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NEW YORK (dpa-AFX) - Positiv aufgenommene Quartalsberichte von Apple und Amgen sowie ein etwas schwächelnder Arbeitsmarktbericht haben am Freitag für teils deutliche Gewinne an den US-Börsen gesorgt. Allerdings bröckelten diese nach Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor wieder leicht ab.

Der Dow Jones Industrial sprang im frühen Handel zeitweise um anderthalb Prozent hoch, kam dann aber wieder etwas zurück. Rund zwei Stunden vor dem Börsenschluss legte er um 1,17 Prozent auf 38 674,08 Punkte zu. Auf Wochensicht steuert er damit auf ein Plus von etwas mehr als ein Prozent zu. Der S&P 500 gewann am Freitag 1,17 Prozent auf 5123,60 Zähler und der technologielastige Nasdaq 100 zog um 1,86 Prozent auf 17 867,77 Zähler an.

Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners in Frankfurt sprach von einem "Arbeitsmarktbericht ganz nach dem Geschmack der Börsianer". Ein schwächerer Arbeitsmarkt und die nachlassende Lohndynamik können Zinssenkungen in der zweiten Jahreshälfte "schnell wieder deutlich wahrscheinlicher machen". Erst tags zuvor hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen einmal mehr gedämpft.

"Die Zahl der neu geschaffenen Stellen kann nicht an die Vorgaben des Vormonats anknüpfen, doch der Jobaufbau bleibt solide", kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein. Im April wurden deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet und der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zugleich nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote stieg überraschend, allerdings nur leicht auf 3,9 Prozent. Zugleich schwächte sich auch das Lohnwachstum im vergangenen Monat überraschend ab.

Den neu geschöpften Hoffnungen auf womöglich doch baldige Zinssenkungen wirkte im Handelsverlauf allerdings der ISM-Index entgegen, der die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA widerspiegelt. Er sackte auf den tiefsten Stand seit Ende 2022, dabei stieg zugleich aber eine Preiskomponente unerwartet deutlich und beunruhigte am Markt.

Die besten Werte im Dow waren die Aktien von Amgen mit plus 12,6 Prozent und Apple mit plus 7,1 Prozent. Der iPhone-Hersteller hatte am Donnerstag nach Handelsschluss etwas besser als befürchtet ausgefallene Quartalszahlen vorgelegt. Zudem erfreute der Ausblick auf das laufende Jahresviertel und die Ankündigung eines rekordhohen Aktienrückkaufprogramms. Die Aktie ist nun zurück auf dem höchsten Stand seit Mitte Februar und konnte ihr bisheriges Jahresminus auf unter vier Prozent verringern.

Bei Amgen waren es vor allem optimistische Aussagen zu einem experimentellen Medikament gegen Fettleibigkeit, die das Papier des Biotech-Unternehmens nach oben katapultierten. Dagegen trat der für das vergangene Quartal gemeldete Verlust in den Hintergrund.

In entgegengesetzte Richtungen ging es für die Anteilscheine der Hotelbuchungsportale Booking.com und Expedia . Während Booking.com um 3,5 Prozent zulegten, sackten die Aktien des kleineren Unternehmens um 13,6 Prozent ab.

Beide Unternehmen schnitten mit ihren wesentlichen Kennziffern zum ersten Quartal laut JPMorgan-Analyst Doug Anmuth besser als erwartet ab. Allerdings hatte Expedia die Jahresziele gesenkt, was bei den Anlegern nicht gut ankam. Wegen einer weniger deutlich als erwarteten Erholung bei Vrbo, dem zu Expedia gehörenden Online-Marktplatz für Ferienwohnungen, kappte der Konzern seine Erwartungen an das Umsatzwachstum und die Profitabilität./ck/he

FRANKFURT (dpa-AFX) - Kursgewinne des Dax haben am Freitag an einem schlechten Wochenergebnis nicht viel geändert. Nach der Bekanntgabe von Arbeitsmarktdaten aus den USA sah es kurz so aus, als ob die Gewinne deutlicher werden, doch im späteren Verlauf kamen die Kurse nach dem ISM-Index aus dem US-Dienstleistungssektor wieder etwas zurück.

Der Dax hielt sich am Schluss mit 18 001,60 Zählern knapp über der zuletzt umkämpften Marke von 18 000 Punkten. Trotz des Anstiegs um 0,59 Prozent hat der deutsche Leitindex auf Wochensicht 0,9 Prozent verloren. Der MDax legte am Freitag um 0,18 Prozent auf 26 300,82 Punkte zu.

Die US-Wirtschaft hat im April deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet und die Arbeitslosenquote stieg leicht an. Zudem schwächte sich das Lohnwachstum überraschend etwas ab. Laut dem Ökonom James Knightley von der ING Bank haben damit erstmals seit langem alle in dem Bericht enthaltenen Kriterien enttäuscht. Die erste Annahme war dann, dass dies die Fed dazu verleiten würde, doch schneller über Zinssenkungen nachzudenken.

Dieser Fantasie wirkte aber später der ebenfalls enttäuschende ISM-Index mit einer Preiskomponente entgegen, die unerwartet deutlich angestiegen war. Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen sagte, die Lockerungserwartungen dürften deshalb nicht weiter forciert werden. "Der US-Dienstleistungssektor kämpft offenkundig mit zulegenden Einkaufspreisen", sagte Analyst Tobias Basse von der NordLB. Dies sei sicherlich keine erfreuliche Nachricht für Jerome Powell und die anderen US-Notenbanker.

Optimistischere Ziele für das Gesamtjahr trieben die Aktien von Henkel auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Mit plus 7,2 Prozent lagen sie an der Dax-Spitze. Im Konsumentengeschäft sei es im ersten Quartal besser gelaufen als gedacht, schrieb RBC-Experte James Edwardes Jones. Dass der Vorstand neben dem Umsatz- auch das Margenziel angehoben habe, sei zu diesem Zeitpunkt bemerkenswert.

Die nach ihren Rekordständen Anfang April zuletzt gefallenen Rüstungswerte wie Rheinmetall , Hensoldt und Renk profitierten am Freitag mit Anstiegen zwischen 4,7 und 7,7 Prozent davon, dass die Privatbank Hauck & Aufhäuser die Aktien allesamt zum Kauf empfahl. "Das Bedürfnis, sich zu verteidigen, hat die Geschichte überdauert und wird auch in Zukunft lebenswichtig sein", schrieben die Analysten.

Am Dax-Ende sackten die Papiere von Daimler Truck um fast vier Prozent ab. Der Nutzfahrzeughersteller sei stark ins Jahr gestartet, lobten Analysten. Aussagen zur schwierigen Entwicklung in Europa verstimmten aber die Anleger.

Im MDax gab es zwei sehr negative Ausreißer: Der Autovermieter Sixt erschreckte seine Anleger mit gekappten Jahreszielen, die einen Kursrutsch um 12,7 Prozent zur Folge hatten. Nur wenig besser erging es Aurubis mit minus elf Prozent, nachdem der UBS-Analyst Daniel Major mit einem Verkaufsvotum eine Kehrtwende in seiner Bewertung vornahm.

Auf europäischer Bühne legte der EuroStoxx um 0,6 Prozent zu. Dabei verbuchten auch die Länderbörsen in Paris und London Gewinne, beim britischen FTSE 100 reichte es gar erneut für ein Rekordhoch. In den USA standen die Börsen auch im Plus, der Dow Jones Industrial legte zuletzt um 1,2 Prozent zu. Er bewegte sich damit etwas unterhalb seines Tageshochs.

Der Euro kletterte nach den US-Daten zeitweise über die Marke von 1,08 US-Dollar. Zuletzt wurden dann noch 1,0772 Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0744 (Donnerstag: 1,0698) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9307 Euro.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 2,59 Prozent am Vortag auf 2,58 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,08 Prozent auf 124,10 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,34 Prozent auf 131,04 Punkte./tih/he

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

FRANKFURT (dpa-AFX) - Kursgewinne des Dax haben am Freitag an einem schlechten Wochenergebnis nicht viel geändert. Nach der Bekanntgabe von Arbeitsmarktdaten aus den USA sah es kurz so aus, als ob die Gewinne deutlicher werden, doch im späteren Verlauf kamen die Kurse nach dem ISM-Index aus dem US-Dienstleistungssektor wieder etwas zurück.

Der Dax hielt sich am Schluss mit 18 001,60 Zählern knapp über der zuletzt umkämpften Marke von 18 000 Punkten. Trotz des Anstiegs um 0,59 Prozent hat der deutsche Leitindex auf Wochensicht 0,9 Prozent verloren. Der MDax legte am Freitag um 0,18 Prozent auf 26 300,82 Punkte zu.

Die US-Wirtschaft hat im April deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet und die Arbeitslosenquote stieg entgegen den Prognosen leicht an. Zudem schwächte sich das Lohnwachstum überraschend etwas ab. In der Summe trieb dies die Zinssenkungshoffnungen der Anleger an.

Dieser Fantasie wirkte aber später der ISM-Index mit einer Preiskomponente entgegen, die unerwartet deutlich angestiegen war. Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen sagte, die Zinssenkungserwartungen dürften deshalb nicht weiter forciert werden./tih/he

NEW YORK (dpa-AFX) - Positiv aufgenommene Quartalsberichte von Apple und Amgen sowie ein etwas schwächelnder Arbeitsmarktbericht haben am Freitag für teils deutliche Gewinne an den US-Börsen gesorgt.

Der Dow Jones Industrial sprang im frühen Handel zeitweise um anderthalb Prozent hoch, kam dann aber deutlich zurück. Zuletzt legte er um 0,79 Prozent auf 38 527,38 Punkte zu. Auf Wochensicht steuert er damit auf ein Plus von 0,8 Prozent zu. Der S&P 500 gewann am Freitag 0,88 Prozent auf 5109,36 Zähler und der technologielastige Nasdaq 100 zog um 1,69 Prozent auf 17 835,75 Zähler an.

Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners in Frankfurt sprach von einem "Arbeitsmarktbericht ganz nach dem Geschmack der Börsianer". Ein schwächerer Arbeitsmarkt und die nachlassende Lohndynamik können Zinssenkungen in der zweiten Jahreshälfte "schnell wieder deutlich wahrscheinlicher machen". Erst tags zuvor hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen einmal mehr gedämpft.

"Die Zahl der neu geschaffenen Stellen kann nicht an die Vorgaben des Vormonats anknüpfen, doch der Jobaufbau bleibt solide", kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein. Im April wurden deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet und der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zugleich nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote stieg überraschend, allerdings nur leicht auf 3,9 Prozent. Zugleich schwächte sich auch das Lohnwachstum im vergangenen Monat überraschend ab.

Die besten Werte im Dow waren die Aktien von Amgen mit plus 13,1 Prozent und Apple mit plus 6,3 Prozent. Der iPhone-Hersteller hatte am Donnerstag nach Handelsschluss etwas besser als befürchtet ausgefallene Quartalszahlen vorgelegt. Zudem erfreute der Ausblick auf das laufende Jahresviertel und die Ankündigung eines rekordhohen Aktienrückkaufprogramms. Die Aktie ist nun zurück auf dem höchsten Stand seit Mitte Februar und konnte ihr bisheriges Jahresminus auf 4,5 Prozent verringern.

Bei Amgen waren es vor allem optimistische Aussagen zu einem experimentellen Medikament gegen Fettleibigkeit, die das Papier des Biotech-Unternehmens nach oben katapultierten. Dagegen trat der für das vergangene Quartal gemeldete Verlust in den Hintergrund.

In entgegengesetzte Richtungen ging es für die Anteilscheine der Hotelbuchungsportale Booking.com und Expedia . Während Booking.com um 6,3 Prozent hochschnellten, sackten die Aktien des kleineren Unternehmens um 13,5 Prozent ab.

Beide Unternehmen schnitten mit ihren wesentlichen Kennziffern zum ersten Quartal laut JPMorgan-Analyst Doug Anmuth besser als erwartet ab. Allerdings hatte Expedia die Jahresziele gesenkt, was bei den Anlegern nicht gut ankam. Wegen einer weniger deutlich als erwarteten Erholung bei Vrbo, dem zu Expedia gehörenden Online-Marktplatz für Ferienwohnungen, kappte der Konzern seine Erwartungen an das Umsatzwachstum und die Profitabilität./ck/he

NEW YORK (dpa-AFX) - Positiv aufgenommene Quartalsberichte von Apple und Amgen sowie ein etwas schwächelnder Arbeitsmarktbericht haben am Freitag für deutliche Gewinne an den US-Börsen gesorgt.

Der Dow Jones Industrial sprang im frühen Handel um 1,41 Prozent auf 38 763,94 Punkte hoch und steuert damit auf Wochensicht auf ein Plus von 1,4 Prozent zu. Der S&P 500 gewann am Freitag 1,37 Prozent auf 5133,46 Zähler und der technologielastige Nasdaq 100 legte sogar um 2,07 Prozent auf 17903,05 Zähler zu.

Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners in Frankfurt sprach von einem "Arbeitsmarktbericht ganz nach dem Geschmack der Börsianer". Ein schwächerer Arbeitsmarkt und die nachlassende Lohndynamik können Zinssenkungen in der zweiten Jahreshälfte "schnell wieder deutlich wahrscheinlicher machen". Erst tags zuvor hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen einmal mehr gedämpft.

"Die Zahl der neu geschaffenen Stellen kann nicht an die Vorgaben des Vormonats anknüpfen, doch der Jobaufbau bleibt solide", kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein. Im April wurden deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet und der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zugleich nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote stieg überraschend, allerdings nur leicht auf 3,9 Prozent. Zugleich schwächte sich auch das Lohnwachstum im vergangenen Monat überraschend ab./ck/he

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem jüngsten Pendeln um die Marke von 18 000 Punkten warten die Anleger beim Dax auf eine Entscheidung. In der Frühphase des vermeintlich schwierigen Börsenmonats Mai müssten die oberen oder unteren Grenzen der vergangenen Tage endlich fallen, um in der Christi-Himmelfahrt-Woche aus dem jüngsten Rahmen auszubrechen, hieß es am Freitag von Marktbeobachtern.

Die Befürchtungen weiterer Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed scheinen zwar vom Tisch, doch laut der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) schwanken die Anleger an den Finanzmärkten wegen der unsicheren Inflationsaussichten weiter zwischen Sorge und Zuversicht. Am Freitag hatte der schwach ausgefallene US-Jobbericht jedoch Signale gesendet, die doch wieder auf baldige Zinssenkungen schließen lassen. Am Markt hieß es, bei Börsianern wandere die Erwartung für eine erste Lockerung durch die Fed von November auf September.

Sollte der Dax in den kommenden Tagen die psychologisch wichtigen 18 000 Punkte nachhaltig hinter sich lassen, ist der Weg zum bisherigen Rekordhoch von 18 567 Punkten nicht mehr weit. Fast drei Prozent müsste der Leitindex aktuell noch gewinnen - eine Zahl, die im Vergleich mit der Performance in den vergangenen Wochen jedoch unwahrscheinlich wirkt. Dies wäre das größte Wochenplus seit November, als die Börsenrally gerade erst in Gang gekommen war.

Geht es nach den Charttechnikern der britischen Bank HSBC, steuert der Dax "aktuell auf eine kurzfristige Entscheidungssituation zu, sodass das Investmentmotto derzeit 'Make or Break' lautet". Damit halten sie eine Entscheidung für möglich, in welche Richtung es geht: Der Spielraum nach unten sei bis 17 800 Punkte limitiert. Ein Spurt über die jüngsten beiden Hochpunkte von 18 226 und 18 236 Punkten würde dagegen die zuletzt schwache Kursentwicklung vergessen machen, hieß es in ihrem Kommentar.

Die Helaba-Ökonomin Claudia Windt blickt dagegen nicht gerade viel erwartend auf die kommenden Tage: "In der Berichtswoche dürften sich die Anleger weiterhin bedeckt halten, zumal keine wichtigen Inflationsnachrichten anstehen". Die am Dienstag und Mittwoch anstehenden Daten zu den Auftragseingängen sowie zur Produktion sollten ihrer Meinung nach zeigen, ob sich eine Konjunkturwende in der deutschen Industrie anbahnt.

Geldpolitisch liegt der Fokus wohl am Donnerstag auf der Bank of England, von der sich Experten noch keine Zinssenkung versprechen. Die Fachleute der ING Bank rechnen auch nicht damit, dass die britische Notenbank ihre Prognosen für die Zukunft neu formuliert. "Damit würden sie eine Zinssenkung im Juni billigen", schrieb ein Team um den Ökonomen James Smith. Dafür sei aber die inflationäre Tendenz noch zu ungewiss, betonte er. Smith wiederholte seine These einer ersten Zinssenkung im August.

Ein wichtiger Impulslieferant könnte die Berichtssaison bleiben. Denn laut dem Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater verläuft sie besser als in den vergangenen beiden Jahren. In den USA gebe es positive Gewinnüberraschungen in einem Größenrahmen von gut 9 Prozent und in Europa fielen diese mit knapp 20 Prozent sogar noch deutlicher aus.

Vor diesem Hintergrund dürften Anleger in den kommenden Tagen die Zahlen und Aussagen vieler weiterer Dax-Konzerne genau unter die Lupe nehmen. Vor allem konzentriert sich das Geschehen auf den Dienstag mit Berichten von Siemens Healthineers , DHL Group , Heidelberg Materials , Zalando und Infineon . Am Mittwoch ist die Agenda mit Fresenius , Siemens Energy , BMW und Munich Re ähnlich prominent bestückt.

Ab Donnerstag, wenn in Deutschland Christi Himmelfahrt gefeiert wird, klingt die Berichtssaison dann ab - und genauso vielleicht auch das Volumen. Denn hierzulande könnten viele Anleger den Feiertag für ein verlängertes Wochenende nutzen, auch wenn die Börse in Frankfurt durchweg geöffnet ist. An solchen Tagen kann die Handelsaktivität geringer ausfallen./tih/la/he

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen zeichnen sich nach der Vortagserholung am Freitag weitere deutliche Gewinne ab. Nach positiv aufgenommenen Apple-Zahlen gab ein überraschend schwacher Arbeitsmarktbericht den Kursen zusätzlich Schub.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine halbe Stunde vor Handelsbeginn 1,3 Prozent höher auf 38 704 Punkte. Auf Wochensicht würde der Leitindex damit ein Plus von 1,2 Prozent verbuchen. Für den technologielastigen Nasdaq 100 zeichnen sich am Freitag ein Anstieg um 1,5 Prozent auf 17 810 Punkte und ein Wochengewinn von 0,5 Prozent ab.

Die US-Wirtschaft hat im April deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Zudem wurde der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten nach unten revidiert. Dazu schwächte sich das Lohnwachstum im vergangenen Monat überraschend ab - Volkswirte hatten im Schnitt ein kleines Plus erwartet.

Experte Thomas Altmann von QC Partners sprach von einem "Arbeitsmarktbericht ganz nach dem Geschmack der Börsianer". Ein schwächerer Arbeitsmarkt und die nachlassende Lohndynamik können Zinssenkungen in der zweiten Jahreshälfte "schnell wieder deutlich wahrscheinlicher machen". Erst jüngst hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen noch einmal mehr gedämpft.

Apple hatte die Anleger schon am Donnerstag nach Handelsschluss mit seinen Quartalszahlen, dem Jahresausblick und einem rekordhohen Aktienrückkaufprogramm überzeugt. Die reguläre US-Handelszeit hatten die Aktien mit einem Plus von mehr als zwei Prozent beendet und damit schon Vorschuss-Lorbeeren erhalten. Der nachbörslich veröffentlichte Quartalsbericht lässt weitere Kursgewinne erwarten: Vor dem Handelsbeginn ging es um 7,3 Prozent auf 185,68 US-Dollar hoch.

Für die Anteilsscheine von Amgen ging es vorbörslich sogar um 13 Prozent auf 314,72 Dollar hoch. Optimistische Aussagen des Biotechkonzerns zu einem experimentellen Medikament gegen Fettleibigkeit wogen schwerer als der für das vergangene Quartal gemeldeten Verlust./gl/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag nach der Bekanntgabe von US-Arbeitsmarktdaten merklich an Schwung gewonnen. Der Dax stieg kurzzeitig über die Marke von 18 100 Punkten und notierte zuletzt 0,96 Prozent höher bei 18 067,66 Zählern. Auf Wochensicht deutet sich für den deutschen Leitindex damit ein Verlust von rund 0,5 Prozent an. Der MDax gewann zuletzt 1,00 Prozent auf 26 515,81 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,9 Prozent nach oben.

Die US-Wirtschaft hat im April deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet und die Arbeitslosenquote stieg entgegen den Prognosen leicht an. Zudem schwächte sich das Lohnwachstum überraschend etwas ab. Mit den verfehlten Erwartungen stiegen wieder die Zinssenkungsspekulationen an den Märkten, kommentierte Helaba-Experte Ralf Umlauf in einer ersten Reaktion. "Ob allerdings der Juni ernsthaft eine Option für die Fed darstellt, darf nach der jüngsten FOMC-Sitzung und den Einlassungen von Fed-Chef Powell bezweifelt werden. Wir halten eine Reduktion im Herbst nun für wahrscheinlich."

Die nach ihren Rekordständen Anfang April schwächelnden Rüstungswerte wie Rheinmetall , Hensoldt und Renk profitierten am Freitag von einer positiven Analystenstudie und verbuchten Gewinne zwischen 2,9 und 5,1 Prozent. Hauck & Aufhäuser Investment Banking empfahl die Aktien zum Kauf.

Optimistischere Ziele für das Gesamtjahr trieben die Aktien von Henkel auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Zuletzt notierten die Papiere der Düsseldorfer mit plus 6,5 Prozent einsam an der Dax-Spitze. Im Konsum-Bereich sei es im ersten Quartal besser gelaufen als gedacht, schrieb RBC-Experte James Edwardes Jones in seiner ersten Reaktion auf die Eckdaten. Dass der Vorstand neben dem Umsatz- auch das Margenziel angehoben habe, sei zu diesem Zeitpunkt bemerkenswert. "Es ist nun klar, dass sich die Profitabilität gut erholt", so der Analyst.

Der Gesundheitskonzern Fresenius kommt bei seiner Neuausrichtung voran und verkauft die Mehrheit an den Vamed-Reha-Kliniken. Die Beteiligungsgesellschaft PAI Partners erwirbt eine Kontrollmehrheit von 67 Prozent am Vamed-Rehabilitationsgeschäft. Fresenius hält den Rest, um an Wertsteigerungen zu partizipieren. Die Aktien verteuerten sich um 1,2 Prozent.

Dagegen sackten die Papiere von Daimler Truck am Dax-Ende um 4,0 Prozent ab. Der Lkw-Hersteller sei stark ins Jahr gestartet, lobten Analysten. Allerdings habe der Konzern darauf hingewiesen, dass der Gegenwind in Europa zunehme, gab JPMorgan-Experte Jose Asumendi zu bedenken.

Der Autovermieter Sixt ist im ersten Quartal wegen der schwierigen Wirtschaftslage und fallender Autorestwerte in die roten Zahlen gerutscht und kappte seine Jahresziele. Für die Sixt-Stammaktien ging es daraufhin steil nach unten auf den tiefsten Stand seit November 2020. Zuletzt verbuchten sie ein Minus von 11,2 Prozent.

Bei Krones stiegen Umsatz und operativer Gewinn im ersten Quartal. Der Erlös fiel im Rahmen der Analystenschätzungen aus; beim operativen Gewinn schnitt der Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen etwas besser ab als erwartet. Dennoch fielen die Krones-Anteilsscheine zuletzt um 1,1 Prozent.

Eine Kehrtwende der UBS ließ die Titel von Aurubis um 11,5 Prozent absacken und dabei mehrere längerfristige Trendlinien durchbrechen. Analyst Daniel Major kappte sein Kursziel auf 70 Euro und machte aus einer Kauf- eine Verkaufsempfehlung.

Der Euro kletterte zuletzt auf 1,0802 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0698 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 2,59 Prozent am Vortag auf 2,58 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,08 Prozent auf 124,10 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,62 Prozent auf 131,41 Punkte./edh/jha/

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat zum Ende einer bislang schwächeren Woche leicht zugelegt. Ein wenig Auftrieb lieferten eine Erholung der US-Börsen und gute Nachrichten von Apple . Insgesamt

Der iPhone-Hersteller Apple überzeugte mit seinen Quartalszahlen, dem Ausblick und einem angekündigten Aktienrückkauf in Rekordhöhe von 110 Milliarden Dollar. Frische Impulse könnte der am Nachmittag anstehende US-Arbeitsmarktbericht liefern.

Der Dax stieg am Freitag im frühen Handel um 0,15 Prozent auf 17 923,28 Punkte. Auf Wochensicht deutet sich für den deutschen Leitindex damit aber ein Verlust von rund 1,3 Prozent an. Der MDax , der die mittelgroßen deutschen Börsenunternehmen repräsentiert, gewann am Morgen 0,28 Prozent auf 26 326,29 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,2 Prozent nach oben.

Die Apple-Nachrichten und die starke Performance der US-Tech-Börse Nasdaq beflügelten vor allem die hiesigen Technologiewerte. So rangierten die Aktien von Infineon mit einem Plus von 1,8 Prozent an der Dax-Spitze. Im MDax standen unter anderem Siltronic und SMA Solar mit Kursaufschlägen von 3,4 beziehungsweise 2,0 Prozent ganz weit oben.

Die Aktien von Henkel legten nach einer Ausblickserhöhung um gut vier Prozent zu. Dagegen sackten die Papiere von Daimler Truck am Dax-Ende um 5,3 Prozent ab, auf den tiefsten Stand seit Ende Februar. Im vorbörslichen Handel hatten sie in Reaktion auf unerwartet gute Quartalszahlen des Nutzfahrzeugbauers noch um mehr als 4 Prozent im Plus notiert. Der Lkw-Hersteller sei stark ins Jahr gestartet, lobten Analysten. Allerdings habe der Konzern darauf hingewiesen, dass der Gegenwind in Europa zunehme, gab JPMorgan-Experte Jose Asumendi zu bedenken.

Bei Krones stiegen Umsatz und operativer Gewinn im ersten Quartal. Zudem konnte der Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen nach einer kleinen Delle Ende 2023 wieder viele neue Aufträge einsammeln. Der Erlös fiel im Rahmen der Analystenschätzungen aus; beim operativen Gewinn schnitt Krones etwas besser ab als erwartet. Dennoch fielen die Krones-Anteilsscheine zuletzt um 1,8 Prozent.

Das Technologieunternehmen Kontron legte nach der Übernahme des Elektronikunternehmens Katek einen Umsatzsprung hin. Der Vorstand bestätigte zudem die Jahresziele. Ein Händler bezeichnete die Kennziffern in einer ersten Reaktion als solide. Die Kontron-Titel stiegen um 0,3 Prozent.

Zwei Kaufempfehlungen aus Bewertungsgründen schoben die Aktien von Siemens Energy an der Dax-Spitze um 1,9 Prozent an. Damit erklommen sie ein weiteres Hoch seit dem Kurseinbruch im Juni 2023. Die Experten von Kepler Cheuvreux und der Deutschen Bank verglichen in aktuellen Studien die deutlich niedrigere Bewertung des deutschen Energietechnikkonzerns mit jener des Börsenneulings GE Vernova.

Eine Kehrtwende der UBS ließ die Titel von Aurubis um 9,5 Prozent absacken und dabei mehrere längerfristige Trendlinien durchbrechen. Analyst Daniel Major kappte sein Kursziel auf 70 Euro und machte aus einer Kauf- eine Verkaufsempfehlung./edh/mis

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat zum Ende einer bislang schwächeren Woche von einer Erholung der US-Börsen und guten Nachrichten von Apple Auftrieb erhalten. Der iPhone-Hersteller überzeugte mit seinen Quartalszahlen, dem Ausblick und einem angekündigten Aktienrückkauf in Rekordhöhe von 110 Milliarden Dollar. Frische Impulse könnte der am Nachmittag anstehende US-Arbeitsmarktbericht liefern.

Der Dax stieg am Freitag in den ersten Handelsminuten um 0,37 Prozent auf 17 963,45 Punkte. Dennoch deutet sich damit für den deutschen Leitindex ein Wochenverlust von rund einem Prozent an. Der MDax , der die mittelgroßen deutschen Börsenunternehmen repräsentiert, gewann am Morgen 0,36 Prozent auf 26 347,16 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,3 Prozent nach oben./edh/mis

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag im weiteren US-Handelsverlauf kaum bewegt. Zunächst hatten unerwartet schwache Daten vom Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten die Gemeinschaftswährung über 1,08 US-Dollar gehievt, bevor der Schwung wieder nachließ. Rund eine Stunde vor Börsenschluss an der Wall Street notierte der Eurokurs bei 1,0768 Dollar und damit etwas höher als am Morgen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs in Frankfurt auf 1,0744 (Donnerstag: 1,0698) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9307 (0,9347) Euro.

Die US-Wirtschaft hatte im April deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet, und die Arbeitslosenquote stieg entgegen den Prognosen leicht an. Zudem schwächte sich das Lohnwachstum überraschend etwas ab. Die Jobdaten sorgten denn auch zunächst für zunehmende Zinssenkungserwartungen, was den Dollar entsprechend belastete und den Euro stützte.

Den neu geschöpften Hoffnungen auf womöglich doch baldige Zinssenkungen wirkte bald darauf allerdings der ISM-Index entgegen, der die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA widerspiegelt. Er sackte auf den tiefsten Stand seit Ende 2022, dabei stieg zugleich aber eine Preiskomponente unerwartet deutlich und beunruhigte am Markt./ck/he

(Aktualisierung: mit landesweiter Projektion im 7. Absatz)

LONDON (dpa-AFX) - Von einem konservativen Kollaps ist bereits die Rede. Die Tory-Partei des britischen Premierministers Rishi Sunak steuert mit einer verheerenden Niederlage bei Kommunalwahlen in England auf das Ende ihrer Regierung zu. "Die Ergebnisse sind nicht nur schlecht für die Tories und Rishi Sunak, sie sind furchtbar", sagte der Politologe Tim Bale von der Queen Mary University of London am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Die Wahl galt als Stimmungstest für die anstehenden britischen Parlamentswahlen - für die Konservativen wurde es ein schwarzer Freitag.

Der Wahlforscher John Curtice von der Glasgower University of Strathclyde sah die Tories schon früh auf Kurs, eines ihrer schlechtesten Ergebnisse seit 40 Jahren einzufahren. Bis zum Nachmittag verfestigte sich das Bild an einem schwarzen Freitag für die Konservativen. Hinzu kam eine Pleite bei einer Nachwahl zum britischen Parlament. Sunaks Partei verlor das Mandat im nordwestenglischen Wahlkreis Blackpool South an die Oppositionspartei Labour - der Umschwung von 26 Punkten zu den Sozialdemokraten war der drittgrößte bei einer Nachwahl seit dem Zweiten Weltkrieg.

Umfrage sieht Konservative nur noch bei 18 Prozent

Kommentatoren betonten, Kommunalwahlen seien nicht vergleichbar mit Parlamentswahlen. Aber auch eine nationale Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Yougov sieht Sunaks Konservative im freien Fall: nur noch 18 Prozent, Labour kommt demnach auf 44 Prozent. Für Labour-Chef Keir Starmer Beleg für einen Stimmungswechsel: "Wir haben 14 Jahre des Scheiterns und des Niedergangs erlebt, und die Tories haben uns nur Chaos und Spaltung hinterlassen."

Zu denken geben dürfte Sunak auch die Konkurrenz der rechtspopulistischen Partei Reform UK. In Blackpool South landete die einstige Brexit-Partei nur gut 100 Stimmen hinter den Konservativen auf Platz drei. Auch bei den Lokalwahlen erzielte Reform UK, einst von Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage gegründet, teilweise beachtliche Resultate und kostete die Konservativen zahlreiche Sitze.

Bis zum Freitagnachmittag waren noch nicht alle Stimmen ausgezählt. Mit Interesse wurde erwartet, ob es Labour gelingen würde, die Region West Midlands zu erobern. Für sich entschieden haben die Sozialdemokraten bereits die neu gegründete Region York and North Yorkshire, in der Sunaks eigener Wahlkreis liegt. "Keir Starmers Labour-Partei gewinnt jetzt in Sunaks Hinterhof", höhnte ein Labour-Sprecher. Auch in der Hauptstadt London galt Labour-Amtsinhaber Sadiq Khan als Favorit. Hier wird das Resultat erst an diesem Samstag erwartet. Allerdings konnten die Konservativen die Region Tees Valley im Nordosten halten. Bürgermeister Ben Houchen hatte im Wahlkampf jede Annäherung an die Partei vermieden, wie Kommentatoren bemerkten.

Gaza-Krieg als schwieriges Thema für Labour

Auch in Bezirken mit einer hohen muslimischen Bevölkerung musste Labour Verluste hinnehmen. Hier wird den Sozialdemokraten, die traditionell den Palästinensern nahestehen, vorgeworfen, das israelische Vorgehen im Gazastreifen nicht scharf genug zu kritisieren. Davon profitierten kleinere Parteien oder Unabhängige.

Wahlforscher Curtice berechnete für die BBC, die Tories würden landesweit auf 25 Prozent kommen, falls die Ergebnisse bei einer Parlamentswahl wiederholt würden. Der Sender Sky News ermittelte mit 26 Prozent einen ähnlichen Wert. Die Labour-Partei käme auf 34 beziehungsweise 35 Prozent - das würde vermutlich nicht zu einer Regierungsmehrheit reichen.

Bei der Parlamentswahl dürften die Einbußen geringer ausfallen, betonten Experten. "Die Wähler lieben Labour nicht", fasste der Politologe Mark Garnett von der Universität Lancaster im dpa-Gespräch die Resultate zusammen. "Aber die Tories sind toxisch."

Seit 14 Jahren sind die Konservativen an der Macht. Doch die vergangenen Jahre mit häufigen Wechseln an der Spitze sowie dem Chaos unter Sunaks Vorgängern Boris Johnson und Liz Truss haben das Vertrauen in die Partei erschüttert.

Das Ergebnis der Kommunalwahl könnte die politische Zukunft von Sunak beeinflussen, der seit Oktober 2022 im Amt ist. Die Briten müssen spätestens im Januar 2025 ein neues Parlament wählen, der Premier hat einen Termin in der zweiten Jahreshälfte in Aussicht gestellt. Die Unsicherheit bestimmt den politischen Diskurs seit Monaten. Vor allem vom rechten Parteiflügel war Sunak immer wieder mit einer Revolte gedroht worden, dabei spielte auch das Abschneiden bei der Kommunalwahl eine Rolle.

Wie es jetzt weitergeht für den Premier

In Großbritannien steht nun ein langes Wochenende an. Zeit für Abgeordnete, darüber nachzudenken, wie es weitergehen soll. Tory-Generalsekretär Richard Holden warnte vor unüberlegten Schnellschüssen. Tatsächlich scheint eine Revolte nicht unmittelbar. Die parteiinterne Sunak-Kritikerin Andrea Jenkyns, die seit Längerem den Rücktritt des Premiers verlangt, nannte ein Misstrauensvotum in der Fraktion unwahrscheinlich. Allerdings forderte sie eine Kabinettsumbildung, um konservative Positionen deutlicher zu machen.

Für Sunak dürfte die Zeit als Premier dennoch ablaufen. Die Ergebnisse stützten die Umfragen, dass Labour bei der Parlamentswahl auf Kurs für eine deutliche Mehrheit ist, sagte Politikwissenschaftler Bale. Deutlicher wurde der Abgeordnete Lee Anderson, der vor kurzem von den Tories zur rechten Reform-Partei wechselte. Er sagte dem Sender Sky News: "Rishi Sunak könnte über Großbritannien fliegen und eine Million Pfund in jeden Schornstein werfen. Sie würden ihn trotzdem abwählen."/bvi/DP/he

(Im fünften Absatz, zweiter Satz, wurde der Name des Museums berichtigt: Grassi Museum rpt Grassi Museum)

ADELAIDE (dpa-AFX) - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) will die Rüstungskooperation mit Australien weiter ausbauen. Konkrete Projekte nannte sie am Freitag nach einem Treffen mit ihrer Amtskollegin Penny Wong im südaustralischen Adelaide allerdings nicht. "Die Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, die ist eng, und wir wollen sie auch weiter vertiefen", sagte Baerbock lediglich. Beide Länder seien schließlich in einer Situation, "wo wir von ähnlichen Gefährdungslagen ausgehen müssen", fügte sie mit Blick auf die Bedrohungen aus Russland für Europa und China für Australien hinzu.

Baerbock unterstrich die Kooperationsbereitschaft im Rüstungsbereich mit einem Besuch der Osborne-Werft, auf der das Bremer Unternehmen Lürssen sechs Patrouillenboote für die australische Marine baut, von denen die Ministerin sich eins ansah. Ein anderes deutsch-australisches Leuchtturm-Projekt im Rüstungsbereich ist die Produktion von 123 Boxer-Radpanzern durch Rheinmetall in Australien, die zwischen 2025 und 2030 an die Bundeswehr ausgeliefert werden sollen.

In der nächsten Woche starten die Fregatte "Baden-Württemberg" und ein Versorgungsschiff zu einer mehrmonatigen Übungs-Mission Richtung Pazifik. Auch das ist Ausdruck eines steigenden sicherheitspolitischen Interesses Deutschlands an der Indopazifik-Region, in der China gegenüber seinen Nachbarn immer aggressiver auftritt. Mit Nachbarländern wie Vietnam, Malaysia und den Philippinen streitet sich die autoritär geführte kommunistische Volksrepublik um Seegebiete und droht der demokratischen Republik Taiwan immer wieder mit einer Invasion.

Die australische Außenministerin Wong lobte das deutsche Engagement im Indopazifik-Raum. "Wir begrüßen die Art und Weise, wie Deutschland seinen Einfluss in der Welt und in unserer Region ausübt", sagte sie. Australien strebe eine stärkere wirtschaftliche, aber auch strategische Partnerschaft mit Deutschland an.

Baerbock und Wong nahmen nach ihren politischen Gesprächen an einer Zeremonie zur Rückgabe von Kulturgütern an den Aborigine-Stamm der Kaurna teil. Es handelt sich um ein Holzschwert, einen Speer, ein Fischernetz und einen Knüppel, die alle im 19. Jahrhundert von zwei deutschen Missionaren nach Deutschland geschickt und zuletzt im Leipziger Grassi Museum für Völkerkunde zu sehen waren.

"Jeder dieser Gegenstände birgt unzählige Geschichten. Geschichten darüber, wie das Volk der Kaurna vor über 150 Jahren lebte", sagte Baerbock bei der Übergabezeremonie im südaustralischen Adelaide. Sie wolle der spirituellen Beziehung der Kaurna zu ihrem Land Respekt zollen.

Baerbock wollte die Kulturgüter eigentlich bereits im vergangenen August persönlich übergeben. Wegen Pannen an ihrem Regierungsflieger musste sie ihre Reise damals aber schon auf dem Hinweg abbrechen. Das Grassi Museum brachte die Gegenstände daraufhin eigenständig nach Australien. Mit der Zeremonie in Adelaide am Freitag gilt die Übergabe nun als offiziell besiegelt.

Der Anteil der indigenen Bevölkerung Australiens liegt heute bei etwa vier Prozent. Zu den Kaurna werden 40 000 Australier gezählt. Die Geschichte der Aborigines reicht 60 000 Jahre zurück. Vor der britischen Kolonialisierung ab Ende des 18. Jahrhunderts gab es etwa 700 Stämme. Von ihren ehemals 300 Sprachen werden heute nur noch 20 gesprochen.

Australien ist das sechstgrößte Land der Welt, mit rund 26 Millionen Einwohnern aber verhältnismäßig dünn besiedelt. Es ist Mitglied der G20-Gruppe führender Wirtschaftsmächte, nimmt regelmäßig an den G7-Gipfeln der wirtschaftsstarken Demokratien teil und unterstützt trotz der Entfernung die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland mit Waffenlieferungen.

Australien war die erste Station einer einwöchigen Indopazifik-Reise der Ministerin. Am Freitagabend (Ortszeit) flog sie weiter nach Auckland in Neuseeland. Am Sonntag steuert Baerbock Fidschi mit seinen mehr als 300 Inseln im Südpazifik an, bevor es am Dienstag zurück nach Deutschland geht./mfi/DP/stw

BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung hat sich in ein geplantes Russland-Geschäft rund um die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) eingeschaltet. Wie es am Freitag aus Regierungskreisen hieß, hat das Bundeswirtschaftsministerium eine Investitionsprüfung eingeleitet. Geprüft werde auch, ob der geplante Aktienkauf gegen geltende Sanktionen verstoße. Zuerst hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

Konkret geht es darum, dass die RBI über ihre russische Tochterbank Aktien des österreichischen Baukonzerns Strabag kaufen will. Diese Aktien gehörten bis vor Kurzem noch einem sanktionierten russischen Oligarchen, der sie dann an ein anderen Unternehmen verkaufte, dessen Rolle unklar ist. Die Raiffeisen Bank erhofft sich mit dem Deal, einen Teil ihrer bei einer russischen Tochter eingefrorenen Gewinne in Milliardenhöhe nach Österreich holen zu können.

RBI-Vorstandschef Johann Strobl hatte jedoch am Donnerstag bei der Präsentation der Quartalsergebnisse betont, dass seine Bank die geplante Transaktion noch prüft und den Deal auch abblasen könnte. "Wir werden den Erwerb der Strabag-Anteile durch die Raiffeisen-Bank Russland nicht durchziehen, wenn wir glauben, dass ein Risiko von Sanktionen oder anderen negativen Folgen durch irgendwelche Behörden besteht", sagte er und erwähnte insbesondere US-Behörden.

Strabag hat zahlreiche deutsche Tochtergesellschaften. Deshalb kann das deutsche Wirtschaftsministerium laut Bericht auch in diesem Fall aktiv werden. Sollte die Bundesregierung durch das Geschäft die nationale Sicherheit gefährdet sehen, könnte sie die potenzielle Transaktion untersagen oder mit Auflagen belegen.

Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums sagte, das Ministerium kommentiere grundsätzlich nicht etwaige investitionsrechtliche Prüfverfahren. "Generell gilt aber, dass meldepflichtige Verfahren selbstverständlich intensiv untersucht werden - dies gilt natürlich besonders bei Russland-Bezug."

Die RBI hat ihr Engagement in Russland seit Kriegsbeginn reduziert und plant, ihre russische Tochter zu verkaufen. Zusätzlich steht sie unter dem Druck der Europäischen Zentralbank (EZB), die zuletzt einen weiteren deutlichen Abbau des Raiffeisen-Kreditgeschäfts in Russland ab Mitte dieses Jahres gefordert hat./hoe/DP/stw

FRANKFURT (dpa-AFX) - Wirtschafts- und Finanztermine bis Freitag, den 17. Mai 2024

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MONTAG, DEN 6. MAI

TERMINE UNTERNEHMEN

08:00 ITA: Banca Monte dei Paschi di Siena, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Washtec, Q1-Zahlen

10:00 DEU: Kontron, Hauptversammlung

10:00 DEU: Deutsche Wohnen, Hauptversammlung

11:00 DEU: Hannover Rück, Hauptversammlung

12:00 DEU: Biontech, Q1-Zahlen

14:00 USA: Moderna, Hauptversammlung

14:30 USA: Eli Lilly, Hauptversammlung

15:00 USA: American Express, Hauptversammlung

22:30 USA: Coty, Q3-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

USA: Tyson Foods, Q2-Zahlen

USA: Adtran Holdings, Q1-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

03:45 CHN: Caixin PMI Dienste 4/24

09:15 ESP: HCOB PMI Dienste 4/24

09:45 ITA: HCOB PMI Dienste 4/24

09:50 FRA: HCOB PMI Dienste 4/24 (2. Veröffentlichung)

09:55 DEU: HCOB PMI Dienste 4/24 (2. Veröffentlichung)

10:00 EUR: HCOB PMI Dienste 4/24 (2. Veröffentlichung)

10:30 EUR: Sentix Investorvertrauen 5/24

11:00 EUR: Erzeugerpreise 3/24

SONSTIGE TERMINE

08:0 DEU: Statistisches Bundesamt: E-Autos: Außenhandel, Produktion, Umsätze der Automobilindustrie und Neuzulassungen, Jahr 2023

10:30 DEU: Pressegespräch zur Lage des Onlinehandels und Vorstellung des HDE-Online-Monitors 2024, Berlin

DEU: 29. Sitzung des Stabilitätsrates unter Vorsitz der rheinland-pfälzischen Finanzministerin Doris Ahnen

+ 15.00 Pk im Anschluss an die Sitzung mit Bundesfinanzminister Christian Lindner

17:00 DEU: 2. Sustainability Forum Wasserstoff, Hamburg

CHN/EUR/FRA: Chinas Staatschef Xi setzt Europa-Reise fort

+ 11.00 Empfang Xi durch Macron, Dreiergespräch mit von der Leyen

+ 16.05 Zweiergespräch Xi und Macron

+ 17.45 Pressestatements

+ 20.15 Staatsbankett

HINWEIS

GBR/KOR/JPN: Feiertag, Börsen geschlossen

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DIENSTAG, DEN 7. MAI

TERMINE UNTERNEHMEN

06:45 CHE: UBS, Q1-Zahlen

06:45 CHE: Adecco, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Klöckner & Co, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Teamviewer AG, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Zalando, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Siemens Healthineers, Q2-Zahlen

07:00 DEU: Norma, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Wacker Neuson, Q1-Zahlen

07:00 DEU: FMC, Q1-Zahlen

07:00 DEU: DHL Group, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Heidelberg Materials, Q1-Umsatz

07:00 ITA: UniCredit, Q1-Zahlen

07:00 BEL: Solvay, Q1-Zahlen

07:00 CHE: Sandoz, Q1-Umsatz

07:00 CHE: Geberit, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Infineon, Q2-Zahlen

07:30 DEU: Mutares, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Hensoldt AG, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Sixt SE, Q1-Zahlen (detailliert)

07:30 DEU: About You, Jahreszahlen

07:30 DEU: Jungheinrich, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Koenig & Bauer, Q1-Zahlen

07:30 FRA: Bouygues, Q1-Zahlen

07:40 DEU: Elmos Semiconductor, Q1-Zahlen

07:40 DEU: ElringKlinger, Q1-Zahlen

07:45 DEU: Medios, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Schaeffler, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Westwing, Q1-Zahlen (10.00 h Call)

08:00 DEU: New Work, Q1-Zahlen

08:00 GBR: BP, Q1-Zahlen

08:30 JPN: Nintendo, Jahreszahlen

10:00 DEU: Lufthansa, Hauptversammlung

10:00 DEU: EnBW, Hauptversammlung, Karlsruhe

10:00 AUT: Wienerberger, Hauptversammlung

10:00 NOR: Norsk Hydro, Hauptversammlung

10:30 DEU: Talanx, Hauptversammlung, Hannover

11:00 DEU: Deutsche Real Estate, Hauptversammlung

18:30 DEU: Metro AG, Q2-Zahlen

22:05 USA: Walt Disney, Q2-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: Berentzen-Gruppe, Q1-Zahlen

DEU: SGL Carbon, Tagung: tank.tech 2024

FIN: Outokumpu, Q1-Zahlen

ITA: Leonardo, Q1-Zahlen

ITA: Ferrari, Q1-Zahlen

NLD: Philips, Hauptversammlung

USA: Electronic Arts, Q4-Zahlen

USA: Lyft, Q1-Zahlen

USA: Apple, Veranstaltung zur Markteinführung überarbeiteter Versionen des iPad Pro und iPad Air

TERMINE KONJUNKTUR

02:30 JPN: Jibun Bank PMI Dienste 4/24 (2. Veröffentlichung)

06:30 NLD: Verbraucherpreise 4/24

07:45 CHE: Seco: Arbeitsmarktdaten 4/24

08:00 DEU: Auftragseingang Industrie 3/24

08:00 DEU: Handelsbilanz 3/24

08:00 DEU: Umsatz im Dienstleistungsbereich 2/24

08:45 FRA: Leistungsbilanz 3/24

08:45 FRA: Handelsbilanz 3/24

09:00 CHE: SNB: Devisenreserven 4/24

11:00 EUR: Einzelhandelsumsatz 3/24

21:00 USA: Konsumentenkredite 3/24

SONSTIGE TERMINE

09:30 DEU: 20. Deutscher IT-Sicherheitskongress des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

09:30 DEU: Hybrides Pressegespräch zur Vorstellung des AHK World Business Outlook Frühjahr 2024 u.a. mit DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier

09:30 DEU: Pk zur Weltleitmesse der Heimtierbranche Interzoo (7.-10.5), Nürnberg

DEU: Abschluss Global Solutions Summit (#GSS2024), Berlin

Der #GSS2024 ist ein Forum für die Umsetzung von Forschungsergebnissen in politische Maßnahmen. Das Forum hat sich zum Ziel gesetzt, den globalen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Wohlstand zu fördern.

+10.00 Keynote Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD)

+11.00 Keynote Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)

+16.00 Keynote Bill Gates

11:00 DEU: Frühjahrspressegespräch Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) Baden-Württemberg (online)

CHN/EUR: Chinas Staatschef Xi setzt Europa-Reise fort

- 11.40 h Empfang von Xi durch Macron am Flughafen Tarbes-Lourdes Pyrénées

- 13.00 h Eintreffen Xi und Macron am Col du Tourmalet, einem Pass in den französischen Pyrenäen

- 17.00 h Verabschiedung Xi durch Macron am Flughafen Tarbes-Lourdes Pyrénées

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MITTWOCH, DEN 8. MAI

TERMINE UNTERNEHMEN

06:30 JPN: Toyota Motor, Jahreszahlen

07:00 DEU: Synlab, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Fresenius, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Lanxess, Q1-Zahlen (10.00 h Call)

07:00 DEU: Siemens Energy, Q2-Zahlen (10.00 h Analystenkonferenz)

07:00 DEU: Knorr Bremse, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Evonik, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Aurubis, Q2-Zahlen

07:00 DEU: Ströer, Q1-Zahlen (9.00 h Call)

07:00 DEU: SMA Solar, Q1-Zahlen (13.30 h Analystenkonferenz)

07:00 DEU: Vitesco Technologies, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Knaus Tabbert, Q1-Zahlen

07:00 LUX: SAF Holland, Q1-Zahlen

07:00 LUX: Stabilus, Q2-Zahlen

07:10 DEU: Hypoport, Q1-Zahlen (detailliert)

07:30 DEU: Bechtle, Q1-Zahlen (10.30 h Call )

07:30 DEU: BMW, Q1-Zahlen (8.30 h Pk)

07:30 DEU: GFT, Q1-Zahlen

07:30 DEU: SGL Carbon, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Compugroup Medical, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Munich Re, Q1-Zahlen (detailliert)

07:30 DEU: BayWa, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Ionos, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Uniper, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Henkel, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Continental, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Instone Real Estate, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Carl Zeiss Meditec, Q2-Zahlen

07:30 DEU: 1&1, Q1-Zahlen

07:30 DEU: SÜSS MicroTec, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Jenoptik, Q1-Zahlen

07:30 DEU: United Internet, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Gea Group, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Zeal Network, Q1-Zahlen

07:30 ESP: Amadeus IT, Q1-Zahlen

07:30 BEL: Anheuser-Busch InBev, Q1-Zahlen

07:30 FRA: Alstom, Jahreszahlen

07:45 NLD: Ahold Delhaize, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Auto1 Group, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Secunet Security Networks, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Deutsche Beteiligungs AG, Q2-Zahlen

08:00 DEU: PNE Wind, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Puma, Q1-Zahlen (9.30 h PK, 15.00 h Analystenkonferenz)

08:00 DEU: Leifheit, Q1-Zahlen

08:00 DEU: OHB, Q1-Zahlen

08:00 AUT: Verbund, Q1-Zahlen

08:00 LUX: RTL, Q1-Zahlen

09:00 DEU: Bertelsmann, Q1-Zahlen

08:00 SWE: Securitas AB, Q1-Zahlen

09:00 CHE: Holcim, Hauptversammlung

09:00 CHE: Kühne+Nagel, Hauptversammlung

09:30 CHE: Alcon, Hauptversammlung

10:00 DEU: Sto, Q1-Zahlen

10:00 DEU: KfW-Bankengruppe, Q1-Zahlen

10:00 CHE: Swatch, Hauptversammlung

10:00 DEU: Wacker Chemie, Hauptversammlung

10:00 DEU: Allianz, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: KSB, Hauptversammlung

10:00 DEU: MTU Aero Engines, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Fuchs, Hauptversammlung, Mannheim

10:00 DEU: Vonovia, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Rational, Hauptversammlung, Augsburg

10:00 DEU: Drägerwerk, Hauptversammlung, Lübeck

10:00 DEU: Freenet, Hauptversammlung, Hamburg

10:00 DEU: Deutz, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Mercedes-Benz Group AG, Hauptversammlung (online)

10:00 NLD: Wolters Kluwer, Hauptversammlung

10:00 ESP: Endesa, Q1-Zahlen

11:00 DEU: Jost Werke, Hauptversammlung

11:30 GBR: Aston Martin, Hauptversammlung

13:00 USA: Uber Technologies, Q1-Zahlen

22:00 USA: News Corp, Q1-Zahlen

22:00 GBR: ARM Holdings, Q4-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

07:00 FIN: Industrieproduktion 3/24

08:00 DEU: Industrieproduktion 3/24

08:00 DEU: Lkw-Maut-Fahrleistungsindex 4/24

08:00 DEU: Insolvenzen, Februar 2024 + Trendindikator für April 2024

08:00 ROU: Einzelhandelsumsatz 3/24

08:30 HUN: Industrieproduktion 3/24

09:30 SWE: Zentralbank, Zinsentscheid

10:00 ITA: Einzelhandelsumsatz 3/24

14:00 HUN: Zentralbank, Zinsentscheid

16:00 USA: Großhandelsumsatz 3/24

16:00 USA: Lagerbestände Großhandel 3/24 (endgültig)

16:30 USA: EIA Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

11:00 DEU: BGH verhandelt zu Aufrechnung mit verjährten Schadensersatzforderungen gegen Anspruch auf Kautionsrückzahlung

14:00 DEU: Konferenz «20 Jahre EU-Erweiterung»

+ 14.45 Rede Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck

RUS: Kremlchef Putin hält Jubiläumsgipfel der Eurasischen Wirtschaftsunion ab, die vor 10 Jahren gegründet wurde

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DONNERSTAG, DEN 9. MAI

TERMINE UNTERNEHMEN

07:30 ESP: Telefonica, Q1-Zahlen

14:30 USA: Ford Motor Co, Hauptversammlung

17:50 ITA: Enel, Q1-Zahlen

17:50 ITA: Pirelli, Q1-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

PRT: EDP Renovaveis, Q1-Zahlen

USA: Warner Music Group, Q1-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

CHN: Handelsbilanz 4/24

PÜOL: Zentralbank, Zinsentscheid

07:00 JPN: Frühindikatoren 3/24 (vorläufig)

12:00 IRL: Verbraucherpreise 4/24

13:00 GBR: Zentralbank, Zinsentscheid

14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

SONSTIGE TERMINE

USA: Türkei: Erdogan reist zu Treffen mit Biden nach Washington, Washington

HINWEIS

CHE/DNK/FIN/NOR/RUS/SWE: Feiertag, Börsen geschlossen

DEU: Feiertag, Börse geöffnet

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FREITAG, DEN 10. MAI

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 JPN: Mazda Motor, Jahreszahlen

08:00 GBR: International Consolidated Air, Q1-Zahlen

08:00 IRL: CRH International Building Materials Group, Q1-Umsatz

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: Borussia Dortmund, Q3-Zahlen (detailliert)

ITA: De Longhi, Q1-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

01:50 JPN: BoJ Leistungsbilanz 3/24

08:00 GBR: BIP Q1/24 (1. Veröffentlichung)

08:00 GBR: Privatkonsum Q1/24

08:00 GBR: Staatsausgaben Q1/24

08:00 GBR: Im- und Exporte Q1/24

08:00 GBR: Industrieproduktion 3/24

08:00 GBR: Handelsbilanz 3/24

08:00 GBR: BIP 3/24

09:00 AUS: Industrieproduktion 3/24

10:00 ITA: Industrieproduktion 3/24

11:00 GRC: Industrieproduktion 3/24

13:30 EUR: EZB-Sitzungsprotokoll 10./11.4.24

16:00 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 5/24 (vorab)

SONSTIGE TERMINE

18:15 DEU: Statement Bundesinnenministerin Nancy Faeser zu Zustimmung des Europäischen Parlaments zum Gemeinsamen Europäischen Asylsystem, Berlin

HINWEIS

DNK/RUS: Feiertag, Börse geschlossen

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SAMSTAG, DEN 11. MAI

TERMINE KONJUNKTUR

03:30 CHN: Erzeugerpreise 4/24

03:30 CHN: Verbraucherpreise 4/24

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MONTAG, DEN 13. MAI

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: K+S, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Salzgitter, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Qbeyond, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Energiekontor, Q1-Zahlen

10:00 DEU: Württembergische Leben, Hauptversammlung

10:00 DEU: Siltronic, Hauptversammlung

13:30 DEU: Basler, Hauptversammlung

14:00 DEU: Hochtief, Q1-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: Adesso, Q1-Zahlen

DNK: Royal Unibrew, Capital Markets Day

TERMINE KONJUNKTUR

ROU: Zentralbank, Zinsentscheid

09:00 CZS: Verbraucherpreise 4/24

09:00 CHE: Seco: Konsumentenstimmungsindex 4/24

12:00 PRT: Verbraucherpreise 4/24 (endgültig)

SONSTIGE TERMINE

DEU: 25. Tourismusgipfel des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), Berlin

Mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Bundesjustizminister Marco Buschmann und Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey.

09:00 DEU: Fortsetzung Berufungsverfahren im Streit um die Einstufung der AfD durch den Verfassungsschutz, Münster

17:00 DEU: Jahres-Pk der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), Mannheim

DEU: Deutscher Steuerberaterkongress, Berlin

BEL: Treffen der Euro-Gruppe, Brüssel

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DIENSTAG, DEN 14. MAI

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 CHE: Lonza, Q1-Update

07:00 DEU: Nordex, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Fraport, Q1-Zahlen (14.00 h Analystenkonferenz)

07:00 DEU: TAG Immobilien, Q1-Zahlen

07:00 DEU: KWS Saat, Q3-Zahlen (detailliert)

07:00 DEU: Brenntag, Q1-Zahlen

07:30 DEU: ProSiebenSat.1, Q1-Zahlen (detailliert)

07:30 DEU: Bayer, Q1-Zahlen (10.00 h Pk, 14.00 h Analystenkonferenz)

07:30 DEU: Indus Holding, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Hannover Rück, Q1-Zahlen (8.00 h Pk)

07:30 DEU: Dürr AG, Q1-Zahlen (15.00 h Analystenkonferenz)

07:30 DEU: Porsche Automobil Holding, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Rheinmetall, Q1-Zahlen und 10.00 h Hauptversammlung (online)

07:30 DEU: Deutsche Pfandbriefbank, Q1-Zahlen

07:30 FRA: Veolia Environnement, Q1-Zahlen

07:45 DEU: Eckert & Ziegler, Q1-Zahlen (detailliert)

08:00 DEU: Nagarro, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Hawesko, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Cancom, Q1-Zahlen

08:00 GBR: Vodafone, Jahreszahlen

08:00 IRL: Flutter Entertainment, Q1-Umsatz

08:00 JPN: Sony, Jahreszahlen

08:30 TWN: Foxconn, Q1-Zahlen

08:30 DEU: Verbio, Q3-Zahlen

09:00 DEU: EnBW, Q1-Zahlen (13.00 h Analystenkonferenz)

10:00 DEU: Wüstenrot & Württembergische, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: CTS Eventim, Hauptversammlung, Bremen

10:00 DEU: Hugo Boss, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Deutsche Börse, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Agravis Raiffeisen, Hauptversammlung

10:00 DEU: K+S, Hauptversammlung (online)

10:00 FRA: BNP Paribas, Hauptversammlung

11:00 DEU: Würth, Bilanz-Pk

12:00 USA: Home Depot, Q1-Zahlen

13:30 CHN: Alibaba, Jahreszahlen

14:00 NLD: Signify, Hauptversammlung

15:00 NOR: Equinor, Hauptversammlung

15:00 CHE: VAT, Hauptversammlung

17:00 USA: Boeing, Auslieferungen 4/24

18:00 DEU: Deutsche Euroshop, Q1-Zahlen

22:30 CHE: Alcon, Q1-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: Encavis, Q1-Zahlen (detailliert)

AUT: AT&S, Jahreszahlen

NLD: Euronext, Q1-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

01:50 JPN: Erzeugerpreise 4/24

08:00 JPN: Maschinenwerkzeugaufträge 4/24 (vorläufig)

08:00 GBR: Arbeitslosenquote 3/24

08:00 DEU: Verbraucherpreise 4/24 (endgültig)

08:00 ROU: Verbraucherpreise 4/24

08:30 CHE: BFS: Produzenten- und Importpreisindex 4/24

09:00 ESP: Verbraucherpreise 4/24 (endgültig)

11:00 DEU: ZEW-Konjunkturerwartungen 5/24

11:00 GRC: Verbraucherpreise 4/24

14:00 POL: Handels- und Leistungsbilanz 3/24

14:30 USA: Erzeugerpreise 4/24

SONSTIGE TERMINE

09:00 DEU: Bankentag der «Börsen-Zeitung» u.a. mit Sparkassenpräsident Ulrich Reuter und BdB-Hauptgeschäftsführer Heiner Herkenhoff, Frankfurt

10:00 DEU: Jahres-Pk der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) mit Bafin-Präsident Mark Branson und den Direktoriumsmitglieder Thorsten Pötzsch, Birgit Rodolphe, Raimund Röseler und Julia Wiens

DEU: Erste bundesweite Verhandlungsrunde für die rund 585 000 Beschäftigten in der deutschen Chemie- und Pharmabranche

DEU: Eröffnung Messe «IT Trans» u. a. mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing

EUR: Treffen der EU-Finanzminister

USA: Entwicklerkonferenz Google I/O, Mountain View

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MITTWOCH, DEN 15. MAI

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 CHE: Lastminute, Q1-Zahlen (detailliert)

07:00 DEU: Bilfinger, Q1-Zahlen und 10.00h Hauptversammlung (online)

07:00 DEU: Thyssenkrupp Nucera, Q2-Zahlen

07:00 DEU: Eon, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Fraport, Verkehrszahlen 4/24

07:00 DEU: Thyssenkrupp, Q2-Zahlen

07:00 DEU: Commerzbank Q1-Zahlen (9.00 h Analystenkonferenz, 10.30 h Pk)

07:00 DEU: Aareal Bank, Q1-Zahlen (9.30 h Pk)

07:00 DEU: Merck KGaA, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Ceconomy, Q2-Zahlen

07:00 DEU: RWE, Q1-Zahlen

07:00 DEU: LEG Immobilien, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Tui, Q2-Zahlen

07:00 DEU: Bertrandt, Q2-Zahlen

07:00 DEU: Grenke, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Allianz, Q1-Zahlen (11.00 h Pk, 14.30 h Analystenkonferenz)

07:00 DEU: Cewe Stiftung, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Thyssenkrupp Nucera, Q1-Zahlen (10.00 h Pk)

07:00 DEU: MLP, Q1-Zahlen

07:00 NLD: ABN Amro, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Dermapharm Holding, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Manz, Q1-Zahlen

07:30 DEU: MVV Energy, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Talanx, Q1-Zahlen

07:30 DEU: HHLA, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Hapag-Lloyd, Q1-Zahlen

08:00 DEU: PVA TePla, Q1-Zahlen

08:00 DEU: PWO, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Villeroy & Boch, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Jost Werke, Q1-Zahlen

08:00 GBR: Burberry, Jahreszahlen

08:00 GBR: Compass Group, Halbjahreszahlen

08:00 GBR: Imperial Brands, Halbjahreszahlen

08:00 GBR: Manchester United, Q3-Zahlen

10:00 DEU: Elmos Semiconductor, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Jungheinrich, Hauptversammlung

10:00 DEU: Aixtron, Hauptversammlung, Aachen

10:00 DEU: Wacker Neuson, Hauptversammlung, München

10:00 DEU: SAP, Hauptversammlung, Mannheim

10:00 DEU: BMW, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Symrise, Hauptversammlung

10:00 DEU: Uniper, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Daimler Truck, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Vossloh, Hauptversammlung, Düsseldorf

10:00 DEU: Bankhaus Metzler, Bilanz-Pk, Frankfurt

10:00 DEU: Verband der Chemischen Industrie (VCI), Q1-Bericht

11:00 DEU: Amadeus Fire, Hauptversammlung (online)

11:00 DEU: Dussmann Group, Jahres-Pk, Berlin

12:00 DEU: Birkenstock , Hauptversammlung

14:00 CHE: Swiss Life, Hauptversammlung

14:00 USA: Blackrock, Hauptversammlung

18:00 DEU: Patrizia , Q1-Zahlen

22:05 USA: Cisco Systems, Q1-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: SFC Energy, Q1-Zahlen

DEU: Renk, Q1-Zahlen

DEU: Telefonica Deutschland, Hauptversammlung

DEU: Ionos, Hauptversammlung

CHE: Novartis, Meet Novartis Management 2024

ITA: Eni, Hauptversammlung

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 SWE: Verbraucherpreise 4/24

08:45 FRA: Verbraucherpreise 4/24 (endgültig)

09:30 NLD: BIP Q1/24 (1. Veröffentlichung)

10:00 POL: Verbraucherpreise 4/24 (endgültig)

11:00 EUR: BIP Q1/24 (2. Veröffentlichung)

11:00 EUR: Beschäftigung Q1/24 (1. Veröffentlichung)

11:00 EUR: Industrieproduktion 3/24

14:30 USA: Empire State Index 5/24

14:30 USA: Verbraucherpreise 4/24

14:30 USA: Realeinkommen 4/24

14:30 USA: Einzelhandelsumsatz 4/24

16:00 USA: Lagerbestände 3/24

16:00 USA: NAHB-Wohnungsmarkt-Index 5/24

SONSTIGE TERMINE

DEU: Energietage 2024 mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD), Berlin

DEU: Vor der Verhandlung über eine Klage der Deutsche Umwelthilfe für die Aufstellung eines Klimaschutzprogramms vor dem OVG Berlin am 16. Mai.

Die DHU fordert nach § 9 Klimaschutzgesetz ein Programm, das mit seinen Maßnahmen geeignet ist, die Einhaltung der im Klimaschutzgesetz für verschiedene Sektoren vorgesehenen Jahresemissionsmengen sicherzustellen.

HINWEIS

HKG/KOR: Feiertag, Börsen geschlossen

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DONNERSTAG, DEN 16. MAI

TERMINE UNTERNEHMEN

06:45 CHE: Zurich Insurance Group, Q1-Zahlen

06:50 LUX: Grand City Properties, Q1-Zahlen

07:00 AUT: Wienerberger, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Siemens, Q2-Zahlen (8.00 h Pk, 9.30 h Analystenkonferenz)

07:00 DEU: Deutsche Telekom, Q1-Zahlen

07:00 BEL: KBC Group, Q1-Zahlen

07:00 CHE: Swiss Re, Q1-Zahlen

07:00 CHE: Züblin, Q1-Zahlen

07:15 DEU: Branicks Group, Q1-Zahlen

07:30 FRA: Vallourec, Q1-Zahlen

08:00 GBR: BT Group, Jahreszahlen

08:00 GBR: Sage Group, Halbjahreszahlen

08:00 GBR: Easyjet, Halbjahreszahlen

10:00 DEU: Adidas, Hauptversammlung, Fürth

10:00 DEU: Eon, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Deutsche Bank Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Heidelberg Materials, Hauptversammlung

10:00 DEU: Sartorius Stedim Biotech (Capital Markets Day)

10:00 DEU: ElringKlinger, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Intershop, Hauptversammlung, Jena

10:00 DEU: Norma Group, Hauptversammlung, Frankfurt

10:00 DEU: FMC, Hauptversammlung

10:00 DEU: A.S. Creation Tapeten, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Sartorius, Capital Markets Day

11:00 DEU: 1&1, Hauptversammlung, Frankfurt

11:00 DEU: SFC Energy, Hauptversammlung, Brunnthal

11:00 NLD: Just Eat Takeaway.com, Hauptversammlung

12:00 GBR: Lloyds Banking Group, Hauptversammlung

13:00 USA: Walmart, Q1-Zahlen

14:00 FRA: Capgemini, Hauptversammlung

14:00 USA: Universal Music Group, Hauptversammlung

16:00 USA: Dow, Investor Day

18:00 DEU: Freenet, Q1-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: PVA TePla, Capital Markets Day

DEU: Südzucker, Bilanz-Pk

USA: Deere & Co, Q2-Zahlen

USA: Applied Materials, Q2-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

01:50 JPN: BIP Q1/24 (1. Veröffentlichung)

06:30 JPN: Kapazitätsauslastung 3/24

06:30 JPN: Industrieproduktion 3/24 (endgültig)

06:30 NLD: Arbeitslosenquote 4/24

08:30 CHE: BFS: Arbeitskräfteerhebung Q1/24

10:00 ITA: Verbraucherpreise 4/24 (endgültig)

14:30 USA: Baubeginne- und genehmigungen 4/24

14:30 USA: Philly Fed Business Outlook 5/24

14:30 USA: Im- und Exportpreise 4/24

14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

15:15 USA: Industrieproduktion 4/24

15:15 USA: Kapazitätsauslastung 4/24

SONSTIGE TERMINE

09:00 DEU: Bundestag

+ Themen u.a.: 75 Jahre Europarat, 75 Jahre Grundgesetz, Änderung Bafög-Gesetz, Menschenrechtspolitik der Bundesregierung, Steuersenkungen, gesetzliche Rentenversicherung, Änderung des Cannabis- und des Straßenverkehrsgesetzes

10:00 DEU: Kongress unter dem Motto «Quo vadis, Deutschland - wackelt der Wirtschaftsstandort?» Dabei geht es u.a. um Fragen der Wettbewerbsfähigkeit am Wirtschaftsstandort Deutschland, den Umgang mit künstlicher Intelligenz, den starken Wettbewerb in anderen Ländern und um den Abbau bürokratischer Hürden. Mit dem Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher.

11:00 DEU: Oberverwaltungsgericht Berlin verhandelt über Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) für die Aufstellung eines Klimaschutzprogramms

14:30 DEU: Forum Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung zum Thema «Wie weiter mit der Schuldenbremse?» u.a. mit DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Saarlands Finanzminister Jakob von Weizsäcker

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FREITAG, DEN 17. MAI

TERMINE UNTERNEHMEN

07:30 CHE: Richemont, Jahreszahlen

07:45 FRA: Engie, Q1-Zahlen

10:00 DEU: Zalando, Hauptversammlung

10:00 DEU: Hensoldt AG, Hauptversammlung

10:00 AUT: AMS Osram AG, Hauptversammlung

11:00 DEU: United Internet, Hauptversammlung

11:00 DEU: Takkt, Hauptversammlung

13:00 DEU: Synlab, Hauptversammlung

13:00 DEU: Stratec, Hauptversammlung

14:00 DEU: Biontech, Hauptversammlung

17:00 USA: Boeing, Hauptversammlung

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: Fresenius, Hauptversammlung

DEU: Dürr AG, Hauptversammlung

DEU: Wüstenrot & Württembergische, Q1-Zahlen

DEU: Morphosys, Hauptversammlung

DEU: Berentzen-Gruppe, Hauptversammlung

ESP: Iberdrola, außerordentliche Hauptversammlung

FRA: SCOR, Hauptversammlung

TERMINE KONJUNKTUR

04:00 CHN: Industrieproduktion 4/24

04:00 CHN: Einzelhandelsumsatz 4/24

07:30 FRA: Arbeitslosenquote Q1/24

08:30 CHE: BFS: Industrie- und Bauproduktion Q1/24

09:00 AUT: Verbraucherpreise 4/24 (endgültig)

11:00 EUR: Verbraucherpreise 4/24 (endgültig)

16:00 USA: Frühindikator 4/24

SONSTIGE TERMINE

09:00 DEU: Bundestag

+ Themen u.a.: Berufsbildungsbericht 2024, Luftverkehrsstandort Deutschland, Wirtschaftsbeziehungen mit China, Abschaffung des Solidaritätszuschlags

09:0 DEU: 2. Deutsch-Polnisches Energiewendeforum Deutsche Energie-Agentur (dena) unter dem Motto «Die Energiewende in Europa gemeinsam gestalten»

DEU: Besuch des EU-Kommissars Thierry Breton in der Lausitz, Schwarze Pumpe

Thematisch geht es bei dem Besuch um die Bewerbung der Lausitz als erste klimaneutrale Modell-Region - als «Net Zero Valley» - in Europa.

+ 09.00 Veranstaltung «Wirtschaftstransformation, Net-Zero Valley und Digitalisierung» in Anwesenheit des Bundes, der Landesregierungen, Landkreise, Städte und Gemeinden der Lausitz, der Unternehmen BASF, LEAG, Altech, ArcelorMittal, Hamburger Containerboard u.a., der BTU Cottbus-Senftenberg und der TU Dresden, Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften

09:00 DEU: BGH verhandelt zur Beteiligung des obsiegenden Klägers an den der unterlegenen Wohnungseigentümergemeinschaft auferlegten Prozesskosten

10:30 DEU: Pk «Vorstellung IHK-Konjunkturbericht Frühsommer 2024»

DEU: Abschluss Jahreskongress und eSummit des Verbandes der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI), Berlin

Teilnehmer u.a. Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Bundesfinanzminister Christian Lindner und CDU-Parteivorsitzender Friedrich Merz.

HKG: Erste Anhörung zum Abwicklungsantrag gegen verschuldeten Immobilienkonzern Country Garden, Hongkong

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Alle Angaben wurden mit größter Sorgfalt recherchiert. Dennoch übernimmt die dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH keine Haftung für die Richtigkeit. Alle Zeitangaben erfolgen in MESZ./bwi

FRANKFURT (dpa-AFX) - Wirtschafts- und Finanztermine am Montag, den 6. Mai 2024

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TERMINE UNTERNEHMEN

08:00 ITA: Banca Monte dei Paschi di Siena, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Washtec, Q1-Zahlen

10:00 DEU: Kontron, Hauptversammlung

10:00 DEU: Deutsche Wohnen, Hauptversammlung

11:00 DEU: Hannover Rück, Hauptversammlung

12:00 DEU: Biontech, Q1-Zahlen

14:00 USA: Moderna, Hauptversammlung

14:30 USA: Eli Lilly, Hauptversammlung

15:00 USA: American Express, Hauptversammlung

22:30 USA: Coty, Q3-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

USA: Tyson Foods, Q2-Zahlen

USA: Adtran Holdings, Q1-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

03:45 CHN: Caixin PMI Dienste 4/24

09:15 ESP: HCOB PMI Dienste 4/24

09:45 ITA: HCOB PMI Dienste 4/24

09:50 FRA: HCOB PMI Dienste 4/24 (2. Veröffentlichung)

09:55 DEU: HCOB PMI Dienste 4/24 (2. Veröffentlichung)

10:00 EUR: HCOB PMI Dienste 4/24 (2. Veröffentlichung)

10:30 EUR: Sentix Investorvertrauen 5/24

11:00 EUR: Erzeugerpreise 3/24

SONSTIGE TERMINE

08:0 DEU: Statistisches Bundesamt: E-Autos: Außenhandel, Produktion, Umsätze der Automobilindustrie und Neuzulassungen, Jahr 2023

10:30 DEU: Pressegespräch zur Lage des Onlinehandels und Vorstellung des HDE-Online-Monitors 2024, Berlin

DEU: 29. Sitzung des Stabilitätsrates unter Vorsitz der rheinland-pfälzischen Finanzministerin Doris Ahnen

+ 15.00 Pk im Anschluss an die Sitzung mit Bundesfinanzminister Christian Lindner

17:00 DEU: 2. Sustainability Forum Wasserstoff, Hamburg

CHN/EUR/FRA: Chinas Staatschef Xi setzt Europa-Reise fort

+ 11.00 Empfang Xi durch Macron, Dreiergespräch mit von der Leyen

+ 16.05 Zweiergespräch Xi und Macron

+ 17.45 Pressestatements

+ 20.15 Staatsbankett

HINWEIS

GBR/KOR/JPN: Feiertag, Börsen geschlossen

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Alle Angaben wurden mit größter Sorgfalt recherchiert. Dennoch übernimmt die dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH keine Haftung für die Richtigkeit. Alle Zeitangaben erfolgen in MESZ./bwi

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Freitag gestiegen. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future legte bis zum späten Nachmittag um 0,23 Prozent auf 130,90 Punkte zu. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel im Gegenzug 2,51 Prozent.

Unerwartet schwache US-Arbeitsmarktdaten verstärkten am Nachmittag die Spekulation auf sinkende Zinsen in den USA und belasteten die Renditen für Staatsanleihen. In der größten Volkswirtschaft der Welt war der Stellenaufbau im April deutlich geringer als in den Monaten zuvor ausgefallen und die Arbeitslosigkeit legte überraschend zu.

Darüber hinaus hatte sich das Lohnwachstum überraschend etwas abgeschwächt. Viele US-Firmen klagen seit längerer Zeit über einen Mangel an Arbeitskräften, weshalb die Löhne anziehen. Der robuste Arbeitsmarkt birgt daher zusätzliche Inflationsrisiken. Angesichts der hartnäckig hohen Teuerung hatte die Fed den Leitzins am Mittwoch zum sechsten Mal in Folge unverändert auf hohem Niveau belassen und keine baldige Zinssenkung in Aussicht gestellt. Allerdings haben die US-Währungshüter auch deutlich gemacht, dass die künftige Zinspolitik von der weiteren Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig ist./jkr/he

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag gesunken und haben die Talfahrt der vergangenen Handelstage fortgesetzt. Nur zeitweise konnten die Notierungen im frühen Handel zu einer Erholung ansetzen, bevor sie am Nachmittag wieder in die Verlustzone drehten und teilweise den tiefsten Stand seit März erreichten.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am späten Nachmittag 83,12 US-Dollar. Das waren 56 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im Juni fiel um 62 Cent auf 78,35 Dollar.

Seit Beginn der Woche sind die Ölpreise auf Talfahrt und haben in der Zeit um rund fünf Dollar je Barrel nachgegeben. Marktbeobachter sprachen vom stärksten Wochenverlust seit Februar. Ausschlaggebend für die Entwicklung ist vor allem die Hoffnung auf eine Entspannung im Gaza-Krieg. Die Auswirkungen des Konflikts zwischen Israel und der Hamas auf die Ölförderung im Nahen Osten sind bisher zwar gering. Das Risiko einer Ausweitung des Konflikts, insbesondere auf den Iran, hatte zuletzt aber mehrfach zu höheren Risikoaufschlägen am Ölmarkt geführt.

Außerdem setzte ein überraschender und starker Anstieg der Ölreserven in den USA die Preise im Wochenverlauf unter Druck. "Begünstigt wurde dieser durch deutlich höhere Netto-Importe", sagte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Nach Angaben der US-Regierung vom Mittwoch waren die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 7,3 Millionen Barrel gestiegen./jkr/la/he

SANAA (dpa-AFX) - Die Huthi-Miliz im Jemen hat eine Ausweitung ihrer Angriffe auf Handelsschiffe im Mittelmeer angekündigt. Ein Sprecher der Gruppe sagte am Freitag vor Anhängern in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa, ab sofort sollten auch Schiffe angegriffen werden, die im Mittelmeer unterwegs zu israelischen Häfen seien. Die Huthi verfügen nach Einschätzung von Experten über Raketen mit einer Reichweite von bis zu 2500 Kilometern und könnten ihre Drohung somit theoretisch wahr machen.

Die mit dem Iran und der Hisbollah im Libanon verbündete Huthi-Miliz greift seit Monaten Handelsschiffe an, die an seiner Küste im Roten Meer und dem Arabischen Meer sowie dem weiteren Indischen Ozean vorbeifahren. Der Jemen liegt an einer der wichtigsten Handelsrouten weltweit, die Europa mit Asien verbindet. Auch an dem iranischen Angriff auf Israel mit Raketen und Drohnen Mitte April sollen sich die Huthi beteiligt haben. Der Angriff wurde jedoch weitgehend von Israel und seinen Verbündeten abgewehrt.

Die Huthi wollen nach eigenen Angaben ein Ende der israelischen Militäroperation im Gazastreifen erzwingen. Für den Fall einer Offensive auf die Stadt Rafah im Süden des Küstenstreifens kündigte der Huthi-Sprecher an, die Angriffe auf alle Schiffe auszuweiten, deren Betreiber mit Israel Geschäftskontakte unterhielten. Bisher wurden Schiffe ins Visier genommen, die von oder nach Israel unterwegs waren oder israelischen, britischen oder US-amerikanischen Unternehmen gehören.

Mehrere westliche Staaten sind an Einsätzen zur Abwehr der Huthi-Angriffe beteiligt. Auch die EU hat einen Militäreinsatz zum Schutz der Handelsschifffahrt im Roten Meer gestartet, an dem sich Deutschland mit der Fregatte "Hessen" beteiligt hat, die inzwischen aber wieder auf dem Heimweg ist. An ihre Stelle soll im August die Fregatte "Hamburg" treten. Luftschläge der USA und Großbritanniens mit Unterstützung Verbündeter, die darauf abzielten, die Fähigkeiten der Huthi zu beschneiden, zeigten bisher nicht den gewünschten Erfolg./cmy/DP/he

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag zugelegt. Unerwartet schwache Daten vom US-Arbeitsmark hatten die Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich über 1,08 US-Dollar gehievt, bevor der Schwung wieder nachließ. Zuletzt notierte der Eurokurs bei 1,0763 Dollar und damit etwas höher als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0744 (Donnerstag: 1,0698) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9307 (0,9347) Euro.

Die US-Wirtschaft hatte im April deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet, und die Arbeitslosenquote stieg entgegen den Prognosen leicht an. Zudem schwächte sich das Lohnwachstum überraschend etwas ab. Die Jobdaten sorgten denn auch zunächst für zunehmende Zinssenkungserwartungen, was den Dollar entsprechen belastete und den Euro stütze.

Zudem hatte sich die Stimmung im US-Dienstleistungssektor im April unerwartet verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management sackte auf den tiefsten Stand seit Ende 2022. Allerdings stieg die Preiskomponente dieses wichtigen Stimmungsindikators überraschend deutlich. Dies nahm den Zinssenkungserwartungen wieder etwas den Wind aus den Segeln, sodass der Dollar zum Euro entsprechend etwas zulegte.

Die norwegische Krone legte gegenüber allen anderen wichtigen Währungen zu. Auslöser war die Zinsentscheidung der dortigen Notenbank: Die Währungshüter hielten ihre Geldpolitik erwartungsgemäß straff und deuteten an, dass sich daran so bald nichts ändern dürfte. Die Analysten von Capital Economics begründeten die Haltung der Notenbank mit der immer noch hohen Inflation ohne Energie und Lebensmittel. Offenbar sei beabsichtigt, die Geldpolitik bis ins kommende Jahr hinein nicht zu lockern.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85573 (0,85538) britische Pfund, 164,62 (165,63) japanische Yen und 0,9744 (0,9759) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2287 Dollar gehandelt. Das waren etwa 17 Dollar weniger als am Donnerstag./la/jkr/he

NEW YORK (dpa-AFX) - Besser als befürchtet ausgefallene Quartalszahlen und Aussagen zum laufenden Geschäft haben am Freitag den Apple -Aktien kräftig Auftrieb gegeben. Hinzu kam ein rekordhohes Aktienrückkaufprogramm. Das alles überzeugte die Anleger so deutlich wie lange nicht mehr, auch wenn die Nachrichten bei Analysten nicht nur auf Begeisterung stießen.

Nach Vorschuss-Lorbeeren am Vortag von 2 Prozent ging es zuletzt um weitere 7 Prozent auf 185,00 US-Dollar auf den höchsten Stand seit Februar. Das bisherige Jahresminus wurde so auf etwas unter 4 Prozent verringert.

Ein Grund für die bisherigen Jahresverluste ist neben den Sorgen um das China-Geschäft, dass Apple im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) - dem Modethema und Kurstreiber in den vergangenen Monaten - anderen Technologieunternehmen hinterherhinkt. Das zeigt sich etwa darin, dass das wertvollste US-Börsenunternehmen Microsoft Apple bei der Marktkapitalisierung inzwischen ein gutes Stück hinter sich gelassen hat.

Der Chipkonzern Nvidia holte außerdem so stark in Sachen Börsenwert auf, dass er inzwischen die Google -Mutter Alphabet überholt hat. Der früher für seine Grafikkarten bekannte Halbleiterhersteller gilt als einer der Pioniere, wenn nicht das Vorzeigeunternehmen schlechthin im Bereich KI. Allein seit Beginn dieses Jahres hat die Nvidia-Aktie um rund 80 Prozent zugelegt.

Apple hatte im zweiten Geschäftsquartal einen Umsatzrückgang verzeichnet, denn der iPhone-Verkauf lief schlecht. Für das laufende dritte Quartal wurde aber ein Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Auffällig ist, dass Apple im Geschäft mit Dienstleistungen und iPad-Tablets jeweils zweistellig wachsen will. Für das mit Abstand wichtigste Unternehmensprodukt, das iPhone, wurden indes keine Ziele genannt. Zudem kündigte Apple Aktienrückkäufe im Volumen von bis zu 110 Milliarden Dollar an - das bisher größte Programm dieser Art in der Geschichte des Unternehmens.

Apple habe im vergangenen Quartal nicht so schlecht wie befürchtet abgeschnitten und für das laufende Quartal ein überraschend hohes Umsatzwachstum in Aussicht gestellt, lobte JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee. Das sei eine gute Basis für die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr, zumal sich der Fokus von Apple nun auf die in den kommenden Jahren anstehenden Neuerungen im Bereich KI richte. Die Stärke im Service- und iPhone-Geschäft zerstreue außerdem Bedenken, etwa hinsichtlich des zunehmenden Wettbewerbs durch Huawei in China, ergänzte Experte Michael Ng von der US-Investmentbank Goldman Sachs.

Die Service-Sparte sei ein Lichtblick gewesen, schrieb auch Analyst Ingo Wermann von der DZ Bank. Es habe aber auch "viele Produkte mit Schatten" gegeben. Dies seien neben dem iPhone-Geschäft auch das iPad-Geschäft und die Zubehörsparte gewesen.

BofA-Analyst Wamsi Mohan äußerte sich dagegen weit euphorischer. Er sprach von einem "starken Quartal" und lobte die im Jahresvergleich gestiegenen iPhone-Umsätze in China. Die Aussagen zum laufenden dritten Geschäftsquartal hält er zudem für konservativ und sieht Aufwärtspotenzial für die Umsätze im Dienstleistungs- und Zubehörgeschäft. Er hob sein Kursziel auf 230 Dollar an und bekräftigte sein Kaufurteil. Die Aktie sei ein "Top Pick", gab er sich überzeugt./ck/gl/he

NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Das Analysehaus Jefferies hat Encavis nach Zahlen von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 19 auf 17,50 Euro gesenkt. Das erste Quartal des Betreibers von Solar- und Windparks sei schwächer gewesen als erwartet, schrieb Analyst Martin Comtesse in einer am Freitag vorliegenden Studie. Das Management sei nun für seine diesjährigen Ziele auf einen stärkeren meteorologischen Rückenwind im weiteren Jahresverlauf angewiesen. Die Abstufung begründete er mit dem bevorstehenden Übernahmeangebot von KKR. Für das Geschäft erwartet er keine größeren Hindernisse./tih/he

Veröffentlichung der Original-Studie: 03.05.2024 / 10:19 / ET Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 03.05.2024 / 10:19 / ET

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dpa-AFX Broker - die Trader News von dpa-AFX

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NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Sixt nach gesenkten Jahreszielen auf "Buy" mit einem Kursziel von 135 Euro belassen. Der Autovermieter verweise vor allem auf gefallene Restwerte seiner Mietwagen, aber auch auf verschlechtere Konjunkturaussichten und Preise, die vor allem in den USA gefallen seien, schrieb Analyst Constantin Hesse in einer am Freitag vorliegenden Studie. Ihn habe dies überrascht, denn auf einem Analystentag des Unternehmens vor einigen Wochen habe es keine solchen Andeutungen gegeben./tih/la

Veröffentlichung der Original-Studie: 03.05.2024 / 09:18 / ET

Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 03.05.2024 / 09:18 / ET

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dpa-AFX Broker - die Trader News von dpa-AFX

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NEW YORK (dpa-AFX) - Apple hat die Anleger mit seinen Zahlen, dem Jahresausblick und einem rekordhohen Aktienrückkaufprogramm überzeugt. Dem amerikanischen Technologieriesen winken daher vor dem Wochenende deutliche Kursgewinne. Bei Analysten stießen die Nachrichten indes nicht auf ungeteilte Begeisterung.

Die reguläre US-Handelszeit am Donnerstag hatten die Aktien mit einem Plus von mehr als zwei Prozent beendet und damit schon Vorschuss-Lorbeeren erhalten. Der nachbörslich veröffentlichte Quartalsbericht lässt weitere Kursgewinne erwarten: Am Freitag ging es vor dem Handelsbeginn um 6,2 Prozent auf 183,81 US-Dollar hoch. Damit würden die Titel so viel kosten wie zuletzt Ende Februar.

Im bisherigen Jahresverlauf gab es für die erfolgsverwöhnten Aktionäre allerdings wenig Grund zur Freude: Mit einem Minus von gut 10 Prozent zählt Apple im New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial zu den größten Verlierern. Auch im technologielastigen Nasdaq 100 rangieren sie recht weit hinten.

Einen Grund dafür sehen Experten neben Sorgen in puncto des China-Geschäfts darin, dass Apple im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) - dem Modethema und Kurstreiber schlechthin in den vergangenen Monaten - anderen Technologieunternehmen hinterherhinkt. Das zeigt sich etwa darin, dass das wertvollste US-Börsenunternehmen Microsoft Apple bei der Marktkapitalisierung inzwischen ein gutes Stück hinter sich lässt: Auf Basis der gestrigen Schlusskurse ist der Softwaregigant knapp 3 Billionen US-Dollar wert - und damit 300 Milliarden Dollar mehr als der ehemalige Krösus Apple. Für 2024 stehen bei Microsoft bisher Kursgewinne von knapp 6 Prozent zu Buche.

Zudem hat Nvidia mit einem Börsenwert von 2,2 Billionen Dollar inzwischen Google-Mutter Alphabet überholt und auch auf die beiden Platzhirsche ordentlich Boden gutgemacht. Der früher für seine Grafikkarten bekannte Halbleiterhersteller gilt als einer der Pioniere, wenn nicht das Vorzeigeunternehmen schlechthin im Bereich KI. Seit Jahresbeginn hat die Nvidia-Aktie rund 73 Prozent zugelegt.

Apple berichtete für das zweite Geschäftsquartal wegen schlechterer iPhone-Verkäufe einen Umsatzrückgang, stellte für das laufende Quartal aber einen Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Auffällig ist dabei, dass Apple im Geschäft mit Dienstleistungen und iPad-Tablets jeweils zweistellig wachsen will, aber keine Ziele für das mit Abstand wichtigste Unternehmensprodukt iPhone nannte. Zudem kündigte Apple Aktienrückkäufe im Volumen von bis zu 110 Milliarden Dollar an - das bisher größte Programm dieser Art in der Geschichte des Unternehmens.

Apple habe im vergangenen Quartal nicht so schlecht wie befürchtet abgeschnitten und für das laufende Quartal ein überraschend hohes Umsatzwachstum in Aussicht gestellt, lobte JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee. Das sei eine gute Basis für die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr, zumal sich der Fokus nun auf die in den kommenden Jahren anstehenden Unternehmensneuerungen im Bereich KI richte. Die Stärke im Service- und iPhone-Geschäft zerstreue die Bedenken etwa hinsichtlich des zunehmenden Wettbewerbs durch Huawei in China, ergänzte Experte Michael Ng von der US-Investmentbank Goldman Sachs.

Vorsichtiger fällt indes das Fazit der Schweizer Großbank UBS aus. Nach zuletzt schwachen Branchendaten insbesondere aus China und angesichts der negativen Anlegerstimmung könnten zwar die moderat übertroffenen Erwartungen mit dem iPhone und Dienstleistungen sowie der erwartungsgemäße Ausblick zunächst stützen, meint Analyst David Vogt. Allerdings rechne er nach einer kurzen Erleichterung mit einer Seitwärtsbewegung der Aktie. Denn für das kommende iPhone 16 zeichne sich ein ähnlich verhaltener Absatztrend ab wie für das Vorgängermodell. Die Konsensschätzung für den Gewinn je Aktie 2025 erscheine vor diesem Hintergrund zu optimistisch und die Aktie hoch bewertet.

Mit der Service-Sparte habe es Licht gegeben, mit vielen anderen Produkte aber auch Schatten, meint Analyst Ingo Wermann von der DZ Bank. Insofern sprach er von einem durchwachsenen Bild, auch wenn die Zahlen an sich leicht über den Markterwartungen gelegen hätten. Mit Spannung erwartet werde eine Entwicklerkonferenz am 10. Juni, vor allem im Hinblick auf die Apple-Strategie im Bereich KI./gl/lew/mis

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach Senkung der Jahresziele sind die Stammaktien von Sixt am Freitagnachmittag auf das tiefste Niveau seit Herbst 2020 abgesackt. Die Papiere sanken prozentual zweistellig auf 78,95 Euro und liegen damit im laufenden Jahr 22 Prozent im Minus.

Sixt peilt nur noch ein Konzernergebnis vor Steuern (EBT) von 350 bis 450 Millionen Euro an. Bisher wurden 400 bis 520 Millionen angestrebt. Für das zweite Halbjahr erwartet der Vorstand allerdings Besserung und bleibt auch bei seiner Umsatzprognose./ag/jha/

PARIS (dpa-AFX) - Nach einem anfänglichen Kurssprung auf ein Hoch seit gut einem Jahr bei 27,36 Euro haben die Aktien der Societe Generale am Freitag doch noch deutlich nachgegeben. Am frühen Nachmittag notierten sie mit noch 24,44 Euro gut 5 Prozent unter ihrem Vortagesschluss.

Zwar sei die Kostenkontrolle im ersten Quartal ermutigend gewesen und die Bank habe die Erwartungen übertroffen, erklärte Analystin Anke Reingen von der kanadischen Bank RBC Capital in einer Studie. Allerdings biete der überraschend hohe Ertragsanstieg in den volatileren und weniger gut vorhersehbaren Geschäftsbereichen weniger Basis für künftiges Wachstum./mis/jha/

(neu: Kurs, mehr Analysten und Details)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Henkel hat sich bereits nach dem ersten Quartal höhere Jahresziele für Umsatz und Profitabilität gesetzt. Bei den Anlegern kam dies am Freitag sehr gut an, die Aktien der Düsseldorfer erklommen mit 79,92 Euro das höchste Niveau seit Anfang 2022. Dabei gewannen sie 8 Prozent und überholten Beiersdorf -Aktien im bisherigen Jahresverlauf. Zuletzt betrug das Plus bei Henkel noch 6,5 Prozent.

Im Konsum-Bereich sei es im ersten Quartal besser gelaufen als gedacht, schrieb RBC-Experte James Edwardes Jones in einer ersten Reaktion. Dass neben dem Umsatz- auch das Margenziel angehoben wurde, sei zu diesem Zeitpunkt bemerkenswert. "Es ist nun klar, dass sich die Profitabilität gut erholt", so der Analyst.

Die Marktschätzungen für den Gewinn des Konsumgüterherstellers dürften im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen, erklärte Branchenkenner Olivier Nicolai von Goldman Sachs. Für Guillaume Delmas von der Schweizer Bank UBS gilt es derweil noch zu klären, ob der neue Umsatzausblick nur die Folge zusätzlicher Preis-Aktionen ist oder aus Verbesserungen des Absatzwachstums resultiert.

Auch dem europäischen Branchenindex halfen die Henkel-Prognosen. Er war mit plus anderthalb Prozent unter den Favoriten im Sektortableau./ag/mis/jha/

KOPENHAGEN/NEW YORK (dpa-AFX) - Die in den letzten Monaten sehr stark gelaufenen Aktien von Novo Nordisk sind am Freitag nach Studiendaten eines Wettbewerbers unter Druck geraten. Die Papiere des Pharmakonzerns fielen zuletzt um knapp fünf Prozent auf 832 dänische Kronen und setzten sich damit an das Ende des Auswahlindex Stoxx Europe 50 . Dieser bewegte sich zuletzt kaum vom Fleck.

Äußerungen des US-Konkurrenten Amgen zu einem Medikament gegen Fettleibigkeit gaben Börsianern zufolge Anlass zur Sorge über eine mögliche neue Konkurrenz in diesem schnell wachsenden Bereich. Der Vorstandsvorsitzende von Amgen sagte, er sei "sehr ermutigt" durch die ersten Ergebnisse einer entsprechenden klinischen Studie. Die Anteilsscheine von Amgen schnellten im vorbörslichen US-Handel um 14 Prozent hoch.

Bereits am Donnerstag hatten die Aktien von Novo Nordisk fast drei Prozent verloren, nachdem die Verkäufe seines Medikaments zur Gewichtsreduzierung Wegovy die hohen Erwartungen der Analysten verfehlt hatten./la/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Papiere von Daimler Truck haben am Freitag mit deutlichen Kurseinbußen auf die Quartalsveröffentlichung des Nutzfahrzeugbauers reagiert. Zur Eröffnung sackten sie um mehr als 7 Prozent auf den tiefsten Stand seit Ende Februar ab. Zuletzt wurden die Aktien der Stuttgarter als Dax -Schlusslicht 5,1 Prozent tiefer bei 40,40 Euro gehandelt, nachdem sie im vorbörslichen Handel noch deutlich zugelegt hatten. Aussagen zur schwierigen Entwicklung in Europa führten bei den Anlegern zur Zurückhaltung. Im bisherigen Jahresverlauf stehen die Titel mit einem Kursanstieg von knapp 19 Prozent aber immer noch sehr gut da.

Der Umsatz der Stuttgarter lag leicht über dem Vorjahreswert und das operative Ergebnis legte unerwartet deutlich um 4 Prozent zu. Auch die Profitabilität im Industriegeschäft - also ohne die Finanzdienstleistungen gerechnet - entwickelte sich besser als prognostiziert. Die Jahresziele wurden bestätigt.

Der Lkw-Hersteller sei stark ins Jahr gestartet, lobten unisono die Analysten von JPMorgan und Jefferies. Allerdings habe der Konzern darauf hingewiesen, dass der Gegenwind in Europa zunehme, gab JPMorgan-Experte Jose Asumendi zu bedenken. RBC-Analyst Nick Housden sprach von insgesamt soliden Resultaten. Daimler Truck bleibe aufgrund der starken Position in Nordamerika sein bevorzugter Wert unter den Lkw-Konzernen. Das immer schwieriger werdende Geschäft in Europa sei jedoch ein negativer Aspekt./edh/men/jha/

NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für Daimler Truck nach Zahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 61 Euro belassen. Der Lastwagenhersteller habe mit dem bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) im ersten Quartal die Erwartungen übertroffen, schrieb Analyst Nick Housden in einer am Freitag vorliegenden Studie. Die Auftragseingänge stützten. Der Experte sprach von insgesamt soliden Resultaten. Daimler Truck bleibe aufgrund der starken Position in Nordamerika sein bevorzugter Wert unter den Lkw-Konzernen. Der zunehmende Gegenwind in Europa sei jedoch ein negativer Aspekt./ajx/gl

Veröffentlichung der Original-Studie: 03.05.2024 / 02:09 / EDT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 03.05.2024 / 02:09 / EDT

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dpa-AFX Broker - die Trader News von dpa-AFX

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PARIS (dpa-AFX) - Die Industriestaaten-Organisation OECD hat sich bei ihrer Ministerratstagung für eine Stärkung der Lieferketten und eine nachhaltige Wirtschaft ausgesprochen. Nötig seien vertrauenswürdige Quellen für strategische Güter wie Mineralien, die für die ökologische und digitale Transformation von besonderer Bedeutung seien, hieß es in der Abschlusserklärung am Freitag in Paris. Man werde mit Partnern zusammenarbeiten, "um sicherzustellen, dass Versuche, wirtschaftliche Abhängigkeiten als Waffen einzusetzen, scheitern".

Die makroökonomische Situation ist der OECD zufolge derzeit von bescheidenem Wachstum geprägt. Die erheblichen Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Inflation und geopolitischer Spannungen beeinträchtigten jedoch nicht nur die Wirtschaft, sondern die gesamte Gesellschaft. "Wir werden uns auch um den Aufbau einer nachhaltigen und integrativen Wirtschaft und Gesellschaft bemühen, in der alle, einschließlich der schwächsten Gruppen, Wohlstand und ein besseres Leben erfahren können", hieß es in der Abschlusserklärung. Dafür müsse insbesondere mehr Geld in Innovation und Forschung fließen.

Die in Paris ansässige OECD vereint Länder, die sich zu Demokratie und Marktwirtschaft bekennen. Mittlerweile sind neben großen Volkswirtschaften wie Deutschland, den USA und Japan auch Schwellenländer wie Mexiko und Chile Mitglied./rew/DP/stw

(neu: US-Regierung)

ADELAIDE/BERLIN (dpa-AFX) - Nach neuen Erkenntnissen über mutmaßlich russische Cyber-Angriffe unter anderem auf die SPD greift Deutschland zu scharfen diplomatischen Mitteln. Das Auswärtige Amt bestellte am Freitag einen hochrangigen russischen Diplomaten ein, den amtierenden Geschäftsträger, der in Abwesenheit des Botschafters die russische Botschaft leitet. Das sei ein klares diplomatisches Signal, "Moskau deutlich zu machen, dass wir dieses Vorgehen nicht akzeptieren, deutlich verurteilen und uns da auch Konsequenzen vorbehalten", sagte ein Sprecher des Außenministeriums.

Hintergrund sind länger zurückliegende Cyber-Angriffe auf die SPD und deutsche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Rüstung, Luft- und Raumfahrt und IT-Dienstleistungen. Die Bundesregierung macht dafür eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes verantwortlich. "Staatliche russische Hacker haben Deutschland im Cyberraum angegriffen", sagte Außenministerin Annalena Baerbock während ihres Australien-Besuchs in Adelaide.

Angriff auf E-Mail-Konten der SPD-Zentrale

Die SPD hatte im vergangenen Sommer bekannt gegeben, dass E-Mail-Konten der Parteizentrale Anfang 2023 Ziel eines Cyber-Angriffs geworden seien. Möglich geworden sei das durch eine zum Zeitpunkt des Angriffs noch unbekannte Sicherheitslücke beim Softwarekonzern Microsoft, hieß es damals. "Es ist nicht auszuschließen, dass es zu einem Abfluss von Daten aus vereinzelten E-Mail-Postfächern kam." Namen der möglicherweise Betroffenen wurden nicht genannt. Auch wie groß die abgeschöpfte Datenmenge war, blieb zunächst unklar.

Generalsekretär Kevin Kühnert zeigte sich am Freitag nicht überrascht von den Ermittlungen. Der russische Präsident Wladimir Putin greife die SPD an, "weil wir in besonderer Weise die wehrhafte Demokratie in Deutschland verkörpern", erklärte er. "Dass Putin die Sozialdemokratie angreift, das offenbart gleichermaßen seine Angst und unsere politische Stärke." Parteichef Lars Klingbeil sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Es ist offensichtlich: Dem Regime von Putin gefällt nicht, wie klar wir uns an die Seite der Ukraine gestellt haben."

EU-Sanktionen denkbar

Laut Baerbock sind die Ermittlungen der Bundesregierung zu dem Vorfall - in Diplomatensprache "Attribuierungsverfahren" genannt - nun abgeschlossen. "Wir können diesen Angriff vom letzten Jahr heute eindeutig der Gruppe APT28 zuordnen, die vom russischen Geheimdienst GRU gesteuert wird", sagte die Grünen-Politikerin. "Das ist völlig inakzeptabel und wird nicht ohne Konsequenzen bleiben."

Welche Konsequenzen das sein könnten, sagten weder Baerbock noch ein Regierungssprecher am Freitag. Die Bundesregierung forderte Russland auf, derartige Handlungen zu unterlassen. Das unverantwortliche Verhalten Russlands im Cyberraum stehe im Widerspruch zu internationalen Normen und verdiene in einem Jahr mit Wahlen in vielen Staaten besondere Aufmerksamkeit. Cyber-Angriffe gegen politische Parteien, staatliche Institutionen und Unternehmen der kritischen Infrastruktur seien eine Bedrohung für Demokratie, nationale Sicherheit und freiheitliche Gesellschaft.

In ähnlichen Fällen hat es früher schon Sanktionen der Europäischen Union gegen Einzelpersonen oder Einrichtungen gegeben. Denkbar sind Reiseverbote oder das Einfrieren von Vermögenswerten. Die EU sei entschlossen, das gesamte Spektrum an Maßnahmen zu nutzen, um Russlands bösartiges Verhalten im Cyberspace zu verhindern, abzuschrecken und darauf zu reagieren, erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. "Die EU wird ein derartiges bösartiges Verhalten nicht dulden."

APT28 wurde durch Attacke auf den Bundestag bekannt

Die Gruppierung APT28 ist nach Angaben des deutschen Verfassungsschutzes seit mindestens 2004 weltweit vor allem im Bereich Cyber-Spionage aktiv. Laut Bundesinnenministerium führte sie in der Vergangenheit auch Desinformations- und Propagandakampagnen und zählt "zu den aktivsten und gefährlichsten Cyberakteuren weltweit".

APT steht für Advanced Persistent Threat (Fortgeschrittene anhaltende Bedrohung). So bezeichnen Sicherheitsbehörden von autoritären Staaten gesteuerte Gruppen, die mit der systematischen Ausführung von Cyber-Attacken beauftragt sind. Davon sind bisher etwa 40 identifiziert worden.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz rechnet die APT28 eindeutig dem russischen Militärgeheimdienst GRU zu. Die Gruppe wurde 2015 schon für eine große Cyber-Attacke auf den Bundestag verantwortlich gemacht und später in den USA für eine Attacke auf die Demokratische Partei vor der Präsidentschaftswahl 2016. Die US-Regierung schließe sich Deutschland an und schreibe der Gruppe APT28 "spezifische bösartige Aktivitäten zu, die sich gegen eine deutsche politische Partei richteten", teilte das US-Außenministerium am Freitag mit. Man fordere Russland auf, diese "böswilligen Aktivitäten einzustellen und seine internationalen Zusagen und Verpflichtungen einzuhalten". Die EU teilte mit, sie habe 2020 bereits Sanktionen gegen Personen und Einrichtungen verhängt, die für die APT28-Angriffe auf den Bundestag verantwortlich waren.

Angriff auf SPD Teil einer größeren Kampagne

An den Ermittlungen der Bundesregierung waren nach dpa-Informationen mit dem Verfassungsschutz, dem Bundesnachrichtendienst und dem Militärischen Abschirmdienst alle deutschen Geheimdienste beteiligt. Die Attacke auf die SPD war nach bisherigen Erkenntnissen Teil einer Kampagne der APT28 in mehreren europäischen Ländern. Nach Angaben der EU wurden auch staatliche Institutionen, Agenturen und Einrichtungen in Polen, Litauen, der Slowakei und Schweden vom gleichen "Bedrohungsakteur" angegriffen. Auch der tschechische Innenminister Vit Rakusan berichtete von einer erhöhten Aktivität Russlands im Bereich Cyber-Spionage.

Die Präsidentin der deutschen Cyber-Sicherheitsbehörde BSI, Claudia Plattner, sagte dem SWR-Hauptstadtstudio, die größte Bedrohung hierzulande liege bei Cyber-Erpressungen, bei denen Hacker auf Daten zugreifen, sie verschlüsseln und Geld fordern, um sie wieder freizugeben. "Da ist Russland ganz vorne dabei", sagte Plattner. Betroffen seien vor allem mittelständische Unternehmen. Sie warnte betroffene Firmen davor, Lösegeld an die Erpresser zu zahlen. "Weil man sich nicht sicher sein kann, dass das dann auch funktioniert."

Nato zutiefst besorgt - Faeser entschlossen

Der Nordatlantikrat, das wichtigste Entscheidungsgremium der Nato, zeigte sich entschlossen, gegen solche Bedrohungen vorzugehen. Man wolle die notwendigen Fähigkeiten einsetzen, "um das gesamte Spektrum der Cyber-Bedrohungen abzuschrecken, abzuwehren und zu bekämpfen, um uns gegenseitig zu unterstützen", hieß es in einer Mitteilung. Man erwäge auch "koordinierte Reaktionen".

Auch Innenministerin Nancy Faeser zeigte sich entschlossen: "Wir werden uns keinesfalls vom russischen Regime einschüchtern lassen. Wir werden die Ukraine weiter massiv unterstützen, die sich gegen Putins mörderischen Krieg verteidigt", versicherte die SPD-Politikerin. Die Angriffe zielten nicht nur auf einzelne Parteien oder bestimmte Politikerinnen und Politiker, sondern darauf, das Vertrauen in die Demokratie zu erschüttern, sagte sie und mahnte: "In diesem Jahr mit der Europawahl und weiteren Wahlen müssen wir uns gegen Hackerangriffe, Manipulationen und Desinformation besonders wappnen."/mfi/DP/stw

WASHINGTON (dpa-AFX) - Auch die US-Regierung macht Russland für einen Cyber-Angriff unter anderem auf die SPD verantwortlich und verurteilt die Attacke aufs Schärfste. Die US-Regierung schließe sich Deutschland an und schreibe der Gruppe APT28 "spezifische bösartige Aktivitäten zu, die sich gegen eine deutsche politische Partei richteten", teilte das US-Außenministerium am Freitag mit. Russlands Verhaltensmuster verstoße in eklatanter Weise gegen den Rahmen für verantwortungsbewusstes staatliches Verhalten im Cyberspace, hieß es weiter. Man fordere Russland auf, diese "böswilligen Aktivitäten einzustellen und seine internationalen Zusagen und Verpflichtungen einzuhalten".

Hintergrund sind länger zurückliegende Cyber-Angriffe auf die SPD und deutsche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Rüstung, Luft- und Raumfahrt und IT-Dienstleistungen. Die Bundesregierung macht dafür eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes verantwortlich. "Staatliche russische Hacker haben Deutschland im Cyberraum angegriffen", sagte Außenministerin Annalena Baerbock während ihres Australien-Besuchs in Adelaide.

Die US-Regierung betonte, bereits gegen Akteure, die mit APT28 in Verbindung stünden, Anklage erhoben und Sanktionen verhängt, weil sie an einer "Vielzahl bösartiger Cyber-Aktivitäten" beteiligt gewesen seien, so das US-Außenministerium weiter. Darunter seien Cyber-Aktivitäten, die auf eine Einmischung in die US-Präsidentschaftswahlen 2016 abgezielt hätten. Das US-Justizministerium habe gemeinsam mit Deutschland im Kampf gegen APT28 zusammengearbeitet./nau/DP/stw

AUCKLAND (dpa-AFX) - Außenministerin Annalena Baerbock setzt ihre Indopazifik-Reise am Samstag in Neuseeland fort. Dort wird es wie vorher in Australien um Sicherheitspolitik, den Klimawandel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit gehen, aber auch um die Antarktis und den Weltraum.

In Baerbocks Anwesenheit wird das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) mit dem Antarktis-Institut Neuseelands eine Forschungskooperation zum Klimawandel in der Südpolarregion unterzeichnen. Das Institut will sein Forschungsschiff "Polarstern" dorthin schicken. Außerdem auf dem Programm Baerbocks: der Besuch des Weltraumzentrums der Universität Auckland.

Neuseeland ist die zweite Station der einwöchigen Reise der Ministerin, am Freitag war sie zu politischen Gesprächen im südaustralischen Adelaide. In beiden Ländern war seit 13 Jahren kein deutscher Außenminister mehr. Am Sonntag geht es weiter nach Fidschi. Den Inselstaat im Südpazifik hat noch nie ein deutscher Chefdiplomat besucht./mfi/DP/stw

(Jahreszahl US-Präsidentschaftswahl im 10. Absatz korrgiert: 2016)

ADELAIDE/BERLIN (dpa-AFX) - Nach neuen Erkenntnissen über mutmaßlich russische Cyber-Angriffe unter anderem auf die SPD greift Deutschland zu scharfen diplomatischen Mitteln. Das Auswärtige Amt bestellte am Freitag einen hochrangigen russischen Diplomaten ein, den amtierenden Geschäftsträger, der in Abwesenheit des Botschafters die russische Botschaft leitet. Das sei ein klares diplomatisches Signal, "Moskau deutlich zu machen, dass wir dieses Vorgehen nicht akzeptieren, deutlich verurteilen und uns da auch Konsequenzen vorbehalten", sagte ein Sprecher des Außenministeriums.

Hintergrund sind länger zurückliegende Cyber-Angriffe auf die SPD und deutsche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Rüstung, Luft- und Raumfahrt und IT-Dienstleistungen. Die Bundesregierung macht dafür eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes verantwortlich. "Staatliche russische Hacker haben Deutschland im Cyberraum angegriffen", sagte Außenministerin Annalena Baerbock während ihres Australien-Besuchs in Adelaide.

Angriff auf E-Mail-Konten der SPD-Zentrale

Die SPD hatte im vergangenen Sommer bekannt gegeben, dass E-Mail-Konten der Parteizentrale Anfang 2023 Ziel eines Cyber-Angriffs geworden seien. Möglich geworden sei das durch eine zum Zeitpunkt des Angriffs noch unbekannte Sicherheitslücke beim Softwarekonzern Microsoft, hieß es damals. "Es ist nicht auszuschließen, dass es zu einem Abfluss von Daten aus vereinzelten E-Mail-Postfächern kam." Namen der möglicherweise Betroffenen wurden nicht genannt. Auch wie groß die abgeschöpfte Datenmenge war, blieb zunächst unklar.

Generalsekretär Kevin Kühnert zeigte sich am Freitag nicht überrascht von den Ermittlungen. Der russische Präsident Wladimir Putin greife die SPD an, "weil wir in besonderer Weise die wehrhafte Demokratie in Deutschland verkörpern", erklärte er. "Dass Putin die Sozialdemokratie angreift, das offenbart gleichermaßen seine Angst und unsere politische Stärke." Parteichef Lars Klingbeil sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Es ist offensichtlich: Dem Regime von Putin gefällt nicht, wie klar wir uns an die Seite der Ukraine gestellt haben."

EU-Sanktionen denkbar

Laut Baerbock sind die Ermittlungen der Bundesregierung zu dem Vorfall - in Diplomatensprache "Attribuierungsverfahren" genannt - nun abgeschlossen. "Wir können diesen Angriff vom letzten Jahr heute eindeutig der Gruppe APT28 zuordnen, die vom russischen Geheimdienst GRU gesteuert wird", sagte die Grünen-Politikerin. "Das ist völlig inakzeptabel und wird nicht ohne Konsequenzen bleiben."

Welche Konsequenzen das sein könnten, sagten weder Baerbock noch ein Regierungssprecher am Freitag. Die Bundesregierung forderte Russland auf, derartige Handlungen zu unterlassen. Das unverantwortliche Verhalten Russlands im Cyberraum stehe im Widerspruch zu internationalen Normen und verdiene in einem Jahr mit Wahlen in vielen Staaten besondere Aufmerksamkeit. Cyber-Angriffe gegen politische Parteien, staatliche Institutionen und Unternehmen der kritischen Infrastruktur seien eine Bedrohung für Demokratie, nationale Sicherheit und freiheitliche Gesellschaft.

In ähnlichen Fällen hat es früher schon Sanktionen der Europäischen Union gegen Einzelpersonen oder Einrichtungen gegeben. Denkbar sind Reiseverbote oder das Einfrieren von Vermögenswerten. Die EU sei entschlossen, das gesamte Spektrum an Maßnahmen zu nutzen, um Russlands bösartiges Verhalten im Cyberspace zu verhindern, abzuschrecken und darauf zu reagieren, erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. "Die EU wird ein derartiges bösartiges Verhalten nicht dulden."

APT28 wurde durch Attacke auf den Bundestag bekannt

Die Gruppierung APT28 ist nach Angaben des deutschen Verfassungsschutzes seit mindestens 2004 weltweit vor allem im Bereich Cyber-Spionage aktiv. Laut Bundesinnenministerium führte sie in der Vergangenheit auch Desinformations- und Propagandakampagnen und zählt "zu den aktivsten und gefährlichsten Cyberakteuren weltweit".

APT steht für Advanced Persistent Threat (Fortgeschrittene anhaltende Bedrohung). So bezeichnen Sicherheitsbehörden von autoritären Staaten gesteuerte Gruppen, die mit der systematischen Ausführung von Cyber-Attacken beauftragt sind. Davon sind bisher etwa 40 identifiziert worden.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz rechnet die APT28 eindeutig dem russischen Militärgeheimdienst GRU zu. Die Gruppe wurde 2015 schon für eine große Cyber-Attacke auf den Bundestag verantwortlich gemacht und später in den USA für eine Attacke auf die Demokratische Partei vor der Präsidentschaftswahl 2016. Die EU teilte mit, sie habe 2020 bereits Sanktionen gegen Personen und Einrichtungen verhängt, die für die APT28-Angriffe auf den Bundestag verantwortlich waren.

Angriff auf SPD Teil einer größeren Kampagne

An den Ermittlungen der Bundesregierung waren nach dpa-Informationen mit dem Verfassungsschutz, dem Bundesnachrichtendienst und dem Militärischen Abschirmdienst alle deutschen Geheimdienste beteiligt. Die Attacke auf die SPD war nach bisherigen Erkenntnissen Teil einer Kampagne der APT28 in mehreren europäischen Ländern. Nach Angaben der EU wurden auch staatliche Institutionen, Agenturen und Einrichtungen in Polen, Litauen, der Slowakei und Schweden vom gleichen "Bedrohungsakteur" angegriffen. Auch der tschechische Innenminister Vit Rakusan berichtete von einer erhöhten Aktivität Russlands im Bereich Cyber-Spionage.

Die Präsidentin der deutschen Cyber-Sicherheitsbehörde BSI, Claudia Plattner, sagte dem SWR-Hauptstadtstudio, die größte Bedrohung hierzulande liege bei Cyber-Erpressungen, bei denen Hacker auf Daten zugreifen, sie verschlüsseln und Geld fordern, um sie wieder freizugeben. "Da ist Russland ganz vorne dabei", sagte Plattner. Betroffen seien vor allem mittelständische Unternehmen. Sie warnte betroffene Firmen davor, Lösegeld an die Erpresser zu zahlen. "Weil man sich nicht sicher sein kann, dass das dann auch funktioniert."

Nato zutiefst besorgt - Faeser entschlossen

Der Nordatlantikrat, das wichtigste Entscheidungsgremium der Nato, zeigte sich entschlossen, gegen solche Bedrohungen vorzugehen. Man wolle die notwendigen Fähigkeiten einsetzen, "um das gesamte Spektrum der Cyber-Bedrohungen abzuschrecken, abzuwehren und zu bekämpfen, um uns gegenseitig zu unterstützen", hieß es in einer Mitteilung. Man erwäge auch "koordinierte Reaktionen".

Auch Innenministerin Nancy Faeser zeigte sich entschlossen: "Wir werden uns keinesfalls vom russischen Regime einschüchtern lassen. Wir werden die Ukraine weiter massiv unterstützen, die sich gegen Putins mörderischen Krieg verteidigt", versicherte die SPD-Politikerin. Die Angriffe zielten nicht nur auf einzelne Parteien oder bestimmte Politikerinnen und Politiker, sondern darauf, das Vertrauen in die Demokratie zu erschüttern, sagte sie und mahnte: "In diesem Jahr mit der Europawahl und weiteren Wahlen müssen wir uns gegen Hackerangriffe, Manipulationen und Desinformation besonders wappnen."/mfi/DP/stw

ROUNDUP: US-Arbeitsmarkt zeigt überraschend leichte Anzeichen von Schwäche

WASHINGTON - Der US-Arbeitsmarkt hat im April überraschend leichte Anzeichen von Schwäche gezeigt. Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte, ist der Stellenaufbau im April deutlich geringer als in den Monaten zuvor ausgefallen und die Arbeitslosigkeit ist gestiegen. Die Arbeitslosenquote legte um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent zu. Analysten hatten im Schnitt mit einer unveränderten Quote gerechnet.

USA: Dienstleister-Stimmung fällt überraschend unter Expansionsschwelle

TEMPE - Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im April unerwartet verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) fiel zum Vormonat um 2,0 Punkte auf 49,4 Punkte, wie das Institut am Freitag in Tempe mitteilte. Damit sackte der Stimmungsindikator auf den tiefsten Stand seit Ende 2022.

Eurozone: Arbeitslosenquote verharrt auf 6,5 Prozent

LUXEMBURG - Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone hat sich im März erneut kaum verändert. Die Arbeitslosenquoten verharrte auf 6,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten dies im Schnitt erwartet. Seit Beginn des Jahres liegt die Quote bei diesem Wert.

Deutschland: Weniger Arbeitskräfte in landwirtschaftlichen Betrieben

WIESBADEN - In den landwirtschaftlichen Betrieben Deutschlands ist die Zahl der Beschäftigten zuletzt gesunken. Nach der jüngsten Agrarstrukturerhebung zwischen März 2022 bis Februar 2023 waren dort 876 000 Menschen beschäftigt. Das waren 62 000 Personen oder 7 Prozent weniger als bei der Landwirtschaftszählung 2020, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete. Rückläufig waren die Zahlen insbesondere bei den Saisonkräften (minus 12 Prozent) und den Familienarbeitskräften (minus 8 Prozent).

Handwerk: Deutliche Konjunkturbelebung nicht absehbar

BERLIN - Im Handwerk ist kein spürbarer Aufschwung in Sicht. "Von einer konjunkturellen Entspannung im Gesamthandwerk kann keine Rede sein", sagte Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), der Deutschen Presse-Agentur. "Der Handlungsdruck für die Politik hat in keiner Weise nachgelassen." Die Bundesregierung müsse die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts stärken.

Volkswirte stellen Standort Deutschland schlechtes Zeugnis aus

MÜNCHEN - Ökonomen haben dem Standort Deutschland ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. 180 vom Münchner Ifo-Institut befragte Wirtschaftsprofessoren geben ihm im internationalen Vergleich nur die Schulnote 3,4. Das sei "für die Industrienation Deutschland besorgniserregend schlecht", sagte Ifo-Experte Niklas Potrafke am Freitag. Besonders deutlich beklagten sie Bürokratie und Regulierungen.

Frankreich: Industrie produziert weniger

PARIS - Die französische Industrie hat im März weniger produziert. Gegenüber dem Vormonat sank die Gesamtherstellung um 0,3 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mitteilte. Analysten hatten hingegen einen Zuwachs von im Schnitt 0,3 Prozent erwartet. Im Vormonat war die Herstellung um 0,2 Prozent gestiegen.

Erdogan verteidigt Aussetzung des Handels mit Israel

ISTANBUL - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Aussetzung des Handels mit Israel verteidigt. Man habe sich angesichts des Vorgehens Israels im Gazastreifen "nicht weiter gedulden" können, sagte Erdogan am Freitag. Das Handelsministerium hatte am Donnerstagabend die Unterbrechung aller Importe und Exporte mit dem Land bekannt gegeben, bis die israelische Regierung einen ungehinderten Zugang für Hilfslieferungen in den Küstenstreifen erlaube.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jkr

(neu: aktuelle Ergebnisse)

LONDON (dpa-AFX) - Von einem konservativen Kollaps ist bereits die Rede. Die Tory-Partei des britischen Premierministers Rishi Sunak steuert mit einer verheerenden Niederlage bei Kommunalwahlen in England auf das Ende ihrer Regierung zu. "Die Ergebnisse sind nicht nur schlecht für die Tories und Rishi Sunak, sie sind furchtbar", sagte der Politologe Tim Bale von der Queen Mary University of London am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Die Wahl galt als Stimmungstest für die anstehenden britischen Parlamentswahlen.

Schon am Morgen sagte der Wahlforscher John Curtice von der Glasgower University of Strathclyde der BBC, die Tories seien auf Kurs, eines ihrer schlechtesten Ergebnisse seit 40 Jahren einzufahren. Bis zum Nachmittag verfestigte sich das Bild an einem schwarzen Freitag für die Konservativen. Hinzu kam eine Pleite bei einer Nachwahl zum britischen Parlament. Sunaks Partei verlor das Mandat im nordwestenglischen Wahlkreis Blackpool South an die Oppositionspartei Labour - der Umschwung von 26 Punkten zu den Sozialdemokraten war der drittgrößte bei einer Nachwahl seit dem Zweiten Weltkrieg.

Kommentatoren betonten, Kommunalwahlen seien nicht vergleichbar mit Parlamentswahlen. Aber auch eine nationale Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Yougov sieht Sunaks Konservative im freien Fall: nur noch 18 Prozent, Labour kommt demnach auf 44 Prozent. Für Labour-Chef Keir Starmer Beleg für einen Stimmungswechsel: "Wir haben 14 Jahre des Scheiterns und des Niedergangs erlebt, und die Tories haben uns nur Chaos und Spaltung hinterlassen."

Zu denken geben dürfte Sunak auch die Konkurrenz der rechtspopulistischen Partei Reform UK. In Blackpool South landete die einstige Brexit-Partei nur gut 100 Stimmen hinter den Konservativen auf Platz drei. Auch bei den Lokalwahlen erzielte Reform UK, einst von Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage gegründet, teilweise beachtliche Resultate und kostete die Konservativen zahlreiche Sitze.

Bis zum Freitagnachmittag waren noch nicht alle Stimmen ausgezählt. Mit Interesse wurde erwartet, ob es Labour gelingen würde, die Region West Midlands zu erobern. Für sich entschieden haben die Sozialdemokraten bereits die neu gegründete Region York and North Yorkshire, in der Sunaks eigener Wahlkreis liegt. "Keir Starmers Labour-Partei gewinnt jetzt in Sunaks Hinterhof", höhnte ein Labour-Sprecher. Auch in der Hauptstadt London galt Labour-Amtsinhaber Sadiq Khan als Favorit. Hier wird das Resultat erst an diesem Samstag erwartet.

Allerdings konnten die Konservativen die Region Tees Valley im Nordosten halten. Bürgermeister Ben Houchen hatte im Wahlkampf jede Annäherung an die Partei vermieden, wie Kommentatoren bemerkten. Ein Achtungserfolg gelang den Tories in Harlow. Einen Sieg in dem Ort nördlich von London hatte Labour-Chef Keir Starmer kürzlich als zentral mit Blick auf die Parlamentswahl bezeichnet.

Gaza-Krieg als schwieriges Thema für Labour

Auch in Bezirken mit einer hohen muslimischen Bevölkerung musste Labour Verluste hinnehmen. Hier wird den Sozialdemokraten, die traditionell den Palästinensern nahestehen, vorgeworfen, das israelische Vorgehen im Gazastreifen nicht scharf genug zu kritisieren. Davon profitierten kleinere Parteien oder Unabhängige. Bei der Parlamentswahl dürften die Einbußen aber geringer ausfallen. "Die Wähler lieben Labour nicht", fasste der Politologe Mark Garnett von der Universität Lancaster im dpa-Gespräch die Resultate zusammen. "Aber die Tories sind toxisch."

Seit 14 Jahren sind die Konservativen an der Macht. Doch die vergangenen Jahre mit häufigen Wechseln an der Spitze sowie dem Chaos unter Sunaks Vorgängern Boris Johnson und Liz Truss haben das Vertrauen in die Partei erschüttert.

Das Ergebnis der Kommunalwahl könnte die politische Zukunft von Sunak beeinflussen, der seit Oktober 2022 im Amt ist. Die Briten müssen spätestens im Januar 2025 ein neues Parlament wählen, der Premier hat einen Termin in der zweiten Jahreshälfte in Aussicht gestellt. Die Unsicherheit bestimmt den politischen Diskurs seit Monaten. Vor allem vom rechten Parteiflügel war Sunak immer wieder mit einer Revolte gedroht worden, dabei spielte auch das Abschneiden bei der Kommunalwahl eine Rolle.

In Großbritannien steht nun ein langes Wochenende an. Zeit für Abgeordnete, darüber nachzudenken, wie es weitergehen soll. Tory-Generalsekretär Richard Holden warnte vor unüberlegten Schnellschüssen. Tatsächlich scheint eine Revolte nicht unmittelbar. Die parteiinterne Sunak-Kritikerin Andrea Jenkyns, die seit Längerem den Rücktritt des Premiers verlangt, nannte ein Misstrauensvotum in der Fraktion unwahrscheinlich. Allerdings forderte sie eine Kabinettsumbildung, um konservative Positionen deutlicher zu machen.

Für Sunak dürfte die Zeit als Premier dennoch ablaufen. Die Ergebnisse stützten die Umfragen, dass Labour bei der Parlamentswahl auf Kurs für eine deutliche Mehrheit ist, sagte Politikwissenschaftler Bale. Deutlicher wurde der Abgeordnete Lee Anderson, der vor kurzem von den Tories zur rechten Reform-Partei wechselte. Er sagte dem Sender Sky News: "Rishi Sunak könnte über Großbritannien fliegen und eine Million Pfund in jeden Schornstein werfen. Sie würden ihn trotzdem abwählen."/bvi/DP/stw

(Durchgehend mit Reaktionen und Details aktualisiert)

ADELAIDE/BERLIN (dpa-AFX) - Nach neuen Erkenntnissen über mutmaßlich russische Cyber-Angriffe unter anderem auf die SPD greift Deutschland zu scharfen diplomatischen Mitteln. Das Auswärtige Amt bestellte am Freitag einen hochrangigen russischen Diplomaten ein, den amtierenden Geschäftsträger, der in Abwesenheit des Botschafters die russische Botschaft leitet. Das sei ein klares diplomatisches Signal, "Moskau deutlich zu machen, dass wir dieses Vorgehen nicht akzeptieren, deutlich verurteilen und uns da auch Konsequenzen vorbehalten", sagte ein Sprecher des Außenministeriums.

Hintergrund sind länger zurückliegende Cyber-Angriffe auf die SPD und deutsche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Rüstung, Luft- und Raumfahrt und IT-Dienstleistungen. Die Bundesregierung macht dafür eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes verantwortlich. "Staatliche russische Hacker haben Deutschland im Cyberraum angegriffen", sagte Außenministerin Annalena Baerbock während ihres Australien-Besuchs in Adelaide.

Angriff auf E-Mail-Konten der SPD-Zentrale

Die SPD hatte im vergangenen Sommer bekannt gegeben, dass E-Mail-Konten der Parteizentrale Anfang 2023 Ziel eines Cyber-Angriffs geworden seien. Möglich geworden sei das durch eine zum Zeitpunkt des Angriffs noch unbekannte Sicherheitslücke beim Softwarekonzern Microsoft, hieß es damals. "Es ist nicht auszuschließen, dass es zu einem Abfluss von Daten aus vereinzelten E-Mail-Postfächern kam." Namen der möglicherweise Betroffenen wurden nicht genannt. Auch wie groß die abgeschöpfte Datenmenge war, blieb zunächst unklar.

Generalsekretär Kevin Kühnert zeigte sich am Freitag nicht überrascht von den Ermittlungen. Der russische Präsident Wladimir Putin greife die SPD an, "weil wir in besonderer Weise die wehrhafte Demokratie in Deutschland verkörpern", erklärte er. "Dass Putin die Sozialdemokratie angreift, das offenbart gleichermaßen seine Angst und unsere politische Stärke." Parteichef Lars Klingbeil sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Es ist offensichtlich: Dem Regime von Putin gefällt nicht, wie klar wir uns an die Seite der Ukraine gestellt haben."

EU-Sanktionen denkbar

Laut Baerbock sind die Ermittlungen der Bundesregierung zu dem Vorfall - in Diplomatensprache "Attribuierungsverfahren" genannt - nun abgeschlossen. "Wir können diesen Angriff vom letzten Jahr heute eindeutig der Gruppe APT28 zuordnen, die vom russischen Geheimdienst GRU gesteuert wird", sagte die Grünen-Politikerin. "Das ist völlig inakzeptabel und wird nicht ohne Konsequenzen bleiben."

Welche Konsequenzen das sein könnten, sagten weder Baerbock noch ein Regierungssprecher am Freitag. Die Bundesregierung forderte Russland auf, derartige Handlungen zu unterlassen. Das unverantwortliche Verhalten Russlands im Cyberraum stehe im Widerspruch zu internationalen Normen und verdiene in einem Jahr mit Wahlen in vielen Staaten besondere Aufmerksamkeit. Cyber-Angriffe gegen politische Parteien, staatliche Institutionen und Unternehmen der kritischen Infrastruktur seien eine Bedrohung für Demokratie, nationale Sicherheit und freiheitliche Gesellschaft.

In ähnlichen Fällen hat es früher schon Sanktionen der Europäischen Union gegen Einzelpersonen oder Einrichtungen gegeben. Denkbar sind Reiseverbote oder das Einfrieren von Vermögenswerten. Die EU sei entschlossen, das gesamte Spektrum an Maßnahmen zu nutzen, um Russlands bösartiges Verhalten im Cyberspace zu verhindern, abzuschrecken und darauf zu reagieren, erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. "Die EU wird ein derartiges bösartiges Verhalten nicht dulden."

APT28 wurde durch Attacke auf den Bundestag bekannt

Die Gruppierung APT28 ist nach Angaben des deutschen Verfassungsschutzes seit mindestens 2004 weltweit vor allem im Bereich Cyber-Spionage aktiv. Laut Bundesinnenministerium führte sie in der Vergangenheit auch Desinformations- und Propagandakampagnen und zählt "zu den aktivsten und gefährlichsten Cyberakteuren weltweit".

APT steht für Advanced Persistent Threat (Fortgeschrittene anhaltende Bedrohung). So bezeichnen Sicherheitsbehörden von autoritären Staaten gesteuerte Gruppen, die mit der systematischen Ausführung von Cyber-Attacken beauftragt sind. Davon sind bisher etwa 40 identifiziert worden.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz rechnet die APT28 eindeutig dem russischen Militärgeheimdienst GRU zu. Die Gruppe wurde 2015 schon für eine große Cyber-Attacke auf den Bundestag verantwortlich gemacht und später in den USA für eine Attacke auf die Demokratische Partei vor der Präsidentschaftswahl 2017. Die EU teilte mit, sie habe 2020 bereits Sanktionen gegen Personen und Einrichtungen verhängt, die für die APT28-Angriffe auf den Bundestag verantwortlich waren.

Angriff auf SPD Teil einer größeren Kampagne

An den Ermittlungen der Bundesregierung waren nach dpa-Informationen mit dem Verfassungsschutz, dem Bundesnachrichtendienst und dem Militärischen Abschirmdienst alle deutschen Geheimdienste beteiligt. Die Attacke auf die SPD war nach bisherigen Erkenntnissen Teil einer Kampagne der APT28 in mehreren europäischen Ländern. Nach Angaben der EU wurden auch staatliche Institutionen, Agenturen und Einrichtungen in Polen, Litauen, der Slowakei und Schweden vom gleichen "Bedrohungsakteur" angegriffen. Auch der tschechische Innenminister Vit Rakusan berichtete von einer erhöhten Aktivität Russlands im Bereich Cyber-Spionage.

Die Präsidentin der deutschen Cyber-Sicherheitsbehörde BSI, Claudia Plattner, sagte dem SWR-Hauptstadtstudio, die größte Bedrohung hierzulande liege bei Cyber-Erpressungen, bei denen Hacker auf Daten zugreifen, sie verschlüsseln und Geld fordern, um sie wieder freizugeben. "Da ist Russland ganz vorne dabei", sagte Plattner. Betroffen seien vor allem mittelständische Unternehmen. Sie warnte betroffene Firmen davor, Lösegeld an die Erpresser zu zahlen. "Weil man sich nicht sicher sein kann, dass das dann auch funktioniert."

Nato zutiefst besorgt - Faeser entschlossen

Der Nordatlantikrat, das wichtigste Entscheidungsgremium der Nato, zeigte sich entschlossen, gegen solche Bedrohungen vorzugehen. Man wolle die notwendigen Fähigkeiten einsetzen, "um das gesamte Spektrum der Cyber-Bedrohungen abzuschrecken, abzuwehren und zu bekämpfen, um uns gegenseitig zu unterstützen", hieß es in einer Mitteilung. Man erwäge auch "koordinierte Reaktionen".

Auch Innenministerin Nancy Faeser zeigte sich entschlossen: "Wir werden uns keinesfalls vom russischen Regime einschüchtern lassen. Wir werden die Ukraine weiter massiv unterstützen, die sich gegen Putins mörderischen Krieg verteidigt", versicherte die SPD-Politikerin. Die Angriffe zielten nicht nur auf einzelne Parteien oder bestimmte Politikerinnen und Politiker, sondern darauf, das Vertrauen in die Demokratie zu erschüttern, sagte sie und mahnte: "In diesem Jahr mit der Europawahl und weiteren Wahlen müssen wir uns gegen Hackerangriffe, Manipulationen und Desinformation besonders wappnen."/mfi/DP/stw

TEMPE (dpa-AFX) - Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im April unerwartet verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) fiel zum Vormonat um 2,0 Punkte auf 49,4 Punkte, wie das Institut am Freitag in Tempe mitteilte. Damit sackte der Stimmungsindikator auf den tiefsten Stand seit Ende 2022.

Volkswirte wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 52,0 Punkten gerechnet. Der Stimmungsindikator fiel damit auch unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten hindeutet.

Der Rückgang des Gesamtindex im April sei unter anderem auf "eine geringere Geschäftsaktivität, ein langsameres Wachstum der Neuaufträge und den anhaltenden Beschäftigungsrückgang zurückzuführen", sagte ISM-Chef Anthony Nieves./jkr/la/he

BERLIN (dpa-AFX) - Viele Handwerksbetriebe in Deutschland stecken in einer schwierigen Lage. "Von einer konjunkturellen Entspannung im Gesamthandwerk kann keine Rede sein", sagte Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), der Deutschen Presse-Agentur. Weiter in der Krise ist vor allem der Wohnungsbau. Weil es dort deutlich weniger Neuaufträge gebe, dürften die Wartezeiten auf einen Handwerker hier laut ZDH weiter abnehmen.

Die Geschäftslage im Handwerk hat sich im ersten Quartal 2024 spürbar eingetrübt, wie eine neue Umfrage ergab. Grund sei insbesondere die schwächelnde Baukonjunktur und die schwache Nachfrage der Industrie. Insgesamt hätten nur noch 43 Prozent der Betriebe eine gute Geschäftslage gemeldet.

Die Geschäftserwartungen ließen für das laufende Quartal keine Konjunkturerholung im Gesamthandwerk erwarten. Allerdings sei die Lage zweigeteilt. Die Baukonjunktur leide unter dem schwachen Wohnungsbau und Verzögerungen bei der Energie- und Klimatransformation. Der Hochbau zeige eine "eklatante Nachfrageschwäche", die sich insbesondere im Wohnungsbau zeige, hieß es. Die Order seien am Tiefpunkt einer Talsohle angekommen. Der Wohnungsbau wird seit längerem von gestiegenen Zinsen und Baukosten belastet.

Industriezulieferer würden von den schwachen Exporten der deutschen Wirtschaft belastet, hieß es weiter. Auf der anderen Seite scheine sich der Konsum zu erholen, wovon die übrigen Handwerksbranchen mehr oder weniger stark profitierten. Aufgrund des großen Gewichts der Bau- und Ausbaugewerke am Gesamthandwerk sei für das Gesamtjahr aber damit zu rechnen, dass die Umsätze real erneut sinken.

Termine bei Handwerksbetrieben seien aktuell sicherlich schneller verfügbar als noch vor einem Jahr, so der ZDH. "Aber gleich am nächsten Tag werden diese auch weiter nicht zu bekommen sein, außer es handelt sich um Notfälle. In den Bauhandwerken werden noch immer Auftragsbestände aus den Vorjahren abgearbeitet, auch wenn diese Auftragspolster abnehmen und absehbar auslaufen werden." Während Wartezeiten auf Handwerker im Wohnungsbau weiter abnehmen, sieht es bei energetischen Sanierungen anders aus. Die Nachfrage bleibt laut ZDH hoch, womit die Wartezeiten auf einem hohen Niveau verbleiben dürften.

Zur Entwicklung der Preise hieß es, höhere Ausgaben für Material, Energie und Löhne ließen sich nicht stemmen, ohne die Preise anzupassen. Dazu kämen hohe Lasten aus Berichts- und Nachweispflichten, die Personalkapazitäten im Betrieb binden und auch durch Aufträge "verdient" werden müssten.

Der Handlungsdruck für die Politik habe in keiner Weise nachgelassen, so Dittrich. "Wenn die Handwerksbetriebe, die vor Ort täglich ihre Geschäfte betreiben, in großer Zahl davon berichten, dass ihre Aufträge zurückgehen, ihre Umsätze sinken, sich die Beschäftigtenzahl verringert und sie Investitionen wegen zu großer Unsicherheiten und fehlender verlässlicher Planungs- und Förderbedingungen nicht tätigen, dann sind das Fakten und kein Schlechtreden der Situation". Kanzler Olaf Scholz (SPD) hatte wiederholt davor gewarnt, den Standort schlechtzureden.

Der Handwerkspräsident nannte eine hohe Steuer- und Abgabenlast, die den Mittelstand in der Fläche treffe. "Gleiches gilt bei der Bürokratie, die das Handwerk vor allem aufgrund seiner verhältnismäßig kleinen Betriebsgröße besonders belastet: Im Handwerk liegen die Dokumentations-, Berichts- und Nachweispflichten in den meisten Fällen allein auf dem Schreibtisch der Betriebsinhaberin oder des Betriebsinhabers. Im Unterschied zu vielen großen Konzernen können sie sich eigene Abteilungen nur zur Bewältigung der Bürokratie schlicht nicht leisten."

Dittrich forderte ein "mutiges, mittelstandsorientiertes Wachstumspaket". Bei den anstehenden Verhandlungen über den Bundeshaushalt 2025 müsse die Regierung Zukunftsinvestitionen Vorrang einräumen, also mehr Bildung und Maßnahmen, die Deutschland im Wettbewerb stärken.

Die Haushaltsverhandlungen innerhalb der Bundesregierung dürften allerdings schwierig werden, weil die Koalition Milliardenlöcher schließen muss. Forderungen nach einer Reform der Schuldenbremse hat die FDP eine Absage erteilt. Unklar ist, wie genau ein neues Wachstumspaket aussehen kann und welches Entlastungsvolumen es hat./hoe/DP/stw

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