Demokratische Gemeinschaft), wurde damit zum dritten Mal in Folge Regierungschef.

Zum ersten Mal ist die ultra-rechte Heimatpartei (DP) des Vukovarer Bürgermeisters Ivan Penava Teil einer Regierung in Zagreb. Sie erhält drei von 18 Ministerien, darunter ein neu geschaffenes Ressort für Bevölkerungspolitik. Es soll Strategien gegen den durch Auswanderung und niedrige Geburtenraten verursachten Bevölkerungsschwund entwickeln.

Die HDZ war bei der Parlamentswahl am 17. April stärkste Kraft geworden, verfehlte aber die absolute Mehrheit. Neben der Heimatbewegung unterstützen auch fünf Abgeordnete verschiedener ethnischer Minderheitengruppen die neue Regierung. Die serbische SDSS, die in den vergangenen Jahren an den von Plenkovic geführten Regierungen beteiligt war, ist mit ihren drei Abgeordneten allerdings nicht darunter. Die Serben-feindliche Heimatbewegung war in den Koalitionsverhandlungen strikt gegen eine Regierungsbeteiligung der serbischen Partei.

In Zagreb wird darüber diskutiert, wie weit die neue Regierung durch die Beteiligung der Ultra-Rechten nach rechts driften wird, so etwa in der Kultur- und Medienpolitik. Die Heimatbewegung vertritt xenophobe, antiliberale, homophobe und geschichtsrevisionistische Positionen. Plenkovic wiederum gilt als proeuropäischer, eher liberal denkender Konservativer. Zugleich wird ihm großes politisches Geschick attestiert, sodass manche hoffen, dass er extremistische Vorstöße der Heimatbewegung zu neutralisieren vermag./gm/DP/he

WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden wird am Wochenende nach Saudi-Arabien und Israel reisen. Jake Sullivan werde am Samstag Saudi-Arabiens Kronprinz und faktischen Herrscher, Mohammed bin Salman, treffen, kündigte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Freitag in Washington an. Bei dem Treffen werde es unter anderem um "die laufenden Bemühungen um einen dauerhaften Frieden und Sicherheit in der Region" gehen. Am Sonntag werde Sullivan nach Israel weiterreisen und dort unter anderem mit Premierminister Benjamin Netanjahu zusammenkommen. In dem Gespräch solle es um den Krieg im Gazastreifen, die dortige humanitäre Lage und die Verhandlungen über ein Abkommen zur Freilassung aller Geiseln gehen, so Kirby./nau/DP/he

KIEW (dpa-AFX) - Angesichts der Schäden am ukrainischen Stromnetz hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Bürger zum Stromsparen aufgerufen. "Jetzt ist ein sehr rationeller, überlegter Stromverbrauch gefragt", sagte er am Freitag in Kiew. Kommunen und Energieversorger sollten darüber informieren, warum zeitweise Stromsperren notwendig seien.

In seiner abendlichen Videobotschaft berichtete er, dass er mit Regierung und Militär über die schwierige Lage im Energiesystem seines von Russland angegriffenen Landes beraten habe. "Durch die russischen Angriffe hat unser Energiesektor nun einen erheblichen Teil seiner Erzeugung verloren", sagte Selenskyj. "Es wird Zeit brauchen, sich davon zu erholen." Große Anstrengungen seien nötig, die Energieversorgung so umzubauen, dass sie von Russland nicht mehr beschädigt werden könne. Details nannte er nicht.

Mit Luftangriffen tief ins ukrainische Hinterland hat die russische Armee im März und April nach Kiewer Angaben mehr als 40 Prozent der Kapazitäten zur Stromerzeugung ausgeschaltet. Zur Stabilisierung gibt es seit Mittwoch wieder regional verteilte, gestaffelte Stromabschaltungen über mehrere Stunden - wie zuletzt im ersten Kriegswinter 2022/23. Die Ukraine wehrt seit mehr als zwei Jahren eine russische Invasion ab./fko/DP/he

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Freitag ihre leichten Anfangsverluste im Handelsverlauf etwas ausgebaut. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,27 Prozent auf 109,19 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere betrug 4,42 Prozent./edh/he

SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Elon Musks Online-Plattform X hat ein weiteres Überbleibsel aus ihrer Vergangenheit als Twitter entfernt. Fast zehn Monate nach der Umbenennung lautete die Web-Adresse der Profile bis zuletzt immer noch "twitter.com". Damit ist jetzt Schluss: Ruft man die alten Adressen im Web-Browser auf, wird auf "x.com" umgeleitet. Alle "Kern-Systeme" liefen nun unter x.com, schrieb Musk dazu am Freitag.

Der Tech-Milliardär hatte Twitter im Oktober 2022 für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Die Umbenennung war nach seiner Darstellung notwendig, um zu unterstreichen, dass seine Plattform viel mehr als nur ein Kurznachrichtendienst sein soll. Neben einer neuen Funktion für Anrufe will er X unter anderem auch zum Ort für Jobsuche und Geldüberweisungen machen.

Nach der Übernahme brachen die Anzeigenerlöse ein, mit denen sich Twitter traditionell fast ausschließlich finanzierte. Viele Werbekunden befürchten, dass ihre Markennamen neben Beiträgen mit Hassrede auftauchen, nachdem Musk die Regeln für Inhalte auf der Plattform lockerte. X bestreitet, dass es auf der Plattform ein Problem mit Hassrede gibt./so/DP/he

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Freitag im US-Handel behauptet. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0874 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0844 (Donnerstag: 1,0866) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9221 (0,9203) Euro gekostet.

Marktteilnehmer sprachen von einer Dollar-Stärke. Nachdem in dieser Woche eine schwächere Teuerung in den USA zeitweise für etwas raschere Zinssenkungen gesprochen hatte, ist dieser Effekt mittlerweile wieder fast vollständig verpufft. Im Gegenzug konnte der Dollar zulegen./edh/jkr/he

(technische Wiederholung)

SEATTLE (dpa-AFX) - Boeing bekommt seit dem verstärkten Fokus auf Produktionsqualität nach einem Beinahe-Unglück im Januar mehr Hinweise von Mitarbeitern. So sei die Zahl der Berichte in einem internen Portal für vertrauliche Meldungen seitdem mehr als sechsmal höher als im Vorjahr, sagte Konzernchef Dave Calhoun auf der Aktionärsversammlung am Freitag. Bei dem Zwischenfall Anfang des Jahres verlor eine so gut wie neue Boeing 737-9 Max der Fluggesellschaft Alaska Airlines ein Rumpf-Fragment im Steigflug. Niemand wurde ernsthaft verletzt - allerdings waren auch die Sitze in der Reihe durch einen glücklichen Zufall leer.

Seit dem Zwischenfall steht Boeing unter verstärktem Druck, die Qualitätskontrollen zu verbessern. Unter anderem forderte die US-Luftfahrtbehörde FAA binnen drei Monaten einen Aktionsplan dafür ein. Laut Calhoun ist Boeing bei dem Dokument auf der Zielgeraden.

Calhoun kündigte seinen Rückzug zum Jahresende an. Der Konzern suche weiterhin einen Nachfolger, sagte Verwaltungsratschef Steve Mollenkopf. Zugleich wurde Calhoun in den Verwaltungsrat wiedergewählt, und die Aktionäre stimmten auch seiner auf rund 32,8 Millionen Dollar bezifferten Vergütung zu. Davon macht das Gehalt 1,4 Millionen Dollar aus - und mehr als 30 Millionen Dollar entfallen auf ein Aktienpaket. Boeing und Calhoun stehen wegen des Alaska-Zwischenfalls und dem Umgang mit Fehlern in der Produktion in der Kritik./so/DP/he

SEATTLE (dpa-AFX) - Boeing bekommt seit dem verstärkten Fokus auf Produktionsqualität nach einem Beinahe-Unglück im Januar mehr Hinweise von Mitarbeitern. So sei die Zahl der Berichte in einem internen Portal für vertrauliche Meldungen seitdem mehr als sechsmal höher als im Vorjahr, sagte Konzernchef Dave Calhoun auf der Aktionärsversammlung am Freitag. Bei dem Zwischenfall Anfang des Jahres verlor eine so gut wie neue Boeing 737-9 Max der Fluggesellschaft Alaska Airlines ein Rumpf-Fragment im Steigflug. Niemand wurde ernsthaft verletzt - allerdings waren auch die Sitze in der Reihe durch einen glücklichen Zufall leer.

Seit dem Zwischenfall steht Boeing unter verstärktem Druck, die Qualitätskontrollen zu verbessern. Unter anderem forderte die US-Luftfahrtbehörde FAA binnen drei Monaten einen Aktionsplan dafür ein. Laut Calhoun ist Boeing bei dem Dokument auf der Zielgeraden.

Calhoun kündigte seinen Rückzug zum Jahresende an. Der Konzern suche weiterhin einen Nachfolger, sagte Verwaltungsratschef Steve Mollenkopf. Zugleich wurde Calhoun in den Verwaltungsrat wiedergewählt, und die Aktionäre stimmten auch seiner auf rund 32,8 Millionen Dollar bezifferten Vergütung zu. Davon macht das Gehalt 1,4 Millionen Dollar aus - und mehr als 30 Millionen Dollar entfallen auf ein Aktienpaket. Boeing und Calhoun stehen wegen des Alaska-Zwischenfalls und dem Umgang mit Fehlern in der Produktion in der Kritik./so/DP/he

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger von Renk haben am Freitag über die Aktienplatzierung des Finanzinvestors Triton mit einem Abschlag hinweg gesehen. Zwischenzeitlich hatten die Papiere bis zu 5 Prozent verloren, doch sie holten dies im Verlauf mehr als auf. Aus dem Handel gingen die Titel 0,4 Prozent höher.

Der Finanzinvestor trennte sich Börsianern zufolge von zehn Prozent seiner Anteile zu 25 Euro je Aktie, nachdem er bisher noch 62 Prozent an dem Anfang Februar an die Börse gegangenen Unternehmen gehalten hatte. Verglichen mit dem Schlusskurs vom Vortag, der 26,30 Euro betragen hatte, nahm er damit einen Abschlag in Kauf.

Auf dem Kursniveau, das der 25-Euro-Transaktion gleich kommt, stabilisierte sich der Kurs aber wieder. Anleger witterten hier offenbar wieder eine Kaufgelegenheit. Renk hatten bis Anfang April stark von der Rüstungsrally profitiert, sie waren in der Spitze bis auf 39,75 Euro geklettert. Seither haben sie ein Drittel ihres Werts eingebüßt./tih/he

FRANKFURT (dpa-AFX) - Von den deutlichen Kursgewinnen der Vorwochen ist den Anlegern von Siemens am Freitag nichts mehr geblieben. Stattdessen fielen die Papiere der Münchner am Vormittag mit 170,42 Euro auf das tiefste Niveau seit Februar zurück. Am Montagfrüh hatten sie mit fast 189 Euro noch ein Rekordhoch erreicht. Vor allem seit dem tags zuvor veröffentlichten Quartalsbericht geht es kräftig abwärts, auch die 100-Tage-Linie wurde unterschritten.

Die Risiken für den Marktkonsens würden immer klarer - sowohl für das laufende als auch das kommende Geschäftsjahr, kommentierte Barclays-Analyst Vlad Sergievskii. Er geht davon aus, dass der Gegenwind im Automatisierungsbereich bis ins kommende Geschäftsjahr anhält, und nur teilweise durch andere Segmente abgefedert werden kann. Mit seinem Kursziel von 125 Euro signalisiert er noch erhebliche Rückschlagrisiken.

Andere, wie Mark Fielding von der Investmentbank RBC oder Andre Kukhnin von der UBS, sind derweil deutlich optimistischer. Kukhnin hält beispielsweise 200 Euro für angemessen. Er sieht im Kursrücksetzer mit Blick auf das zweite Halbjahr eher eine Kaufchance und lobt die attraktive Bewertung./ag/ajx/jha/

NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Die US-Bank JPMorgan hat Richemont nach Zahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 165 Franken belassen. Der Luxusgüterkonzern habe im zweiten Halbjahr und Schlussquartal des vergangenen Geschäftsjahres ihre Erwartungen an den Umsatz und da operative Ergebnis (Ebit) erfüllt, schrieb Analystin Chiara Battistini in einer am Freitag vorliegenden Studie. Alle Regionen außer dem asiatisch-pazifischen Raum hätten dazu beigetragen, und beruhigend sei, dass es bei der Profitabilität keine Überraschungen gegeben habe. Dazu begrüßte die Expertin die Wahl des designierten neuen Konzernchefs Nicolas Bos./gl/la

Veröffentlichung der Original-Studie: 17.05.2024 / 07:38 / BST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 17.05.2024 / 07:38 / BST

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dpa-AFX Broker - die Trader News von dpa-AFX

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien von Renk sind nach einer Platzierung durch Triton am Freitagmorgen schwächster Wert im SDax gewesen. Die Papiere des Rüstungsunternehmens sanken um bis zu 3,6 Prozent auf 25,365 Euro.

Der Finanzinvestor trennte sich Börsianern zufolge zu 25 Euro je Aktie von zehn Prozent seiner Anteile, nachdem er bisher noch 62 Prozent an dem Anfang Februar an die Börse gegangenen Unternehmen gehalten hatte.

Renk hatten bis Anfang April stark von der Rüstungsrally profitiert und waren bis auf 39,745 Euro geklettert./ag/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Deutsche Bank Research hat Roche von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel auf 215 Franken belassen. Der Pharmakonzern habe mit einem ersten Studienerfolg mit dem Produktkandidaten CT-388 gegen Fettleibigkeit ausreichend interessante Daten vorgelegt, um Novo Nordisk und Eli Lilly glaubwürdig Konkurrenz zu machen, schrieb Analyst Emmanuel Papadakis in einer am Freitag vorliegenden Studie. Ungeachtet negativer Entwicklungen mit anderen Produkten im vergangenen Jahr berücksichtige er nun CT-388 in seinem Bewertungsmodell./gl/la

Veröffentlichung der Original-Studie: 17.05.2024 / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / CET Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 17.05.2024 / 07:51 / CET

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NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Die kanadische Bank RBC hat Inditex von "Outperform" auf "Sector Perform" abgestuft und das Kursziel auf 47 Euro belassen. Dank verbesserter Expansionsaussichten sei die Aktie des Modehändlers im letzten Jahr zwar deutlich gestiegen, schrieb Analyst Richard Chamberlain in einer am Freitag vorliegenden Studie. Doch nun sollten sich die Geschäftstrends normalisieren. Andere Branchentitel hätten mehr Potenzial./gl/la

Veröffentlichung der Original-Studie: 17.05.2024 / 01:19 / EDT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 17.05.2024 / 01:19 / EDT

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Sehr skeptische Analystenkommentare haben die Aktien von Lanxess am Freitagmorgen deutlich unter Druck gesetzt. Auf der Handelsplattform Tradegate rutschten die Papiere des Chemiekonzerns mit 25,80 Euro gleich unter mehrere viel beachtete Durchschnittslinien, die den mittel- und längerfristigen Trend abbilden. Dabei verloren sie im Vergleich zum Xetra-Schluss 5,5 Prozent.

Analyst Rikin Patel von der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas sprach von einer "falschen Morgendämmerung". Jede Enttäuschung hinsichtlich der erhofften zyklischen Erholung werde bei ohnehin bereits hoher Verschuldung schwer belasten, erwartet der Experte. Denn ihr Abbau könnte erschwert und die Refinanzierung teurer werden. Er sieht aber auch Risiken für die Finanzziele des laufenden Jahres, und kappte seine Schätzungen für die Jahre 2025 und 2026.

Der Exane-Experte stufte die Lanxess-Aktien mit einem Kursziel von 22 Euro auf "Underperform" ab. Damit ist er sich mit Analyst Chris Counihan von Jefferies einig, der in seiner Studie beim selben Kursziel nun auch zu diesem Votum kommt. Die Schulden blieben zu hoch, findet auch Counihan. Er sorgt sich ebenfalls um die Widerstandskraft des zarten Erholungspflänzchens./ag/ajx/jha/

NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Das Analysehaus Jefferies hat Lanxess von "Hold" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 24 auf 22 Euro gesenkt. Zwar gebe es erste Anzeichen einer Nachfrageerholung, was kurzfristig positiv für den Chemiekonzern sei, schrieb Analyst Chris Counihan in einer am Freitag vorliegenden Studie. Doch die Verschuldung sei zu hoch und beinhalte Risiken. Der Experte senkte seine Prognose für das operative Ergebnis (Ebitda). Für 2024 liegt er nun nach eigener Aussagen unter dem unteren Ende der Zielspanne des Unternehmens und für 2025 deutlich unter der Konsensschätzung./gl/zb

Veröffentlichung der Original-Studie: 16.05.2024 / 09:20 / ET Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 16.05.2024 / 19:05 / ET

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(neu: aktuelle Kurse)

NEW YORK (dpa-AFX) - Mit der wieder neu entfachten Rekordjagd an den US-Börsen peilen auch die Aktien der weltweit größten Technologieunternehmen weitere Höchststände an. Im Fokus der Aufmerksamkeit steht am Donnerstag insbesondere Nvidia . Der Chipkonzern gilt als einer der wichtigsten Profiteure des aktuellen Booms rund um Künstliche Intelligenz (KI).

Die KI-Begeisterung wird zudem als einer der größten Treiber für die derzeitige Rally an den Börsen angesehen. Als Antrieb hinzukommt die Aussicht auf eher früher als später sinkende Leitzinsen in den USA, nachdem sich die Inflation in den Vereinigten Staaten zuletzt deutlich abgeschwächt hat. Niedrigere Zinsen verbilligen die Kreditaufnahme und begünstigen damit hauptsächlich die stark auf Wachstum ausgerichteten Technologieunternehmen.

Im Handelsverlauf notierten die Aktien von Nvidia zuletzt 0,3 Prozent im Plus bei 949 US-Dollar. Damit bewegten sie sich noch gut zweieinhalb Prozent unter dem im März erreichten Rekordhoch bei 974 Dollar.

Nvidia legt kommenden Mittwoch nach Börsenschluss seine Quartalszahlen vor. Der Umsatz des KI-Spezialisten könnte 26 Milliarden Dollar erreicht haben, schrieb jüngst Analyst Timothy Arcuri von der schweizerischen Großbank UBS. Der Experte liegt damit über den Marktschätzungen.

Anfang der Woche hatte bereits der Fachmann Blayne Curtis vom Analysehaus Jefferies das Kursziel für die Nvidia-Anteilscheine von 780 auf 1200 US-Dollar angehoben. Der Experte geht in Verbindung mit KI von einem dauerhaften, starken Aufwärtszyklus aus. Es sei zu früh, um sich von den Gewinnern dieses Trends zu verabschieden. Nvidia bleibt sein Favorit für dieses Thema.

Das durchschnittliche Kursziel der Analysten für Nvidia liegt aktuell bei knapp über 1000 Dollar. Derzeit empfehlen der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge 61 Experten einen Kauf der Papiere. 7 Fachleute raten, erst einmal an der Seitenlinie abzuwarten. Einen Verkauf empfiehlt keiner.

Die ebenfalls in der Nähe des Rekordhochs notierenden Papiere von Microsoft bewegten sich am Donnerstag kaum vom Fleck und notierten zuletzt 0,1 Prozent im Minus. Der Softwarekonzern ist bei dem Softwareunternehmen OpenAI investiert, das den Chatbot ChatGPT auf den Markt gebracht hatte. ChatGPT hatte vor mehr als einem Jahr den Hype um Künstliche Intelligenz ausgelöst./edh/la/tih/stk/he

FRANKFURT (dpa-AFX) - Schlechte Nachrichten zu den Geschäften des US-Konkurrenten Under Armour haben am Donnerstag auch die Aktien der deutschen Sportartikelkonzerne belastet. Adidas und Puma verloren zuletzt jeweils ein Prozent, nachdem sie sich bis zur Mittagszeit nur leicht im Minus oder im Falle von Puma sogar moderat im Plus bewegt hatten.

Im Zuge seiner Zahlen zum vierten Geschäftsquartal enttäuschte Under Armour mit dem Ausblick auf das neue Geschäftsjahr. Geht es nach Jay Sole von der Bank UBS, kam eine unter den Erwartungen liegende Gewinnzielspanne am Markt gar nicht mal so überraschend. Er verwies mehr auf das Umsatzziel als Stimmungsdämpfer. Under Armour erwartet einen Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich.

Anleger von Under Armour reagierten nur kurz zutiefst erschrocken auf die Nachrichten. Das Minus zum Handelsauftakt in New York fiel mit etwa neun Prozent sehr deutlich aus, der Kurs holte aber schnell auf und drehte zuletzt mit etwa einem Prozent ins Plus.

UBS-Experte Sole betonte, die Erwartungen an Under Armour seien im Vorfeld schon sehr pessimistisch gewesen. Positiv erwähnte er andere wichtige Aspekte wie etwa einen Restrukturierungsplan oder ein Aktienrückkaufprogramm. Seine Vermutung lautet, das Unternehmen stapele bewusst tief, um künftig wieder bessere Nachrichten zu produzieren. Seine These lautet, die Stimmung könnte sich in den kommenden Monaten wieder bessern./tih/la/he

BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Olaf Scholz hat trotz Kritik auch aus der Ampel-Koalition seinen Vorstoß für eine schrittweise Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro in Deutschland bekräftigt. Dem Fernsehsender Phoenix sagte der SPD-Politiker, der Mindestlohn sollte in einem ersten Schritt auf 14 Euro, und in einem zweiten auf 15 Euro steigen. "Natürlich müssen diejenigen, die hart arbeiten und wenig verdienen, bessere Löhne haben." Er finde, "dass jemand, der sich anstrengt, ordentlich behandelt werden muss - und ein ordentlicher Lohn gehört dazu", sagte Scholz dem Sender nach Angaben vom Freitag.

Selbst mit diesen Beträgen falle es schwer, das Leben zu bestreiten: "Und ehrlicherweise, 14 oder 15 Euro sind auch nicht die Welt. Da kann man auch nicht weit kommen." Mit Blick auf Kritiker sagte Scholz, er bitte, "dass manche mit ihren hohen Einkommen, die darüber sehr eigenwillige Kommentare schreiben, mal sich vorstellen, wie sie mit diesem Geld zurechtkommen müssten, wenn sie davon auch noch eine Familie unterhalten müssten." Selbst bei Vollzeitarbeit komme da kein hoher Lohn dabei raus.

Die Mindestlohnkommission entscheide eigenständig. Aber sein Rat sei, "einvernehmlich und ein bisschen so, dass sie sich auch mal die Perspektive derjenigen anschaut, die Vollzeit arbeiten zu so geringen Löhnen", sagte Scholz. Aktuell ist vorgesehen, den Mindestlohn im kommenden Jahr von derzeit 12,41 Euro auf 12,82 Euro anzuheben.

Scholz hatte kürzlich mit seinem Vorstoß teils heftige Kritik beim Koalitionspartner FDP, der oppositionellen Union und den Arbeitgebern ausgelöst. Grüne, Gewerkschaften und Sozialverbänden begrüßten die Äußerung. Scholz hatte in dem Interview jüngst zugleich Kritik an der Mindestlohnkommission geübt: "Die Arbeitgeber haben nur auf einer Mini-Anpassung beharrt." Außerdem hätten sie mit der Tradition gebrochen, einvernehmlich zu entscheiden. Die Kommission sollte zu einem einheitlichen Verfahren zurückkehren. Der Arbeitgeberverband BDA warf Scholz Einmischung in die Festlegung des Mindestlohns vor. Ähnlich äußerte sich die FDP./sl/DP/he

BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Olaf Scholz hat bekräftigt, dass es mit ihm keine Veränderungen beim Renteneintrittsalter und der Rente mit 63 geben wird. "Wir brauchen Klarheit, dass das gesetzliche Renteneintrittsalter nicht weiter angehoben wird", sagte der SPD-Politiker am Freitag im Podcast "Unter 3" des Fernsehsenders Phoenix. "Es muss ganz klar sein, dass Frauen und Männer, die 45 Jahre gearbeitet haben, vielleicht ein bisschen früher in Rente gehen können als andere, die viel weniger gearbeitet haben", betonte Scholz. Er unterstrich: "Das ist etwas, worauf man sich verlassen kann, dass das eine unverrückbare Position eines sozialdemokratischen Kanzlers ist." Die FDP hatte die abschlagsfreie Rente nach 45-jähriger Beitragszahlung infrage gestellt.

Scholz machte erneut deutlich, dass der Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 trotz schwieriger Verhandlungen in der Ampel-Koalition vor der Sommerpause kommen soll. Das sei typischerweise immer so. "So soll es auch jetzt sein." Ohne den Angriff Russlands auf die Ukraine, den daraus folgenden hohen Energiepreisen und der Notwendigkeit, sie mit Zusatzschulden zu subventionieren, sowie ohne die hohe Inflation wären laut Scholz andere finanzielle Spielräume da. "Aber so ist es nicht", sagte der Kanzler. Deshalb werde die Koalition diese Aufgabe mit großer Anstrengung lösen müssen, und könne das auch./shy/DP/he

KIEW (dpa-AFX) - Bei einem russischen Luftangriff auf die ostukrainische Millionenstadt Charkiw sind nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Außerdem seien 25 Menschen verletzt worden, teilte die Stadtverwaltung mit. Russische Flugzeuge hätten am Freitag zwei Gleitbomben auf die Stadt abgeworfen, schrieb Gebietsgouverneur Gouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine, die dicht an der Grenze zu Russland liegt, wird von der russischen Luftwaffe seit Wochen bombardiert.

Die südukrainische Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurde am Freitag von Russland mit Raketen beschossen. Dabei sei ein Mensch getötet, acht weitere seien verletzt worden, teilte Gouverneur Oleh Kiper mit.

Zugleich setzten russische Bodentruppen ihre vor einer Woche begonnene Offensive in dem Grenzgebiet bei Charkiw fort, wie der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj auf Telegram schrieb. Die russische Armee habe diese neue Front mittlerweile auf etwa 70 Kilometer verbreitert. Dies solle die Ukrainer zwingen, mehr Brigaden aus der Reserve einzusetzen. Es sei dem Gegner aber nicht gelungen, die ukrainischen Linien zu durchbrechen. Russland setze bei den Angriffen Luftwaffe, Raketen, Artillerie und Panzer ein. Einen Vorteil für die Ukrainer sah Syrskyj bei Drohnen und dem präziseren Artilleriefeuer.

Der russische Präsident Wladimir Putin sagte auf seiner China-Reise, seine Armee plane derzeit keine Eroberung von Charkiw. Es solle aber eine Pufferzone geschaffen werden, um die Ukraine vom Beschuss auf das russische Grenzgebiet Belgorod abzuhalten. Die Ukraine wehrt seit mehr als zwei Jahren eine russische Invasion ab./fko/DP/men

BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Olaf Scholz hat seinem Verteidigungsminister Boris Pistorius (beide SPD) den Rücken gestärkt. "Er hat meine Unterstützung, für das was er vorhat und das, was er tut", sagte Scholz am Freitag im Podcast "Unter 3" des Fernsehsenders Phoenix. Deutschland werde in den kommenden Jahren immer wieder zwei Prozent der Wirtschaftsleistung jedes Jahr für die Verteidigung bereitstellen. "Das ist ganz schön viel Rückhalt", betonte der Kanzler vor dem Hintergrund von Berichten über Unstimmigkeiten zwischen ihm und Pistorius.

Der Verteidigungsminister war am Donnerstag seinerseits Mutmaßungen zu einer Amtsmüdigkeit als Reaktion auf schwierige Verhandlungen über mehr Geld für die Bundeswehr entgegengetreten. "Um das klar sagen: Ich habe immer noch großen Bock auf diesen Job, und so schnell werden Sie mich nicht los", sagte Pistorius in Berlin. Er räumte aber ein, sich bei einer Sitzung mit Fachpolitikern im Bundestag geärgert zu haben./shy/DP/men

KIEW (dpa-AFX) - Bei einem russischen Luftangriff auf die ostukrainische Millionenstadt Charkiw sind nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Außerdem seien 13 Menschen verletzt worden, teilte die Verwaltung des Gebiets Charkiw mit. Russische Flugzeuge hätten am Freitag zwei Gleitbomben auf die Stadt abgeworfen, schrieb Gouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine, die dicht an der Grenze zu Russland liegt, wird von der russischen Luftwaffe seit Wochen bombardiert.

Zugleich setzten russische Bodentruppen ihre vor einer Woche begonnene Offensive in dem Grenzgebiet bei Charkiw fort, wie der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj auf Telegram schrieb. Die russische Armee habe diese neue Front mittlerweile auf etwa 70 Kilometer verbreitert. Dies solle die Ukrainer zwingen, mehr Brigaden aus der Reserve einzusetzen. Es sei dem Gegner aber nicht gelungen, die ukrainischen Linien zu durchbrechen. Russland setze bei den Angriffen Luftwaffe, Raketen, Artillerie und Panzer ein. Einen Vorteil für die Ukrainer sah Syrskyj bei Drohnen und dem präziseren Artilleriefeuer.

Der russische Präsident Wladimir Putin sagte auf seiner China-Reise, seine Armee plane derzeit keine Eroberung von Charkiw. Es solle aber eine Pufferzone geschaffen werden, um die Ukraine vom Beschuss auf das russische Grenzgebiet Belgorod abzuhalten. Die Ukraine wehrt seit mehr als zwei Jahren eine russische Invasion ab./fko/DP/men

BRATISLAVA (dpa-AFX) - Der slowakische Regierungschef Robert Fico ist nach dem Attentat auf ihn ein zweites Mal operiert worden. Der Eingriff sei ein "Standard-Schritt" gewesen, teilten Vizepremier Robert Kalinak und die Leiterin der Klinik in der Regionalhauptstadt Banska Bystrica, Miriam Lapunikova, nach Angaben der Nachrichtenagentur TASR mit. Das Regierungsamt in Bratislava hatte zuvor bestätigt, dass der 59 Jahre alte Politiker weiterhin auf der Intensivstation behandelt wird.

Fico war am Mittwoch von einem 71-jährigen Mann angeschossen und lebensgefährlich verletzt worden. Der Angreifer wurde unmittelbar nach der Tat festgenommen. Am Samstag soll ein Gericht über den Antrag der Staatsanwaltschaft entscheiden, ihn in Untersuchungshaft zu nehmen. Das teilte die Staatsanwaltschaft der TASR mit./ct/DP/men

KIEL (dpa-AFX) - Die Energieminister der Länder haben sich angesichts hoher Milliardenkosten bei der Wärmewende für einen Energiewendefonds ausgesprochen. Studien gingen von einem Bedarf von 600 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 aus, sagte Sachsen-Anhalts Ressortchef Armin Willingmann (SPD) am Freitag nach der Energieministerkonferenz in Kiel. "Das wird ohne ein intelligentes Finanzierungsmodell und ohne neue Instrumente nicht funktionieren."

Daher hätten sich die Länder darauf verständigt, den Bund zu bitten, einen entsprechenden Finanzierungsfonds zu prüfen und verschiedene Modellvorschläge zu unterbreiten, so Willingmann. Es sei auch privates Kapital erforderlich für diesen Teil der Energiewende. So könne etwa in einem Modell aus öffentlichen und privaten Mitteln die entsprechende Kapitalausstattung für die Versorgungsunternehmen kommen. Diese seien in der Regel nicht in der Lage, die Maßnahmen allein zu stemmen.

Insgesamt solle die Wärmewende beschleunigt werden, betonte Schleswig-Holsteins Energieminister und der Vorsitzende der Konferenz, Tobias Goldschmidt (Grüne). Dafür müssten einerseits Gebäude besser gedämmt werden, damit weniger Energie verloren gehe. Andererseits solle die Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien umgestellt werden.

Ebenso sei es den Ländern wichtig, dass Strom dauerhaft günstig bleibe, da dies für den Standort ein wichtiger Faktor sei, sagte Goldschmidt. Die Transformation hin zur Klimaneutralität solle daher so vorangebracht werden, dass Strom günstig gehalten werde. Gleichzeitig müssten mithilfe einer steigende Kohlenstoffdioxid-Bepreisung fossile Brennstoffe weiter belastet werden, sodass die wirtschaftlichste Lösung am Ende auch die klimafreundlichste sei. Die Länder bekannten sich somit zu einer Stärkung des CO?-Preises.

Bayern Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sprach sich für eine Kraftwerksstrategie aus. Gerade die Südländer erwarteten Planungssicherheit für Investoren. Diese müssten wissen, unter welchen Bedingungen neue wasserstofffähige Gaskraftwerke gebaut werden könnten. Dazu sei aber kein eigener Beschluss bei der Konferenz gefasst worden, sondern lediglich auf den Bundesratsbeschluss verwiesen worden.

Um die Versorgungssicherheit und Klimaschutz zusammenzubringen, ist aus Sicht von Baden-Württembergs Energieministerin Thekla Walker (Grüne) nicht nur eine Kraftwerks-, sondern auch eine Speicherstrategie nötig. Dabei gehe es darum, dass weiter Leistungen abgerufen werden können, selbst wenn die Erneuerbaren Energien nicht im vollen Maß zur Verfügung stehen. "Dafür brauchen wir einen klaren Pfad für die Investitionen", sagte sie.

Die Ampel-Koalition hatte sich im Februar verständigt, den Kohleausstieg "idealerweise" auf 2030 vorzuziehen, um den Ausstoß klimaschädlichen Kohlendioxids zu verhindern. Neue Gaskraftwerke sollen im Rahmen der Kraftwerksstrategie vor allem Kohlekraftwerke ersetzen. Sie sollen zunächst mit Erdgas, dann aber zunehmend mit klimafreundlichem Wasserstoff betrieben werden. Die neuen Gaskraftwerke sollen in "Dunkelflauten" - wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint - einspringen, um die Stromnachfrage zu decken./xil/DP/men

BERLIN (dpa-AFX) ? Bundeskanzler Olaf Scholz hat der von russischen Destabilisierungsversuchen bedrohten Republik Moldau die anhaltende Solidarität Deutschlands zugesichert. Das Nachbarland der Ukraine habe "immer wieder auf bewundernswerte Art und Weise seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt", sagte Scholz am Freitag nach einem Treffen mit der moldauischen Präsidentin Maia Sandu in Berlin. "Lassen Sie mich klar sagen, Deutschland steht weiterhin eng an ihrer Seite. Wir werden die Republik Moldau nach Kräften unterstützen."

Scholz würdigte auch die Leistungen Moldaus bei der Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge und lobte das "sehr ambitionierte" Reformprogramm, mit dem der Weg Moldaus in die Europäische Union geebnet werden soll. Moldau wurde im Juni 2022 wie die Ukraine zum EU-Beitrittskandidaten erklärt. Das zwischen Rumänien und der Ukraine liegende Land mit rund 2,6 Millionen Einwohnern ist eines der ärmsten Europas. In der abtrünnigen Region Transnistrien sind seit den 1990er Jahren russische Soldaten stationiert. Die proeuropäische Regierung Moldaus wirft Russland gezielte Destabilisierung vor.

Sandu bedankte sich bei Scholz für die Unterstützung Deutschlands. Die Hilfe für Moldau stärke auch die Ukraine, betonte sie. Und umgekehrt bedeute jede Unterstützung der Ukraine auch Unterstützung für das benachbarte Moldau. Die Grenze zwischen beiden Ländern ist 1200 Kilometer lang./mfi/DP/men

Eurozone: Rückgang der Inflation stockt - Jahresrate weiter 2,4 Prozent

LUXEMBURG - In der Eurozone ist der Rückgang der Inflation im April ins Stocken geraten. Die Verbraucherpreise stiegen um 2,4 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Erhebung wurde damit wie erwartet bestätigt. Im Vormonat hatte die Inflationsrate ebenfalls bei 2,4 Prozent gelegen.

IEA warnt vor Mangel an für Klimawende nötigen Rohstoffen

PARIS - Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hat vor einem drohenden Mangel an für die Energiewende benötigten kritischen Mineralien gewarnt. Um den wachsenden Bedarf an Mineralien wie Lithium, Kobalt, Nickel, Graphit und Kupfer zu decken und selbstgesteckte Klimaziele zu erreichen, seien verstärkte Investitionen in den Abbau und mehr Anstrengungen zum Recycling nötig, teilte die IEA am Freitag in Paris mit. Angetrieben durch den Einsatz sauberer Energietechnologien geht die Agentur von einer weiterhin stark steigenden Nachfrage nach kritischen Mineralien aus.

China nur noch Nummer 2 der deutschen Handelspartner

WIESBADEN - China hat seinen Platz als wichtigster Handelspartner Deutschlands vorerst eingebüßt. Wie schon im dritten und vierten Quartal 2023 hatten auch im ersten Vierteljahr des laufenden Jahres die USA die Nase vorn. Weil Deutschland deutlich weniger Waren aus China einführte, belegte die Volksrepublik im Zeitraum Januar bis einschließlich März 2024 nur noch Rang 2 in der Liste der wichtigsten Partnerstaaten im deutschen Außenhandel, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.

EZB-Direktorin Schnabel bekräftigt Juni-Zinssenkung - Weitere Zinspolitik offen

TOKIO - Die Direktorin der Europäischen Zentralbank (EZB), Isabel Schnabel, hat erneut eine erste Zinssenkung im Juni in Aussicht gestellt und die weitere Zinspolitik offen gelassen. "Eine Zinssenkung im Juni könnte angebracht sein", sagte Schnabel in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der japanischen Wirtschaftszeitung "Nikkei". Sie bekräftigte damit frühere Aussagen aus den Reihen der EZB. Allerdings machte Schnabel auch deutlich, dass die weitere Zinsentwicklung in den Monaten nach Juni "sehr viel unsicherer" sei.

Weniger Erwerbstätige in Deutschland im ersten Quartal

WIESBADEN - Im ersten Quartal dieses Jahres ist die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland um gut 400 000 Personen auf 45,8 Millionen zurückgegangen. Zwar ist ein Rückgang in den Monaten Januar bis März saisonal üblich, er fiel aber stärker aus als in den beiden Jahren zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete.

Scholz nach Steuerschätzung: Haushaltsberatungen sind 'im Plan'

BERLIN - Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet keine gravierenden Auswirkungen der neuen Steuerschätzung auf die Beratungen über den nächsten Bundeshaushaushalt. "Was die Frage der Haushaltsberatungen in Deutschland betrifft sind wir im Plan", sagte der SPD-Politiker am Freitag auf einer Pressekonferenz mit der moldauischen Präsidentin Maia Sandu auf eine Journalistenfrage. Es sei nicht so überraschend gewesen, dass die Steuerschätzung "nicht ganz so günstig ausfällt". Die erwartbaren Ergebnisse sind demnach bereits vorher berücksichtigt worden.

ROUNDUP: Putin wirbt um mehr Geschäft mit China - und kritisiert Sanktionen

HARBIN/PEKING - Zum Abschluss seines Staatsbesuchs in China hat Russlands Präsident Wladimir Putin um einen Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Peking geworben - und zugleich die Sanktionen des Westens scharf kritisiert. "Russland ist bereit und in der Lage, die chinesische Wirtschaft, Unternehmen, Städte und Dörfer kontinuierlich und zuverlässig mit ökologisch sauberer und erschwinglicher Energie, Strom und Wärme zu versorgen", sagte der Kremlchef am Freitag bei der Eröffnung einer russisch-chinesischen Messe in der chinesischen Millionenstadt Harbin. Er sei sicher, dass beide Staaten ihre strategische Allianz im Energiebereich weiter stärken würden.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl

GÖTTINGEN/KASSEL (dpa-AFX) - Auf der ICE-Strecke zwischen Göttingen und Kassel sollen die Sanierungsarbeiten in einem Tunnel Ende Mai fertiggestellt werden. "Ab dem 26. Mai fahren die Züge wieder durch den Rauhebergtunnel", sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) am Freitag. Zuvor hatten andere Medien berichtet.

In dem mehr als fünf Kilometer langen Tunnel werden seit Dezember unter anderem auf rund 300 Metern Gleise aus- und wieder eingebaut und der Schotter erneuert. In den vergangenen Jahren war immer wieder Wasser in den Tunnel eingedrungen. Die Arbeiten hatten sich aufgrund des starken Regens und des dadurch gestiegenen Grundwasserspiegels im Dezember und Januar verzögert. Die Sanierungsarbeiten führen zu Verspätungen auf mehreren Strecken.

Ab dem 26. Mai gebe es dann allerdings weitere Baumaßnahmen. "Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke schließt sich leider gleich die nächste Sperrung zwischen Kassel und Fulda an", sagte die Sprecherin. Auf dem Abschnitt werden nach Bahnangaben Schienen geschliffen und Schotter nachgestopft. Die Züge zwischen Kassel und Fulda werden demnach umgeleitet, dadurch werde die Fahrzeit circa 30 Minuten länger. "Ab 7. Juni sollte das dann wieder ganz normal laufen nach Fahrplan", hieß es von der Bahn-Sprecherin./sak/DP/men

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